pferd verliert extrem viele schweifhaare

5 Antworten

Hat er sonst noch eine Krankheit? Z.B. Magen/Darm? Ich würde mal versuchen gar nicht zu Bürsten sondern verlesen. Ist der Schweif zu lang? Falls ja unten etwas kürzer machen (manche Pferde treten sich selbst auf den Schweif bei rückwärts laufen oder beim austehen dann hat man ganze Büschel die rausgehen. Wenn keine Krankheit vorliegt kannst du Kiselerde zufüttern und am besten noch Bierhefe. Die beiden kräftigen den Haarwuchs und auch die Haarfolikel. Wäschst du den Schweif oft? Verliert er auch Haare an der Mähne? Ist sein Haarkleid i.O.? Teebaumöl ist eher schlecht. Eukalyptusöl ??? wozu???

Ich würde auch zu einem Blutbild raten! Dass Haare ausfallen, ist normal, aber es sollten eben je Zeiteinheit genausoviele nachwachsen. Im Alter wird das Langhaar allgemein etwas schwächer, was auch mit dem Stoffwechsel zusammenhängt, der sich verändert.

Verlesen würde ich nicht, sondern bürsten und zwar täglich, dass nichts verfilzen kann und gut zusammenhalten, mit dem Ende anfangen und nach oben arbeiten. Was schon lose ist, muss leider auch raus, hilft nichts, das ist ja eh nimmer Bestandteil. Sei ein bisschen verschwenderisch mit Spray, damit auch wirklich nichts zusammenpappt, Du nicht noch ein gut haltendes Haar ausreißt. Dann den Schweif so kurz halten, dass er maximal bis zur Fessel reicht, damit sich das Pferd beim rückwärts gehen nicht drauf tritt, falls es sich da gut setzt. Es gibt auch Pferde, die beim Aufstehen vom Liegen drauf treten, aber auch nur auf das untere Ende. Das wäre zu beobachten. Wenn es nicht gar zu viel Schweif fordert, bis Nachwachsen mal so kurz halten, dass das nicht mehr passiert. Aber klar muss sein, dass der Schweif der Fliegenabwehr dient, also nicht beliebig gekürzt werden kann.

Wir haben auch einen Wallach, der uns diesbezüglich Rätsel aufgibt. Er reibt sich die Schweifrübe ohne dass wir einen diagnostizierbaren Grund finden. Er sieht auch nicht direkt gescheuert aus, dennoch werden die Haare auf der Schweifrübe immer weniger. Hautöl hilft ihm da, auch wenn man keinen Grund für den Juckreiz weiß. Wenn wir ihn regelmäßig einölen oben und unten an der Schweifrübe, wird's etwas weniger. Weg bekommen wir es bisher nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

sose1982 
Beitragsersteller
 19.07.2013, 19:01

danke,werde ich versuchen :) nimmst du ein bestimmtes hautöl ?

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Baroque  19.07.2013, 22:43
@sose1982

Ich brauche grad noch das Leovet Bio-Hautöl auf und steige dann um auf Huebeli Stud, das unser anderer Wallach schon eine Zeit für Gesicht und Bauchnaht hat, weil der von Grasmilben und Kriebelmücken so elend belästigt wird. Das Huebeli Stud mag ich lieber, weil es nicht so verklebt, da hab ich dann nicht täglich Unmengen an Dreck drin pappen, was beim Leovet immer ärgerlich ist, ist ja eh schon empfindliche Haut, die man mit Hautöl behandelt und man sollte auch täglich sauber machen, wenn da noch Dreckgeschmiere drin ist, find ich nicht so sympathisch. Zum Auftragen ist das Schweizer Zeug auch angenehmer, weil sich das sprühen lässt und somit leichter flächig aufgebracht werden kann. Danach dann einmassieren muss man zwar trotzdem, aber es wird einfach gleichmäßiger als mit in die Hand schütten und dann irgendwie hin jonglieren.

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Baroque  19.07.2013, 22:52
@Baroque

Ach, ich hab heut übrigens mal wieder Hand an unseren Schweiffransen-Wallach angelegt, der ist ja eher das Papapferd, aber ich sehe schon einen Erfolg mit immer mit Spray bürsten und dann Schweifrübe ölen, er ist lang nimmer so halbnackt, wie er schon war.

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sose1982 
Beitragsersteller
 21.07.2013, 01:06
@Baroque

Ich habe übrigens die Ursache für das Ausfallen der schweifhaare gefunden! Ich habe mein Pferd auf der Weide beobachtet ob er sich die schweifrübe aufscheuert - und dabei entdeckt das ein anderes Pferd , was immer mit ihn auf der Weide steht, die ganze zeit beim "spielen"in die Schweifrübe beißt ! Man konnte schon auf der Weide von weitem sehen wie die Haare fallen! Ich habe meinem Pferd jetzt ein sehr streng riechendes Kräuter-Pflege Öl auf den Schweif geschmiert- und der Geruch und Geschmack scheint abzuschrecken, als ich ihn das letzte mal von der Weide geholt habe, ist fast nichts mehr ausgefallen :)

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Baroque  21.07.2013, 10:32
@sose1982

Oh, dann brauchst also definitiv nicht besonders pflegendes, sondern besonders ekliges Öl :-P

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Hat meine Hannistute auch! ich gebe ihr kieselerde, weiß aber noch nicht ob das was bringt


Baroque  19.07.2013, 22:50

Kommt drauf an, ob ein "Silicatmangel" vorliegt oder ob die Ursache eine andere ist ;-)

Die Bedeutung von Silikaten im Stoffwechsel von Pflanzenfressern konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Grade Pferde haben praktisch keinen Fettstoffwechsel, weshalb der Schuss Öl ins Futter, der einem hin und wieder geraten wird, auch völliger Unsinn ist, man könnt das Öl genausogut und sogar ungefährlicher neben dem Pferd in den Gulli schütten. Bei allen, die sagen, bei ihrem Pferd hat es geholfen, hat vermutlich was anderes geholfen und wenn es die allgemeine Regeneration nach einer Verletzungs- oder Erkrankungsphase war, aber das Öl war es nicht. Bei Hunden und Katzen hingegen weiß man, dass eine Zufütterung von Silikaten den Fettstoffwechsel so beeinflusst, dass die Hornbildung unterstützt werden. Beim Pferd ... entweder geben und beobachten oder drauf verzichten. Silikate können Pferde generell aufnehmen und ziehen davon auch genug aus dem Hafer. Auch Mangelsymptome sind da bisher nicht erfolgreich nachgewiesen, obwohl sich immer mal wieder Tierheilpraktiker und Tier-Ernährungswissenschaftler im Veterinärbereich dran versuchen.

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Hast du den Zinkspiegel schon kontrollieren lassen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung

Frag doch mal den Tierarzt :)


sose1982 
Beitragsersteller
 19.07.2013, 14:40

hab ich schon,sogar mehrere aber die geben mir immer nur teebaumöl oder eukalyptusöl und das bringt es garnicht-leider :(

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