Pilzfrage Lärchenröhrlinge?
Hallo an euch, ich bin mir zwar ziemlich sicher aber meine Frau macht mich wahnsinnig...
gibt es denn überhaupt Pilze ohne Rillen die zum verwechseln ähnlich sind?
4 Antworten
Bei den Schmierröhrlingen, also Goldröhrling, Lärchenröhrling und Butterpilze sind Außenteile ziemlich schwer verdaulich. Die Huthaut lässt sich vollständig abziehen und wenn der Ring auch noch entfernt wird, sind die schwerverdaulichen Dinge fort. Diese Bestandteile enthalten ein Schneckengift (Krötengift) welches durch ausreichendes Erhitzen zerstört wird. Besser ist deshalb das Entfernen.
Bei der gesamelten Menge eine zeitraubende Arbeit, weshalb ich die ganz jungen Pilze dieser Arten stehen lasse.
Hallo Silo
Meine persönliche Meinung ist, dass der Körnchenröhrling bei den Schmierröhrlingen falsch eingeordnet ist. Er besitzt keinen Ring und bildet jung milchige Tröpfchen auf der Spitze und manchmal an den Röhrenmündungen aus. Daher kommen die "Körnchen".
Auf folgenden Bild sind die Tröpfchen zu sehen : https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Suillus_granulatus_1.jpg
Vielleicht bist Du genau gegen diese Absonderungen allergisch.
Und der "ringlose Butterpilz"?(Punkto: Nichtring)- den habe ich aber tatsächlich noch nie gefunden oder probiert
Ja, diese Flüssigkeit ist schon anders als bei den sonstigen Schmierröhrlingen, das merke ich schon alleine beim Putzen- danach habe ich die ganzen Hände dreckig-
Pilze werden ja auch weiter ständig umgruppiert. Es bleibt spannend.
Interessanter Ansatz! Allgemein wird ja sogar gesagt, daß sich Empffindlichkeit auf Schmierröhrlinge leicht von einer Art auf die andere ausbreitet. Bis jetzt bei mir nichts! Alle andere Schmierröhrlinge, die ich probiert habe, vertrage ich weiterhin.
Eine klassische Allergie ist bei mir nicht (keine sonstigen Allergiesymptome), sondern eine Unverträglichkeit .
Solange keiner mutmaßt, Du könntest eine Schnecke sein, ist alles gut. ;)
Ich danke euch für die vielen Infos und die Hilfe.
Ich hab heute zum Mittag eine ordentliche Portion meiner Pilze mit Püree gegessen... ich hab keine Probleme weder Magen Darm noch anderes, also sollte alles passen. Aber eins ist klar, die nächste Pilzsuche werde ich eure Ratschläge beherzigen.
Danke euch
Robby
Man könnte durchaus auch andere Röhrlinge u.U. mit Lärchenröhrlingen verwechseln und in Deinem Korb ist AUCH anders, z.B. auf Uhrzeiger 4 in der rechten Pilzkorbhälfte. Dann noch einer auf Sieben am Rand- ebenfalls in der rechten Pilzkorbhälfte
Aber fast alles SIND Lärchenröhrlinge.
Eigentlich sind Lärchenröhrlige kaum mir Giftpilzen verwechselbar, aber eine generelle Freigabe per Foto ist echt nicht möglich , auch weil man auch nicht alle PILZE SIEHT. Dafür gibt es Pilzsachverständige.
ICH kann Deine Pilzkenntnisse nicht beurteilen- es gibt immerhin keine tödlich giftigen Röhrlinge. Spontan vom Bild hätte ich keine Bedenken, Aber man kann sich da u.U. echt irren .Besonders bei unter der Masse versteckten Pilzen) Kennst Du die Giftigen Röhrlinge? sind ja nicht viele, aber die sollte man Kennen!!!
Kleines PS noch: es gibt Leute, die verschiedene Schmierröhrlinge nicht vertragen (dazu gehört der Lärchenröhrling)- die Symptome können von Durchfall bis Bauchschmerzen etc. gehen- Und dann kann eine SCHEINBARE Pilzvergiftung entstehen. Beim ersten Mal nur geringe Mengen testen!
In dem Korb auf dem Bild sind eigentlich nur moospilze, Pfefferpilze, ein paar hohlfussröhrlinge ... ich nehm nie Pilze mit Rillen mit, obwohl ich auch den lila ritterling kenne, aber selbst der bleibt stehen, bei mir kommt nur in den Korb was keine Rillen hat und da dacht ich immer bis auf den bitterpilz der auch nicht giftig, aber widerlich ist, gibt es keine giftigen unter denen
welche sind die giftigen Röhrlinge?
und danke für die Infos, aber wie gesagt sobald sie Rillen im Futter haben bleiben sie eh stehen
naja ich hab mein pilzwissen von muttern....
Meinst Du mit Rillen im Futter etwa Lamellen?
Der häufigste giftige Röhrlig ist der Schönfußröhrling. Weiter sind auch der Satansröhrling, u.U. auch der falsche Satansröhrling, weinrote Purpurröhrling, blasshütige Purpurröhrling , der Wolfsröhrling (dieser wenn aber,nur vereinzelte Probleme) giftig. Die letzteren habe ich alle zwar noch nie gefunden, aber es wird sie wohl geben. Und der Ochsenröhrling ist mit Alkohol giftig (man sollte einen größeren Abstand zum Genuß von Alhohol einhalten.
Meinst Du mit lila Ritterling den Violetten Rötelritterling?
Öhm ja die Lamellen dann eben😏
Schönfussröhrling hab ich mir angesehen... hatte einen mit rötlichen Stiel im Korb der sich beim an schneiden blau verfärbte, beim schneiden flog der gleich weg, kann schon sein das es so einer war, sowas sortiere ich aus..
Und ja den violetten rötelritterling dann, ich kenn halt nur die Namen wie sie mir Müttern bei gebracht hat, jeder nennt die ja etwas anders... aber auf dem Bild ist es der selbe den ich meine, wie gesagt kenn den aber lass ich auch stehen
Hallo,
die Lärchenröhrlinge haben eigentlich keinen giftigen "Partner". Man muss halt immer gucken, ob die einen Schwamm haben, also Röhren, oder Lamellen (was Du Rillen nennst).
Auf dem Foto sind überwiegend Goldröhlinge zu erkennen, außerdem Pfeffer-Röhrlinge und ein Röhrling mit der angenagten Kappe, bei dem ich mir nicht sicher bin. Ist keine Marone, könnte aber ein kleiner Sommersteinpilz (die treten auch noch später im Jahr vereinzelt auf..) oder auch ein junger Kiefernsteinpilz sein, aufgrund des gelblichen Stiels. Für eine junge Ziegenlippe ist mir der Hut zu glatt.
Nur beim Gallenröhrling, der auch mal in Deinem Pilzkorb landen könnte, ist etwas Vorsicht geboten, da er in untypischen Wuchs-Varianten schnell mal verwechselt wird.
Das ist das Interessante bei etlichen Pilzen, die können, je nach Boden und Standort, unglaubliche Farb- und Form-Varianten ausbilden, die selbt erfahrene Sammler erst mal verwirren. :-)
Weit wichtiger erscheint mir jedoch die Qualität der gesammelten Pilze. Ich sehe in Deinem Korb etliche Exemplare, die ich selber nicht mehr mitnehmen würde. Ältere Röhrlinge mit einer schon weit geöffneten Kappe können breits im Zustand der organischen Zersetzung sein. Vorsicht auch bei Pilzen, die zu schimmeln beginnen. Ich würde nur kleine, knackige mitnehmen. Und auch immer an die Geruchsprobe denken, die bei Röhrlingen von Bedeutung ist (z.B. bei Steinpilzen, die sehr schnell gammeln können).
Ein weiteres Thema ist die individuelle Unverträglichkeit. Das muss man für sich selber austesten, insbesondere bei den Göldröhrlingen, die zu den "Schmier-Röhrlingen" gehören.
Vorsicht auch bei Speise-Pilzen, die auf holzigem Substrat oder auf Rinden-Substrat wachsen. Da können sich - warum auch immer - manchmal Giftstoffe bilden.
LG Jürgen
"Ohne Rillen..." tststs. Das sind Röhrlinge, um genau zu sein aber eher keine Lärchen- sonder Gold-Röhrlinge. Sind übrigens der bessere Speisepilz. Und nein, der Pilz gehört devinitiv zur Gattung der Sullinae, die allesamt essbar sind.
Ich vertrage exakt einen der Schmierröhrlinge nicht, den Körnchenröhrling, und da ändert auch Entfernen der Huthaut etc. nichts, nicht mal was an der Menge, die ich vertrage. Ich kann die nur als Abführmittel nutzen- ein Pilz mittlerer Größe reicht.