Pferderenne , wie soll ich anfangen?

9 Antworten

Einen Kurz, das gibt es nicht. Üblicherweise lernt man das Reiten in allen Gangarten, am Besten mit einem Reitabzeichen. Dann bewirbt man sich bei einm der unzähichen Rennstallbesitzer (das sind die, die Rennpferde haben, nicht den Stall). Die suchen immer Trainingsreiter, dafür bekommt man auch etwas Geld. Dann ist aber Ende der Karriere.

Wenn Du offiziell Rennreiter werden willst, benötigst Du eine Lizenz und die bekommt man nicht geschenkt wie das Reitabzeichen. Dazu macht man eine 3-Jährige Ausbildung.

Dein Körpergewicht ist hier ein Kriterium.

Jockey ist ein Beruf!

Ich reite seit vielen, vielen Jahren und zwar nur hochblütige Pferde. Ich bin auch nicht ängstlich.

Vor einigen Jahren begleitete ich eine Bekannte auf die Rennbahn, weil dort ein Blüter zum Verkauf stand. Wir hatten dann Gelegenheit, einigen jungen Galoppern mit ihren Reitern bei der Morgenarbeit zuzugucken.  Man kann unter Umständen auch als Laie, als Hobbyreiter, bei der Morgenarbeit mitmachen.
Im Leben nicht, kann ich dazu nur sagen. Wie gesagt, ich bin nicht ängstlich, aber da würde ich mich auf die jungen, praktisch ungerittenen Pferde nicht für Geld und gute Worte draufsetzen. Schon gar nicht mit diesen Briefmarken als Sattel. Ich habe nur die Arbeitssättel gesehen, und die waren schon, im Vergleich zu normalen Sätteln, mikroskopisch klein.

Ich kenne einen jungen Mann,  der eine Lehre als Jockey bei einem bekannten Kölner Trainer gemacht hatte. Was der so erzählte, ließ mich absolut schaudern.  Da würde ich mich,glaub ich, eher auf einen wilden Mustang setzen. Die kriegen wenigstens vernünftige Sättel auf den Rücken. Der junge Mann, der die Lehre gemacht hatte, war zuvor aber langjähriger Reiter, ritt seit seinem vierten Lebensjahr. (Er musste dann die Ausbildung abbrechen: zuviel Nutella.)

Da die Leute auf der Rennbahn vermutlich einigermaßen vernünftig sind, werden sie einen Anfänger im Sattel niemals akzeptieren. Wo sollten sie auch den Sarg lagern. Sie wollen ja von dem Reiter profitieren und keine Wiederbelebung machen müssen.

Es gibt keinen Pferderennkurs.  Wenn du hinreichend reiten kannst, kannst du fragen, ob du an der Morgenarbeit teilnehmen darfst. Es werden immer junge, angstfreie und sehr sportliche  Helfer gesucht. Die Morgenarbeit fängt um 5 Uhr an und beinhaltet auch das Misten. Aber wie gesagt, als Anfänger kommst du niemals auf den Rücken von einem Rennpferd. Gott sei Dank.

Mit einem Reitkurs lernt man übrigens nicht das Reiten. Du musst als Rennreiter zwar keine A-Dressur/Springen beherrschen, aber extrem sattelfest sein. Und das lernt man nicht in einem Reitkurs. DAs dauert...Jahre.

Wenn man es überhaupt je lernt. Ich bin auch nach 40 Jahren nicht sattelfest genug, dass ich es mir zutrauen würde, einen jungen, ungeschulten Galopper im Lot zu reiten. Auf den Sätteln...  Schauder.


Urlewas  05.04.2017, 16:57

Ach Dahika - ich BIN sehr ängstlich, und kein Supertalent im Sattel.  Aber als junger Mensch habe ich mich bei der Morgenarbeit sehr wohl gefühlt. Misten brauchte  ich übrigens nicht, und es gibt auch an der Rennbahn Pferde, die nicht ungeritten und wild sind. Das kommt auch auf den einzelnen Stall an, wie er das handhabt.  Die Pferde , die ich zu reiten bekam, waren einfacher als so manches Warmblut. Bocken, steigen oder durchgehen - das gab es alles nicht im Training.

Wegen dem Sattel, vermute ich mal, dass Du auch nicht die richtigen Körperproportionen dafur hast - ich kam da besser mit zirhct als mit einme Dressursattel. Bei der täglichen Arbeit sind die Knie ja immer noch am Sattel. 😊

Aber gewisse Vorkenntnisse sind natürlich trotzdem unerläßlich, umd auch eine sehr gute körprliche Verfassung.

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Es gab mal einen Arbeitslosen, sehr sportlichen jungen Mann, der in seiner Arbeitslosigkeit zur .Rennbahn ist. War ein Naturtalent und wurde erfolgreicher Jockey.

Das ist aber wie " Aschenbrödel ", eigentlich traumhaft und kaum zu fassen. Auf diese Art wird man normalerweise ausgelacht und fortgeschickt, oder hat gute Chancen, sich sämtliche Knochen zu brechen.

Gewöhnlich beginnt man in irgendeiner Reitschule reiten zu lernen, und nach ca 400 Stunden Unterricht ist man eventuell so weit, dass man auf einer Rennbahn vorstellig werden kann, um entweder eine 3-jährige Berufsausbildung  als Pferdewirt im Fachbereich Rennreiten zu absolvieren, oder einen Amateurschein fürs Rennreiten anzustreben.

Aber nun lern erst mal reiten, dann sieht man weiter. 😊

Erstmal damit beschäftigen und richtig informieren.
Wenn du dann immernoch Pferde reiten willst, die viel zu jung sind und im Knochenbau noch unstabil sind und diese dann nach dem ersten Beinbruch zum Schlachter bringen willst, dann lern erstmal reiten in nem normalen Stall und frag, was die davon halten


Goldilein25  16.10.2019, 00:51

Vielleicht informierst du dich erstmal.

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Als erstes einmal: Ein Englisches Vollblut (Rennpferd) ist kein Freizeitpferdchen um ein gemütlichen Ausritt zu machen. Rennpferde sind sehr temperamentvoll ich würde erstmal mindestens 4 Jahre intensiv mindestens 5x die Woche reiten. (English) und selbst dann kannst du bei einem Rennstall erstmal Boxen misten bevor du daran denken kannst aufs Pferd zu steigen. Du könntest wenn dein Traumberuf wirklich Jockey ist an die Jockeyschule in Köln gehen. (Jockey Ausbildung 3 Jahre). Allerdings solltest du nicht alt so groß sein und auch nicht schwer. (55kg sag ich ist oke.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung