Pferd kaufen ohne viel Springerfahrung?

5 Antworten

Falls du ansonsten über viel Pferdeerfahrung verfügst und bereit für ein eigenes Pferd bist warum nicht. Klar kannst du einfach nur Dressur Probereiten. Ich an deiner Stelle würde mir einen guten Springtrainer/Reitlehrer suchen der mit dir Pferd ausprobieren fährt. Der RL kann sich dann ja auch mal kurz auf das Pferdchen setzen und ein paar Sprünge machen, damit man dir keinen Verweigerer verkauft. Wenn du keine Erfahrung im Springen hast, bitte ich dich das am Anfang nur unter Aufsicht eines Trainers zu tun. Man kann ein Pferd durch unsachgemäßes Aufbauen von Folgen, Distanzen etc sehr schnell springsauer machen und das würde dir und deinem zukünftigen Pferd nicht wirklich Spaß machen.

Wenn dir ein kompetenter Fachmann (oder Fachfrau) zur Seite steht und du das nötige Kleingeld und genügend Sachkenntnis hast, dann halte ich ein eigenes Pferd für sinnvoll. Und überhaupt, du musst ja gar nicht springen, solange du dein Pferd dressurmäßig gut arbeitest ist alles gut. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen😉

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ausgebildete Pferdewirtin/Bereiterin

Huinesin 
Beitragsersteller
 06.03.2019, 22:18

Also an geld/Erfahrung usw. passt alles und würde so und so nur erstmal mit RL üben. Aber was ich mich Frage woher kriegt man einen Reitlehrer,der zum Probereiten mitkommt? Und würde es auch gehen,wenn man fragt ob der Besitzer selber ein paar Sprünge Vorreiten kann?

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littlemozart  06.03.2019, 22:32
@Huinesin

Der Besitzer sollte sowieso immer vorher kurz Vorreiten, es gibt so viele Verrückte ich würde mich nie auf ein Pferd setzen das ich nicht vorher unter dem Sattel gesehen habe. Es muss nicht unbedingt ein Reitlehrer sein, kennst du jemanden der gut reitet der evtl mitkommen würde? Ansonsten kannst du dich ja mal in der örtlichen Pferdeszene rumfragen. Wo hast du denn reiten gelernt? Gibt es da jemanden? Oft gibt es auch im Internet Trainerverzeichnisse. Auch Facebook ist manchmal ein guter Ratgeber.

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Huinesin 
Beitragsersteller
 06.03.2019, 22:46
@littlemozart

Ich denke ich könnte meine Freundin mitnehmen,sie hat ein eigenes pferd(und auch schon mehrere jahte Erfahrung)und reitet meiner Meinung nach sehr gut. Würde das reichen?

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littlemozart  07.03.2019, 07:07
@Huinesin

Zum probieren denke ich würde das genügen, für die spätere Arbeit und das Springen würde ich mir dann einen richtigen Trainer holen.

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Urlewas  07.03.2019, 13:51
@Huinesin

Wenn ich mich einmischen darf: das finde ich sogar wunderbar! Denn was würde es Dir nützen, wenn das Pferd unter dem Vorbesitzer und irgendeinem Profi super läuft, aber der Normalo wie du (und vermutlich deine Freundin) nicht damit zurecht kommt. Wenn du dich auf dem Pferd wohlfühlst und sehen kannst, dass es ohne „Hexenwerk“ ruhig und sicher springt, ist das doch nebst Ankaufsuntersuchung eine sichere Entscheidung.

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Hab unten schon gelesen, dass du wohl schon Erfahrung im Umgang mit Pferden hast, deswegen erspare ich mir mal Hinweise dazu, sowie zu den Gedanken über die Finanzierung.

Meine Meinung dazu:

Halt die Finger weit von allem weg, was mit dem Ziel "Sportpferd" gezüchtet und bearbeitet (ausgebildet) wurde, wenn du einfach ordentlich Reiten und Spaß haben möchtest. Bei der Ausbildung wird in Sportställen nicht gerade zimperlich umgegangen und du hast im schlimmstenfalls ein Pferd welches außer der Box und der Reithalle nie was anderes gesehen hat und dort über die Hindernisse geprügelt wurde. (im meinen Augen für die Freizeitreiterei nachhaltig verdorben, abgesehen vom Tierschutzaspekt).

Hier nochmals für alle eingefleischten Sportreiter: Dies ist der in meinen Augen schlimmste Fall, ich weiß dass es da draußen auch, leider offenbar immer weniger, vernünftige Ausbilder und Züchter gibt.

Einem Pferd das Springen beizubringen ist nicht schwer, deshalb würde ich nicht danach gehen ob das Pferd das schon kennt, es ist viel schwerer Ihm das wieder abzugewöhnen. (ein Freizeit/Geländepferd darf nur im äußersten Notfall springen, falls überhaupt und dafür reichen Baumstämme im Wald völlig aus)

Je nach eigenen Wissensstand, hol dir entweder ein eingerittenes dynamisches Jungpferd, vielleicht kein Kaltblut (obwohl die auch sehr eindrucksvoll springen können) ;) oder such dir ein Pferd was zu dir passt, bereits Freizeitmäßig geritten wurde und gesund ist (da kann ich nix sagen, da kann beinahe jedes Pferd perfekt passen, je nach deinen eigenen Vorstellungen).

Ich persönlich reite einen ¾ Araber ohne Stammbaum irgendwo aus Polen mit allen Farben die es gibt, er hat 2 Sehnenschäden und einen Rippenbruch gehabt und wurde von einem völligen Idioten versucht auszubilden.

Nach 2 Jahren war das Pferd super und heute mach ich mit Ihm was mir grad in den Sinn kommt und bring Ihm bei was ich gerade glaube was er können muss.

Werden diese Saison mit Kutsche auf Distanzwettkämpfe gehen ;)

Vielleicht hat das etwas geholfen.

PS: Ich reite Gebisslos (so jetzt sind alle weg mit denen ich nicht diskutieren kann/will)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Huinesin 
Beitragsersteller
 07.03.2019, 19:49

Ich weiß nur nicht,ob es schlau wäre ein Pferd ohne Routine am Sprung zu kaufen,da ich es ja selber nicht wirklich kann. Was hälst du denn von Pferden,die als Lehrpferd beschrieben werden(meistens steht da halt sowas wie lieb,brav, Erfahrung am Sprung,geländesicher usw.)?

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misterExplosiv  07.03.2019, 23:08
@Huinesin

Sagen wir mal so, absichtlich wird ein Pferd nicht über ein Hindernis stolpern. Wenn du unbedingt dem Pferd springen "beibringen" willst, bau ein paar Cavalettis auf, nimm das Pferd neben dich (zur Not ans Halfter, wenn es dir noch nicht von alleine bei Fuß läuft) und spring mit dem Pferd drüber.

(Von alleine springen Pferde zwar nur selten freiwillig das heißt aber nicht, dass sie es nicht können)

So wirklich sinnvoll ist der Reiter beim Springen nur um dem Pferd das nächste Hinderniss zu zeigen, selbst wenn es sich um einen erfahrenen Reiter handelt kann das Pferd immer noch selbst am besten einschätzen wann es springen muss (außer das Pferd ist blind oder enorm dumm, das ist aber denke ich nicht die Regel).

Die Routine kommt mit der Übung, ist ganz einfach um so länger man trainiert umso besser wird man. (nur in den höheren Klassen muss man dann eventuell mal z.B. auf eine Pferderasse achten, aber für Spaßturniere solltest du dir darüber keinen Kopf machen)

Und zu Verkaufsbeschreibungen von Pferden, ...

Naja, da kann man prinzipiell erstmal alles hinschreiben (kann lesen, macht sitz, ist stubenrein, ist bei Kauf nicht trächtig ...)

Es gibt sicherlich Pferde die genau so sind wie beschrieben und dann gibt es auch Pferde die als "geländesicher" beschrieben werden, aber leider vor jeder Pfütze Angst haben und dem 1. LKW auf den Kühlergrill springen.

Mein Tipp: guckt dir ein paar Pferde an, habe keinstenfalls den Vorsatz jetzt genau dieses Pferd zu kaufen und nimm jemanden mit der das Pferd genau ansieht ob gesund usw. Wenn du dich dann ein ein bestimmtes Pferd verguckst wirst du auf rationale Argumente vermutlich sowieso nur noch bedingt reagieren :)

Natürlich auch mal mit dem Besitzer reden und mal Probesitzen oder noch besser einen Ausritt mit dem Pferd machen (das stellt auch sicher, dass der Besitzer kein Trottel ist der einfach fix jemanden das Geld aus der Tasche leiern will und du siehst welche Defizite das Pferd eventuell hat).

Welches Pferd zu dir am besten passt kannst halt nur du entscheiden, eventuell ist dein Traumpferd ja auch völlig anders als du es gerade erwartest und du siehst ein Pferd und denkst dir, Jepp das ist es. ... , und dann war es kein Verkaufspferd :(

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Huinesin 
Beitragsersteller
 08.03.2019, 18:19
@misterExplosiv

Also zu dem Punkt mit dem Verlieben... Ich habe auf ehroses dieses pferd gefunden:http://www.ehorses.de/details/index/1619086 wegen der Zunge weiß ich halt nicht und sowas. Generell irgendwie spricht mich das Pferd total an,auch wenn ich nicht weiß ob das so gut ist. Würdest du mir sofort vom Kauf abraten oder sagen man kann es sich Mal angucken. Ich würde mich dann natürlich auch nicht nur auf dieses pferd fokussieren sondern noch ein paar andere angucken.

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misterExplosiv  08.03.2019, 20:02
@Huinesin

Prinzipiell kann man sich jedes Pferd mal angucken, was nicht gerade schon auf den Bildern mit kaputtem Rücken daherkommt ;)

Der (kleine) macht erstmal keinen so schlechten Eindruck, folgendes ist mir aufgefallen:

  • auf jedem der Fotos ist er vorne sehr dick bandagiert, besonders gut zu sehen auf den Bildern draußen (könnte Sehnenschäden o.ä. verdecken, da besonders drauf achten beim angucken, auch die Sehnen mal abtasten ob da was knubbelig ist) --> muss kein Ausschlusskriterium sein, kann dir beim Preis aber stark weiterhelfen ;)
  • er scheint Hufeisen zu haben, wenn du Glück hast hat er die noch nicht allzulange drauf und man kann die einfach ohne Probleme abmachen. Ansonsten würde ich dir raten damit zu rechnen, dass der Pferdehuf ca. 1/2 bis 1 Jahr braucht um die Schäden der Hufeisen auszukurieren (manche auch länger, halt je nachdem wie groß die Schäden sind). Selbst Pferde die die Woche 100 Km gehen brauchen keine Hufeisen, man hat damit oft Probleme, gerade beim Vielreiten machen die die Gelenke kaputt und wer wenig reitet braucht sie nicht. Es gibt günstigere und bessere Alternativen (Hufschuhe), falls du da Interesse hast kann ich dir da ein Paar Tipps geben.
  • Die erwähnte Zunge kann auf Probleme am/im Maul hinweisen, Maul und Zähne angucken und auch mal abtasten (wenn möglich, es dürften keine scharfen Kanten zu spüren sein)
  • leider auch auf keinen der Fotos ohne Sattel gezeigt, also Sattellage auch genau angucken.
  • Reiterin hat Ihn hinter der senkrechten auf dem Bild (dafür kann das Pferd aber jetzt nix)

Ansonsten erscheint das Pferd auf den Fotos aufmerksam und recht Menschenbezogen zu sein.

Das einzige was mir nicht gefällt ist der Preis, da ich mich persönlich Rasse, Abstammung und gewonnene Turniere nicht interessieren. Aber selbst für einen Trakener ist das schon ein recht ansehnlicher Preis (sagen wir mal so, mit aller Ausrüstung dazu mag es sich relativieren).

Ich würde es so machen: Hingehen, mit Besitzern reden, Pferd begutachten, wenn ok Ausritt machen. Im Anschluss weißt du, glaub ich, ob dir dieses Pferd dieses Geld Wert ist oder ob du Ihn überhaupt haben möchtest. (Feilschen kannst du ja dann im Anschluss noch, wenn feststeht, dass du das Pferd haben möchtest)

Das mit der Zunge kann durchaus an dem Sperriemen liegen der dort unverhältnismäßig fest um das Pferdemaul ist (und den man auch nur braucht wenn man gute Bewertungen in der Dressur will, es gibt durchaus Alternativen für dieses überflüssige Ding wenn das Pferd tatsächlich sperrt). Alternativ an einem schlecht passenden Gebiss, aber auch irgendwelche Zahnprobleme oder Fehler in der Zügelführung (zu fest) sind möglich, wäre für mich aber kein Ausschlussgrund, da ich meine Pferde sowieso meist gebisslos reite und sich viele Zungen-/Zahn-/Maulprobleme mit dem Gebiss verabschieden und nie wieder kommen.

Kannst du aber gut in die Preisverhandlung einfließen lassen ;)

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Hallöchen!

Einen schönen Sonntag euch allen!

Wenn du dir das ganze gut überlegt hast spricht nichts dagegen. Vielleicht suchst du dir einen guten privaten Reitlehrer der Dir Einzelunterricht im Springen gibt. Ein gutes und liebes Freizeitpferd mit ein wenig Springerfahrung so zwischen E und L Niveau würde wohl am Besten passen,ich würde kein auf Springen spezialisiertes Pferd nehmen,da diese oft wenn sie ein Hindernis sehen nichts anderes denken als „Rüber!!!!“ und das keine gute Voraussetzung fürs Springen lernen ist...

Liebe Grüße, EmBlWiBaPu

Wenn du es nicht Schwerpunktmäßig für's Springen holst, dürfte es kein Thema sein. So wie di das beschreibsg finde ich es gut.

Und an Sprünge kannst du dich ja langsam ran arbeiten, aber doch am besten mit jemanden mit mehr erfahrung im Springen, dmait du nichts falsch machst und auch zur sicherheit.

Naja. Wenn du nur was für die Freizeit zum. Spaß suchst brauchst du ja nichts besonders. Da reicht ein Pferd was gerne springt aus.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit meinem 6.Lebensjahr und habe zwei Pferde

Huinesin 
Beitragsersteller
 07.03.2019, 19:52

Also ich denke ich würde dann vermutlich an kleineren Turnieren in der Nähe teilnehmen (eher Dressur). Aber bei einem Pferd,was nur gerne springt,ist ja nicht sichergestellt,dass es auch Routine hat und jemanden wie mich da auch Mal am Anfang unterstützen kann.

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