Philosophie: Die Philosophie und formgerechte Argumente sind unhintergehbar?
Wir haben in der Vorlesung die Peritrope von Aristoteles durchgenommen: Wenn jemand begründet die Meinung vertritt, dass man nicht philosophieren muss, so philosophiert man bereits. Deshalb ist die Philosophie unhintergehbar. Soweit ist mir das klar.
Später kam dann, dass auch die logischen Argumente bzw formgerechten Argumente unhintergehbar sind. Ist das ebenfalls eine Peritrope? Denn man kann nicht begründet die Meinung vertreten, dass es keine Argumente braucht, ohne selbst bereits Argumente zu benutzen? Falls nicht, wie ist die "Unhintergehbarkeit der Argumente" dann gemeint?
Danke :)
2 Antworten
Im ersten Beispiel ist die Philosophie unhintergehbar
Bei unintergehbare Argumenten in der Philosophie verstehe ich eher die Mathematik. Die Formel für die Annährung der Kreiszahl PI wird mit ihrer Philosophie argumentiert. Hier gibt es keine Meinungen die bergündet werden müssen.
Also so würde ich das jetzt verstehen. Ich war nie in einer Vorlesung
Meines Wissens wird in diesem Fall der Begriff "unhintergehbar" als philosophisches Modewort gegenüber der ursprünglichen Bedeutung, wie es z.B. Habermas verwendet, überzogen. "Unhintergehbar" ist eine Eigenschaft von Hypothesen, die an der Grenze der Erfahrbarkeit gemacht werden können. Hier allerdings handelt es sich um Spielchen mit Wortdefinitionen ohne großen Nährwert. Nach Jaspers soll Philosophie unsere Vorstellungen vom Sein in der Welt erhellen und nicht mit Wortspielchen verdüstern. Das ist Philosophie für Narren.