Plötzlicher Tod der Autobatterie, ist das normal?
Moin!
Auto ist ein Ford Mondeo BJ 2013 mit 2,0 l Diesel. Der hat mich gestern im Stich gelassen, ich wollte starten und bekam selbst mit Starthilfe nur noch ein tick-tick-tick vom Anlasser. Im Display die Anzeige, dass die Batterie schwach sei, diverse Fehlercodes wegen Unterspannung, Bordspannung laut OBD bei 9,6 V(!). Laut meiner Recherche heißt das, dass die Batterie tiefentladen und kaputt ist. Nun gut, ich habe keine Ahnung wie alt sie war. Eine neue ist im Zulauf.
Meine Frage ist nun: Ist es üblich, dass eine Autobatterie so plötzlich das Zeitliche segnet?
Denn 48 h vorher war er noch völlig problemlos gestartet. Also ich wäre letzte Woche nicht auf die Idee gekommen, dass sich der Anlasser schwertut oder so. Normalerweise müsste die Software auch schon die Fehlermeldung zur Batteriespannung 'rauswerfen, bevor die Batterie zu schwach wird.
Wenn so ein plötzlicher Batterietod nicht normal ist, müsste ich suchen wo die Werkstatt letzte Woche beim Zahnriemenwechsel einen Kriechstrom eingebaut hat, der so erheblich ist dass er die Batterie innerhalb zweier Tage tiefentlädt...
8 Antworten
Das ist schon möglich und mir schon bei zwei Autos passiert - in einem Fall war die Batterie nur ein gutes Jahr (!) alt, wenngleich ein "Billigprodukt". Sie hatte sich einfach über Nacht entladen, ohne dass jemand was getan hätte. Das kann gelegentlich passieren - es kann fehlerhafte Chargen oder Einzelstücke geben, es kann der Batterie zu warm oder zu kalt werden und sie bricht mir nichts, dir nichts zusammen.
Wie alt war die Batterie in deinem Mondeo? Es kann auch sein, dass die Batterie einfach schon sehr alt war - eventuell war es ja die Erste von 2013. Werksbatterien halten oft lang, bei meiner alten C-Klasse musste die erste Batterie nach 14 Jahren ersetzt werden und war dann von jetzt auf nachher tot. Morgens sprang er super an, zwei Stunden später war es wie bei dir beschrieben.
Bei mir war es auch so: Neue Batterie rein, es ging wieder vorwärts. Eine Batterie kann im Schnitt 6-8 Jahre alt werden, eine Originale lebt oft länger.
Eine defekte Lichtmaschine oder Ähnliches würde sich vorher ankündigen. Das hatte ich mal bei einem Audi 100, da war auch die Bordelektrik gestört und der Wagen zog nicht richtig, die Scheibenwischer gingen nur noch langsam und das Licht war schwach geworden.
Eine defekte Lichtmaschine oder Ähnliches würde sich vorher ankündigen.
Na hoffentlich. Die ist bei dem Motor nämlich als anfällig bekannt und der Tausch soll wirklich ekelhafte Arbeit sein.
Selbst wenn es so wäre, kann man dann eine Neue nachrüsten, die aus dem Zubehör stammt. Ich habe in meinen alten Mercedes eine Art Sport-Lichtmaschine aus dem Zubehör einbauen lassen, die leistungsfähiger war und auch nicht mehr kaputtging. Beim Verkauf war das Auto fast 26 Jahre alt.
Batterien aufladen empfehle ich nicht, meist kommt es dann doch wieder.
Naja da wird halt wohl nich eine gewisse rest Kapazität vorhanden gewesen sein ala "leben am Limit .." irgendwann reichts dann halt aber auch einfach nicht mehr aus und die Batterie "zersetzt" sich als weiter , bis dann eben der punkt erreicht ist bis garnichts mehr geht , von dem her ja es Wäre möglich
Zudem die aktuelle witterung zumindest hier in meinem Dunstkreis auch nicht gerade dass beste ist für eine bleibatterie , Kälte beschleinigt da den "Zersetzungsprozess" sogar nochn bissl, weswegen die meisten Batterien auch im Winter zumeist sterben
Danke für deine Antwort ;)
Vor zwei Wochen, als das Problem aufgetreten ist, war noch richtiges Sommerwetter.
Da er mit neuer Batterie wieder anstandslos startet, die Lichtmaschine auch im Leerlauf ihre 14,6 V liefert und der Ruhestrom im niedrigen zweistelligen mA-Bereich liegt, war es ganz offensichtlich tatsächlich nur die Batterie.
Naja extreme Temperaturschwankungen ..Gift für jede Batterie 😉🤣
Mir vor kurzem auch passiert. Kinder von der Schule abgeholt, Auto springt vor der Schule nicht mehr an, Starthilfe bekommen, 3/4 h Autobahn zum Aufladen, zu Hause ausprobiert, alles wundern, nächsten Morgen ging nichts mehr.
ADAC geholt, Batterie gecheckt, völlig fertig, neue rein und gut ist es. Batterie war aber bestimmt schon 6 oder 7 Jahre alt, von daher …
neue rein und gut ist es.
Na dann hoffen wir doch mal, dass das bei mir auch so ist :) Danke für deine Erfahrung!
Immer, wenn ich in letzter Zeit zu selten mit meinem Auto gefahren bin, besteht diese Gefahr. Auch große Kälte ist für die Autobatterie schädlich.
LGSchalkefan204
Tiefentladen kann sie sein. Mit 9,8V halte ich aber einen Zellenschluss für wahrscheinlicher, und der kommt plötzlich ohne Vorwarnung.
Ah, ja gut ich hatte es so verstanden dass der Zellenschluss quasi die automatische Folge einer Tiefentladung wäre. Passt ja ganz gut mit ca. 2 V unterhalb der Nennspannung, dementsprechend einer Zelle.
Okay, das beruhigt mich schonmal in der Richtung, dass ich wahrscheinlich nur ne neue Batterie brauche und gut.
Ich kann nicht sagen, wie alt die Batterie war. Ich habe den Mondeo seit 10 Monaten. Im Batteriemanagement ist ein Zurücksetzen bei Batteriewechsel vorgesehen, das ist laut OBD seit 3900 Tagen nicht passiert, also fast 11 Jahre, quasi das Datum der Erstzulassung. Aber soweit ich es sehe, ist es keine Batterie mit Ford-Label (die ist in einen Kasten eingebaut und kann erst nach Demontage des Luftfilterkastens freigelgt werden) oder eines anderen bekannten Labels wie Bosch, Varta oder Exide.
Also wurde die Batterie irgendwann mal getauscht und ich habe keine Ahnung, wann.