Pferde gebisse?

6 Antworten

Wenn Dein Pferd sich im Genick verwirft, dann ist nicht das Gebiss in erster Linie das Problem.

Setze eher an folgenden Punkten an:

  • Lasse einen Osteopathen drauf schauen. Ist da gesundheitlich wirklich alles in Ordnung? Auch der Zahnarzt kann hier eine Adresse sein.
  • Nimm Reitunterricht und lasse Dich korrigieren.
  • Gebe das Pferd ggf. in Beritt.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Wie viele schon geschrieben haben: Erst die Ausrüstung, dann die Gesundheit des Pferdes überprüfen, dann den Ausbildungsstand des Tieres, dann Dein Ausbildungsstand überwachen.

Gerade bei jungen Pferden ist es lebenswichtig: Mache ich das Richtige, richtig zur richtigen Zeit? Mache ich nichts falsches zur falschen Zeit? Bin der Richtige fürs Pferd?

Je nach den aufgedeckten Mängeln entsprechend arbeiten. Dazu auch jeden Tag überprüfen ob Reiter Pferd, Pferd Trainer, Reiter Trainer ausreichend zueinander passen. Dieses immer grundsätzlich wiederholen wenn Probleme auftreten.

Pferde werden wie ein Haus gebaut:

  • Die Zucht bestimmt die Andresse
  • Die Fohlenaufzucht Bodenaushub, den Bauplatz im allgemeinen den Untergrund
  • Der Aufzuchtstall die Fundamente
  • Der Ausbildungsstall den Rohbau mit dem Dach
  • Die Ausbildung Fester und Türen, es macht das Pferd Wetterfest
  • Anpassungsausbildung an um den Reiter Pferd ist der Innenausbau
  • Der tägliche Ausbildungs und Optimierungsberitt macht das Haus erst bewohnbar.
  • Der Feind des Guten, ist das Bessere macht das Haus wohnlich. Dieses Pferd und Reiter orientiert.

Das alles fängt bei der Zuchtauswahl an und hört beim letzten Atemzug des Pferdes auf. Jeden Tag muss man wissen, ob man dem Pferd vollumfänglich gerecht wird, ob die eigenen Ziele und Wünsche überhaupt etwas für das jeweilige Tier sind und ob man überhaupt den richtigen Weg gefunden hat.


pony  22.09.2024, 22:20

ich glaube nicht, dass sie diese metapher versteht - aber ICH finde sie gut.

Wenn das Pferd den Kopf dreht, hat es vermutlich andere Probleme! Unpassende Ausrüstung, Verspannungen, natürliche Schiefe,... wenn gesundheitliche Baustellen (Zähne, Rücken,...) und unpassende Ausrüstung ausgeschlossen sind, solltest solltest du daran arbeiten, das Pferd aufzubauen und gerade zu richten. Skala der Ausbildung ist hfftl bekannt und es gibt hfftl einen versierten Trainer/Bereiter, der sich mit jungen Pferden/deren fachgerechter Ausbildung auskennt!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Physiotherapie, Osteopathie oder sinst welche manuellen Therapeuten ans Pferd lassen. Das schreit dich doch schon förmlich an, dass da was zwickt.

Ausrüstung checken lassen.

Statt in gebissen mit mehr Wirkung investieren zu wollen, in deutlich besseren Reitunterricht investieren.

Haltung überprüfen. Passend zum Herbst werden die Pferde gerne etwas knackiger, logisch. Ist ja auch nicht mehr so warm.

„Wenn der Bauer nicht schwimmt lernt, ist selten die Badehose dran schuld“ 😉

Das Verwerfen im Genick liegt eher nicht am Gebiß. Meist fehlt es dem Reiter in der Koordination der diagonalen Hilfen, oder das Pferd hat ein Problem im Bewegungsapparat. Bei so jungen Pferden kommt auch noch der Zahnwechsel als Ursache für Unwillen am Zügel in Frage.