Philipper 2:13?

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Das bedeutet dass alles gute und richtige gottgefällige Tun, aus der Gnade Gottes heraus kommt und nicht unser eigener Verdienst ist .

Siehe auch :

Johannes 15,5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

FAZIT :

Alles ist Gnade .

LG ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Daemmerpfote 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 20:44

Danke das hat mir geholfen

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Hier geht es um Christen die Gott durch die Gnade des Glaubens gerettet hat. Es geht um die Beziehung mit Gott die immer stärker werden und wachsen soll. Damit dies geschieht, gehört unsere Bereitschaft dazu unser Ego ( eigener Wille ) in allen Bereichen unseres Lebens immer mehr dem Willen Gottes anzugleichen wo er uns das in seinem Wort zeigt. Wo das geschieht wird uns Gott auch die nötige Kraft dazu schenken das in unserem Leben zu manifestieren was diese Beziehung mit Gott ausmacht und diese Kraft ist die Liebe mit der er uns zuerst geliebt hat.

Vergleichbar ist es in etwa mit der Liebe zwischen zwei Menschen die ebenso wachsen muss und da gehören beide dazu. Es ist ein Geben und nehmen das die Liebe zwischen beiden festigt und wachsen lässt.

Christen haben die Liebe Gottes in Jesus Christus erlebt und Gottes Ziel ist es, das sie darin immer mehr wachsen und Christus immer ähnlicher werden damit Gott sich durch sie verherrlichen kann.

" Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist. " 2. Korinther 3.18

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Von Experte Athanasius71 bestätigt

Heiliger Agustinus von Hippo sagte dazu:

Wir sollten nicht annehmen, dass er den freien Willen weggenommen hat, nur weil er sagte: „Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt.“ Denn wenn das so wäre, hätte er oben nicht gesagt: „Schafft mit Furcht und Zittern euer eigenes Heil.“ Denn wenn er sie auffordert zu arbeiten, wird vereinbart, dass sie einen freien Willen haben. Aber sie sollen mit Furcht und Zittern arbeiten, damit sie nicht, indem sie sich das gute Wirken zuschreiben, über die guten Werke stolz werden, als wären sie ihre eigenen.

Heiliger Johannes Christosomos sagte dazu:

Wenn du den Willen hast, dann bewirkt er das Wollen. Sei nicht ängstlich oder müde. Er gibt uns sowohl Eifer als auch Leistung. Denn wenn wir wollen, wird er von nun an unser Wollen steigern.

Also Fazit:
Der Mensch besitzt einen freien Willen und wird dazu ermutigt, aktiv an seinem eigenen Heil zu arbeiten. Dennoch wird betont, dass sowohl das Wollen als auch das Vollbringen letztlich von Gott bewirkt werden. Daher soll der Mensch demütig bleiben und sich nicht über seine guten Taten erheben, da sie letztlich nicht nur aus eigener Kraft, sondern durch göttliche Unterstützung zustande kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein orthodoxer Christ
Philipper 2:13?
Und doch ist es Gott alleine, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt.
Wie ist das genau gemeint?, da komme ich nicht ganz drauf.
LG

Es bedeutet das, was es bedeutet; denn darin steht, dass der, der Gott auch anzunehmen weiß, Dieser Sich auch durch Seinen Willen kundtut, also wirkt oder zeigt. Deshalb sind die Kinder Gottes dazu aufgefordert, die Liebe im Leben zu leben; umso auch diesen Gottes Willen immer stärker in sich entwickeln zu können; indem sie das Liebepotential stärken durch ein gottgerechtes Leben nach Jesu. Nicht umsonst sagt Jesu: Wer Mir folgt, der folge Mir nach, aber nicht im Äußeren, sondern allein im Inneren; da, wo das Kinderherz zu Gott sich zu erheben vermag.

Wenn das Kind das aber nicht macht, so wird auch der Wille Gottes in ihm nicht gedeihen können und er bleibt willensschwach. Denn das werdet ihr doch einsehen, dass der Wille Gottes unendlich stark ist und demnach auch alles vermag, was Er nur will. Wenn ihr also diesen Willen Gottes in euch durch die Liebefähigkeit in euch ergreift, so werdet ihr immer prachtvoller und mächtiger durch das Leben gehen und sehen, wie es ist, ein Kind Gottes zu sein.

Das Letzte bitte ich euch, mal zu verinnerlichen und mehr darüber nachzudenken, was es denn so ganz eigentlich heißt: Ein Kind Gottes zu sein?! 

Übt euch in der Liebe und alles wird gut gehen, versprochen. – In diesem Sinne und aller Liebe in Ewigkeit. Amen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

Im MacDonald-Bibelkommentar steht dazu:

"2,13 Nun erinnert Paulus die Philipper daran, dass es für sie möglich ist, ihr Heil zu bewirken, weil es »Gott ist, … der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen«. Das bedeutet, dass es »Gott« ist, der zuerst in uns den entsprechenden Wunsch oder das diesbezügliche Verlangen weckt. Dann befähigt er uns auch noch, dieses Wollen auszuführen.

Hier haben wir wieder die wunderbare Verbindung des Göttlichen mit dem Menschlichen. In einer Hinsicht sind wir aufgerufen, unsere Erlösung zu bewirken. In anderer Hinsicht kann uns nur Gott dazu befähigen, dies zu tun. Wir müssen unseren Teil dazutun, dann wird Gott seinen Teil dazutun (Doch betrifft dies nicht die Vergebung der Sünden oder die Wiedergeburt. Die Erlösung ist vollkommen ein Werk Gottes. Wir glauben einfach nur und erhalten sie.)."