Urteilsbildung Politik?
Soll man in einer politischen Urteilsbildung auch die pro & negativen Argumente nennen? Meine Lehrerin hat das nicht so ganz deutlich gemacht.
Wenn ich für pro bin dann nur pro Argumente oder auch negative ?
sie meinte wir sollen beide Seiten beleuchten, allerdings dachte ich dass wir unsere Meinung vertreten sollen und das begründet ? Dann haben dort doch keine z.b negativen Argumente zu suchen wenn ich für pro bin?
2 Antworten
Grundkonzept ist:
Du hast deine eigene Meinung gebildet.
Dann fängst du mit dem stärksten Argument der ,,Gegenseite''an, formulierst es und argumentierst dagegen. Das selbe Spiel machst du mit dem zweitstärksten, drittstärksten Argument usw. (die Gewichtung musst du selbst vornehmen).
Wenn du das schwächste Argument der Gegenseite abgehandelt hast, fängst du mit deinem schwächsten Argument an, formulierst es aus und machst dann weiter bis du bei deinem stärksten Argument angekommen bist (hier gilt wieder: die Gewichtung nimmst du selbst vor).
Das Konzept dahinter ist ein sehr klassisches: Du zerlegst den ,,Gegner'' zu Beginn indem du sein Hauptargument entkräftest. Das bleibt am ehesten in Erinnerung. Wenn es weiter geht nimmt die Aufmerksamkeit ab. Dein bestes Argument kommt zum Schluss weil es am ehesten in Erinnerung bleibt (neben dem Beginn) und, bei entsprechender Aufbereitung, dann auch am meisten Einfluss auf die Meinung des Zuhörenden hat.
Könntest du mir eventuell zur meiner andere Fragen helfen? Wie man denn so eine Einleitung schreibt für eine politische Einleitung ? Du scheinst dich ja gut auszukennen.
Danke, finde deine Erklärung auch sehr hilfreich !
Jedes Ding hat 2 Seiten.
Es gibt keine politische Partei, die nur positive Aspekte hat.
Also sollten auch beide Seiten genannt werden.