Polizeidienst und Familienleben vereinbar?
hello.. ich bin ein junger Polizist und werde bald Vater. Bin derzeit im Kommissarat (unfreiwillig) und arbeite von 6-15 Uhr also im Tagesdienst. Ich will und wollte aber eig immer In den Wechseldienst also Streife fahren wo in Schichten gearbeitet wird. Jetzt sagen aber viele Kollegen, dass das Familienleben darunter leidet und ich besser im Büro bleiben soll. Stehe jetzt zwischen zwei Stühlen . Hat vllt jemand Erfahrung
Ich sollte erwähnen dass meine Frau im Homeoffice arbeitet also den ganzen Tag zuhause ist.
Möchte deine Frau nach einem ( oder 3) Jahr(e) wieder zurück in ihren Job? Was wären dann ihre Arbeitszeiten?
Sie selber ist im Homeoffice. Sie nimmt 12 Monate Elternteil und wollte dann Teilzeit weiter machen aber wie gesagt komplett Homeoffice
5 Antworten
Deine Kollegen haben recht.
Deine Familie braucht dich Nachmittags, nicht Vormittags.
Dein Kind ist Vormittags im Kindergarten, nicht Zuhause. Du schläfst dich dann aus, und gehst dann zur Arbeit. Die Kinderbetreuung am Nachmittag übernimmt sie dann ganz.
Letztendlich musst du das mit deiner Frau klären.
An eurer Stelle würde ich vereinbaren, dass du noch zwei Jahre lang im Kommissarat bleibst. Ihr schaut dann als Familie, wie ihr zurecht kommt. Braucht dich deine Frau Nachmittags als Entlastung? Oder ist es für sie OK, wenn sie Tage hat, an denen sie nach der Arbeit ganz alleine verantwortlich ist?
Habt ihr noch Familie, die regelmässig aushelfen kann?
Ich würde zumindestens jetzt nichts an deine Arbeitszeiten ändern.
Die 8 Monate reichen aber nicht aus. In der Elternzeit ist deine Frau ganz Zuhause.
Wenn deine Frau wieder mit der Arbeit anfängt und das Kind in den Kindergarten kommt, sieht die Situation wieder ganz anders aus.
Home office ist vollwertiges arbeiten!
Sie wird da nebenbei mal die Waschmaschine anschmeissen können oder ein Paket annehmen können, mehr aber nicht.
NACH der Arbeit fängt dann euer Job als Eltern an.
Du bist eben nicht mehr alleine auf der Welt.
Besprich dich mit deiner Partnerin wie sie die Sache sieht. Ist sie eine Selbstständige Person der du sowieso eher im Weg bist wenn du mal zu Hause bist, dann wird es ihr ziemlich egal sein wann du da bist und wann nicht.
Geregelte Arbeitszeiten sind für eine Beziehung besser, zb was die Planung angeht.
Deine Frau weiß, dass du um 15.30 Uhr zu Hause bist. Dann kann sie Wochen im voraus ihre eigenen Termine vereinbaren.
Mit einem Baby im Haus wird es nochmal schwieriger, wenn der Papa mal morgens, mal abends nach Hause kommt.
Bei den Schichten arbeitest du auch nachts, natürlich ist das nicht einfach, du willst deine Ruhe... da können Ehen kaputt gehen.
Müssen sie aber nicht.
Ich bin bisher immer gut mit den Wechselnden Arbeitszeiten zurecht gekommen. Wenn ich Nachtdienst habe habe ich’ dafür den ganzen Tag frei. Beim Spätdienst kann ich mich vormittags ums Kind kümmern…
Dann musst du allgemein schauen, mit welcher Schicht du /ihr besser fahrt. Ihr gehört ja als Familie zusammen, besprecht alles.. Und dann siehst du ob deine Frau mit spielt, oder eine eigene Meinung hat und das nicht möchte
Vormittags ist aber dein Kind später im Kindergarten / Schule.
Schichtdienst ist nirgendwo familienfreundlich. Einen Job zu machen, den man nicht mag, aber auch nicht.
Das ist es nämlich. Ich denke, dass viele Polizisten auch Väter sind .. anscheinend klappt es ja. Und wenn ich jeden Tag von 6-16 Uhr im Büro bin, bin ich ja auch fast nie da
Es kann funktionieren, muss aber nicht. Die Belastung ist schon höher, wenn der Lebensrhythmus ein völlig anderer ist.
Dann treffe dich privat mit Kollegen im Streifendienst, die junge (!) Kinder haben und frage nach, wie gut oder schlecht es tatsächlich läuft und welche Belastung der Wechsldienst für ihre Frauen dastellt.
Du wärst Nachmittags da, also genau dann, wenn dich Frau und Kind brauchen.
Klingt vernünftig. Das kind kommt I’m Januar . Im September könnte ich wechseln hab also eh 8 Monate zum „ausprobieren“. Familie haben wir mehr als genug in der Nähe