Pferd hat angeschwollene Beine und Bauch?

4 Antworten

Das Problem ist, dass man ein Pferd nicht fragen kann, wo es genau ziept und zwackt und was zur Hölle es vorher getan hat. En Tierarzt handelt nach Ausschlusskriterien. Das heißt, er behandelt die deutlich sichtbaren und erkennbaren Symptome. Mitunter braucht es zwei, drei und manchmal auch mehr Anläufe bis eine Erkrankung abschließend diagnostiziert ist und behandelbar ist. Im Falle Deines Pferdes wird der TA sicherlich Kortison verabreicht haben. Wenn es eine allergische Reaktion ist, müsste sich eine positive Wirkung innerhalb der nächsten 48 Stunden zeigen.

Aber anhand der Fotos würde ich mich hüten, hier irgendeine Diagnose in den Raum zu stellen. Ich könnte es auch gar nicht. Solche Schwellungen unter dem Bauch können von zig Sachen herrühren - unsere Stute hatte am Ende ihrer Trächtigkeit dort Wasseransammlungen und eines unserer Pferde hatte mal ganz blöd beim Liegen sich selber dort mit dem Huf ein Hämatom gelegen. Die Stute hatte auch mal Ganzkörperquaddeln aufgrund eines allergischen Schocks und wäre fast daran gestorben - 2 Tage später war sie tatsächlich vollständig genesen und absolut fit.

Die Fotos sind wirklich nicht aussagekräftig. Klar sieht man die Beule - aber sonst eben nichts. Und man weiß auch nichts über den Gesundheitszustand Deines Pferdes, seine Haltung, seine Fütterung, sein Training - es kann am Fellwechsel liegen, an irgendwelchen Leber- oder Nierenwerten, am Stoffwechsel oder an einer Pflanze auf der Weide, die es nicht vertragen hat - wer soll das hier schon wissen? Vor allem, wer soll anhand dieser Bilder tatsächlich echte Parallelen zu seinem Pferd herstellen können. das so etwas auch schon mal hatte. Und selbst wenn es schon einmal so etwas hatte, heisst das doch noch lange nicht, dass es das Gleiche ist.....

Vertrau Deinem Tierarzt und geb einen Sch**ß auf Dr. Google. Denn fragt man den, bekommt man alles als Ergebnis von "es ist nichts" - bis hin zu "lass das Pferd euthanasieren"

Ödeme ewegen Allergiellergie könnte sein: die ersten zecken oder Mücken, giftiges grünzeug..., Holzschutzmittel, Dünger vom nachbarn rüber geweht... oder oder oder

Überprüfe mal die weide. Wie geht es den anderen Pferden?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

So verführerisch es sein mag, sich medizinische Informationen via Internet zu besorgen, finde ich das seit einem Nageltritt meines Pferdes eher kontraproduktiv. Wenn was ist, macht man sich natürlich sorgen, fängt an, im Internet zu googlen oder sich nach Erfahrungsberichten anderer Betroffener zu erkundigen und ist dann soweit, dass er - weil eben häufig zu finden - schon mit dem schlimmsten zu rechnen beginnt. Also statt beruhigter ist man erst mal zigfach beunruhigter.

Da man kaum alle Hintergrundinfos/Randbedindungen/vorheriger Zustand des Patienten etc. in solchen Berichten erfährt, "lohnt" sich meiner Meinung nach ein Vergleich oder eine Information zur eigenen Situation gar nicht wirklich.

Also habe ich komplett darauf verzichten, mir medizinische Informationen via Internet einzuholen. Die "echte" Fachkompetenz liegt beim Tierarzt, scheint dieser ratlos zu sein, gibt es ja in der Regel noch andere Kollegen, die man zu rate ziehen kann. Internetinformationen sind wenig hilfreich, versetzen einen unter Umständen nur in Panik oder raten zu irgendwelchen "Selbstbehandlungsversuchen", die man aber eben aufgrund unterschiedlicher Ausgangslage in meinen Augen nur bedingt anwenden kann/sollte....

Was willst du wissen?

Du hast das Pferd von der Weide geholt, du hast den TA erreicht und der ist auch sofort gekommen, er hat Medikamente verabreicht und eine Diagnose gestellt.

Was willst du also von mir?

Ich habe schon viele allergische Reaktionen gesehen, dein Ta hat mit 99,9 % wahrscheinlichkeit recht - aber wer bin ich die Diagnose zu bestätigen bzw. zu wiederlegen? Ich bin nicht vor Ort, dein TA ist das.


zeldaflower 
Beitragsersteller
 19.03.2018, 09:19

Das ist mir schon klar😂 wollte nur wissen ob jemand schonmal sowas ähnliches hatte weil niemand mir sagen konnte was genau das ist.... sogar mein TA meinte er hat sowas extremes noch nie gesehen :) danke trotzdem

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friesennarr  19.03.2018, 09:23
@zeldaflower

Komischer Tierarzt, wenn er sowas noch nie gesehen hat. Ein Unterbauchödem entwickelt sich zu 90 % nach einer starken allergischen Reaktion - es wäre also mehr als ungewöhnlich, das der TA das noch nie gesehen hätte.

Beobachte deine Stute gut und geht auf die Koppel suchen, woran es liegen könnte - womöglich hat jemand was über den Zaun geworfen, oder die Pferde haben an etwas genagt wo sie nicht hin sollten.

Auch solltest du gucken ob da irgendwo Ahornbäume sind.

Google mal Weidemyopathie

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