Physikalisches Gedankenexperiment: Fahrendes Auto rast über "Schlucht" - Annahme richtig?

2 Antworten

Die Rechnung ist korrekt, aber Deine Vorstellung vom Aufbau eines Autos:

> ohne Achsenbrüche etc.

ist ausbaufähig.

Die Überlegung wäre korrekt für ein Fahrzeug ohne Federung. Bei einem gefederten Fahrzeug wird aber, sobald die Kante der Schlucht erreicht ist, das jetzt unbelastete Vorderrad von der Feder nach unten gedrückt - und das, wegen der geringen Masse des Rades, ziemlich schnell.

Als Ergebnis geht zwar der Schwerpunkt des Fahrzeugs nur 2 cm nach unten - aber das Rad geht 20 cm nach unten. Beim Auftreffen auf die gegenüberliegende Seite ist das so, wie wenn Du mit derselben Geschwindigkeit gegen einen 20 cm hohen Bordstein fährst.


Bevarian  04.01.2016, 20:44

Die Vorderreifen gehen wahrscheinlich über die Wupper - und die Felgen sollte man danach auch genau untersuchen...   ;(((

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FYUSHEN219  09.01.2021, 12:04
@Bevarian

Kommt ganz darauf an, wo man über die Schlucht fährt. Kann auch sein, dass sie über den Main gehen oder die Elbe.. Je nachdem...

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bartman76  04.01.2016, 20:51

Klasse! Da habe ich überhaupt drüber nachgedacht. Danke!

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TomRichter  04.01.2016, 23:14
@bartman76

Freut mich, wenn ich Dich dadurch davon abhalten konnte, Dein Auto beim Versuch, die Berechnung zu verifizieren, zu Schrott zu fahren :-)

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Gamblerman761 
Beitragsersteller
 05.01.2016, 20:04
@TomRichter

Lässt sich mit der Zugstufeneinstellung der Federelemente bestimmt regulieren :P

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Ich komme auf 27,8 m/s und damit auf eine Fallhöhe von 2,5 cm. Es erstaunt mich jetzt zwar auch etwas, aber derzeit finde ich sonst keinen Denkfehler.

Man müsste nch mal überschlagen, wie sehr sich das Auto dabei verlangsamt.


Gamblerman761 
Beitragsersteller
 04.01.2016, 18:34

Hab ich im Kopf überschlagen, stimmt. Ich hab auch überlegt mit dem schrägen Wurf zu rechnen, aber der Wurfwinkel ist ja 0°, was letztlich nur noch die vertikale beschleunigung übrig lässt. 

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