Polizei rufen oder sein lassen?

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Es stört mich auch, dass die ungeniert konsumieren, egal ob da Kinder oder Jugendliche vorbei gehen.

Man kann soviel Schamgefühl erwarten, dass die Junkies wenigstens in eine "Deckung" gehen!

Insofern verständige ich schon die Polizei, damit die Junkies lernen, wie sie ungestört konsumieren können.

Du kannst die 112 rufen und sagen, was dort passiert und die schicken RTW oder Polizei oder rufe das Ordnungsamt an. In Köln gibt es so Viele davon, dass ich die 112 nur dann rufe, wenn sie leblos in der Ecke liegen oder wenn sie aggressiv sind.

Ich bin auch fast täglich am Hbfin Frankfurt....man stumpft ab.

Anfangs habe ich noch 112 gerufen, die kommen aber auch nicht immer.

Traurig aber wahr: Es gibt Tage da liegt an jeder Ecke ein Mensch und man weiss nicht ob er schlafen möcht, ohnmächtig ist und Hilfe benötigt oder sonstwas...

Und was dann? Willst du die in den Knast bringen? . Die sind doch bereits arm dran und auch halbtot. Willst du die in den Knast bringen? Wenn du nicht blöd wärst und logisch Denken würdest dann ist das eigentlich deren Probleme. Darüber hinaus die Verlauf Situation wird sich immer ständig identisch wiederholen. Das was du sie anzeigst wird sich im späteren weiteren Verlauf in naher Zukunft nicht ändern. Die Obdachlosen und Drogen Konsumenten werden es immer wieder machen

Wie reagierst Du, wenn irgendwo Tabak geraucht wird? Folgetote jährlich durch Tabakprodukte 110.000 hierzulande.

Wie reagierst Du, wenn irgendwo Alkohol als Bier, Sekt, Äbbelwoi oder Schnaps getrunken wird? Folgetote durch Alkoholika jährlich hierzulande: 74.000

Wie reagierst Du, wenn im Bahnhofsviertel in Frankfurt tausende von Fahrzeugen täglich für Umweltbelastungen sorgen? Wie viel Menschen sterben wohl durch Feinstäube oder sonstige Emissionen jährlich in Deutschland?

Reagier Dich nicht an ein paar bedauernswerten in Frankfurt, Hamburg, Berlin, Bremen und Karlsruhe gehäuft auftretenden Abhängigkeitserkrankten ab.
Sie sind in erster Linie krank.
Zum Krankheitsbild gehört ihr überbordender Drang, das Mittel der Wahl (Crack oder Heroin) dem eigenen Körper so schnell wie möglich zuzuführen. Egal wie. Egal wo. Nur nicht egal wann.

Schau weg, wenn Dich der Konsum stört.
Und sag Kindern, sie sollen nicht hinschauen.


Gabby66  12.09.2024, 17:19

Besser denn Kids erklären was da abgeht, vielleicht hilft es die davon abzuhalten später LSD und Kokos usw. für Harmlos zu halten - weil ist ja Spaß und alle anderen tuen es ja auch.
Schau dich hier mal um wie oft 12-13 Jährige über ihre Erfahrungen mit allen möglichen Drogen hier reden als wäre es normal sich jeden Tag zuzuknallen.

aXXLJ  12.09.2024, 17:28
@Gabby66

Drogenkonsum im Kindes-Alter ist weitgehend elterliches Versagen. Drogenkonsum im Erwachsenen-Alter bedarf sog. 'Drogenmündigkeit', so wie sich hunderttausende Bewohner in Frankfurt in punkto Alkohol und Tabak als drogenmündig bezeichnen würden.

Sini13 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 17:46

Es geht mit nicht darum, dass Drogen ungesund für die Konsumenten ist, sondern darum, sondern darum, dass die sich Spritzen und crack rauchen da wo Kinder jeden Tag zur Schule gehen. Wie gesagt, es gibt Druckräume in Frankfurt, warum gehen die nicht da hin? Wenn keiner was macht wird sich auch nie was ändern. Das war vor 20/25 Jahren schon mal so und damals konnte man es auch einigermaßen in den Griff bekommen, aber seit ein paar Jahren ist es wieder am eskalieren.

aXXLJ  12.09.2024, 17:50
@Sini13

Falsch. Ich kenne die Frankfurter Szene aus eigener Anschauung seit Jahrzehnten.

Alles, was man in Ffm. den Griff gekriegt hat, war eine Vertreibung der Abhängigen aus dem Park ins Rotlichtviertel und die Schaffung von zentral gelegenen Druckräumen und Unterkünften am Rande der Stadt.

Wenn Du Dinge ändern willst: Pack an!.
Die Drogenhilfe ist auf ehrenamtliche Mitarbeiter wie Dich angewiesen.

Sini13 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 18:09
@aXXLJ

Je nachdem wie man es sieht. Ich erinnere mich daran als Kind durch die Innenstadt gelaufen zu sein ohne über Drogenleichen zu stolpern. Das können die Kinder in Frankfurt heute nicht mehr sagen.

Ich musste leider vorletztes Jahr schon ein Ehrenamt abgeben, weil ich keine Zeit mehr dafür habe und werde auch erst mal kein neues annehmen. Aber ich weiß schon, dass wenn ich nochmal ein Ehrenamt annehmen möchte, dass ich das in einem Hospiz tun werde. Man kann nicht alles machen. Ich hab aber in Frankfurt mal eine Weile bei der Elisabeth Straßenambulanz geholfen und hab da auch Einblicke in die anderen Bereiche der Obdachlosenhilfe bekommen und die versuchen schon die Menschen von der Straße zu holen, aber oft bekommst du die Straße gar nicht aus den Leuten raus. Und: wer Drogen konsumiert und keinen Entzug machen will, der bekommt auch keine Hilfe bei der Wohnungssuche und ähnlichem. In der Straßenambulanz haben sie immer Drogen Schnelltests gemacht, bevor sie jemanden behandelt haben. Es heißt zwar "housing first", aber eigentlich ist es ein "clean first".