Pferd geht plötzlich nicht mehr auf den Anhäger, was tun?

3 Antworten

Wenn das Pferd nicht extrem traumatisiert ist und selbst dann finde ich 9 Monate zu lange. Irgendwas läuft grundsätzlich falsch.

Wenn du das schon übst. Würde ich ihn sobald er getan hat was zu tun ist mit Lieblingsfutter und Heu im Anhänger lassen bis er fertig gegessen hat. Damit er den Hänger als etwas positives siegt.

Ich vermute, dass dein Pferd dir nicht wirklich die Führungsposition zugesteht. Vermutlich macht es was du möchtest, weil es dich mag und es am wenigsten Probleme gibt. Sieht sich selber aber als Mutter, die dir was beibringt. Habe ich bei Stuten und vor allem mit Kindern Jugendlichen oft gesehen.

Ich würde einmal Leute in deiner Umgebung fragen, die dich und dein Pferd kennen und sehr erfahren sind fragen. Aus der Ferne kann man nur raten.

Keine Ahnung. Aber wenn ihr seit 9 Monaten übt, frage ich mich, ob ihr zuviel übt, so dass er bereits das K*otzen bekommt, wenn er nur einen Hänger sieht.

In meinem früheren Stall habe ich das immer wieder beobachtet. Es wurde geübt wie toll. Pferd rein, brav - raus. ,Pferd rein, brav - raus.Pferd rein, brav - raus.Pferd rein, brav - raus.

und so weiter. Bis sogar ich auf dem benachbarten Reitplatz nervös wurde. Und meist endet es dann damit, dass das genervte Pferd sich losreißt und abhaut. Natürlich wird es dann wieder geholt und weiter geübt. Rein, raus, rein, raus, rein, raus.

Ich als Pferd würde mich dann auch weigern, noch mal in den blöden Kasten einzusteigen. Interessanterweise waren es IMMER die Parellis, die Stunden und Stunden brauchen, damit das Pferd in den Hänger steigt. Und interessanterweise sind es ausgerechnet die Turnierreiter, die keine Probleme mit dem Einsteigen haben. Pferd wird verladen, Klappe zu und los gehts.

Gerade bei einem Araber, finde ich, ist dieses ständige Üben - neun Monate lang, Allah maschallah - kontraindiziert. Das ist nämlich eine sehr kluge Pferderasse, die so was blöd findet.

Ich besitze keinen Hänger und habe mir nie die Mühe gemacht, mir einen Hänger zum Üben zu leihen. Trotzdem hat meine Stute eine Verladezeit von vielleicht 15 Sekunden. Ich konnte nie üben, hatte auch keine Lust dazu. Aber mein Pferd hat auf unzähligen Ausritten gelernt, dass es an Monster herantreten kann und es überlebt, wenn ich es an so ein Monster heranreite oder -führe. Es hat gelernt, mir zu glauben, wenn ich sage: "Na komm, ist nicht gefährlich." "Ok, dein Wort in Allahs Ohr."

Das Größte, was ich mal erlebt habe, war eine fanatische Parellianerin, die mit ihrem Pferd das Verladen übte. Rein,raus, rein,raus, rein, raus.... Sie konnte irgendwann das Pferd zum Einsteigen auf Fingerschnips bewegen, wenn sie selbst 5 m entfernt stand. Das Pferd stieg ein, und musste aussteigen und einsteigen und aussteigen..

Irgendwann fragte ich sie gereizt, was das solle. Und sie sagte mir allen Ernstes: "Das Pferd sieht im Hänger nicht glücklich aus."

Herr im Himmel. Lass HIrn vom Himmel fallen. Natürlich ist sie niemals mit dem Pferd wirklich gefahren....


Dahika  15.09.2021, 14:16

Wir machen viel Bodenarbeit, 

vielleicht zuviel.

0

Ich würde das Training völlig anders aufbauen und zwar so, dass das Pferd auf dem Hänger (bzw anfangs auf der Rampe) Pause hat.

Dazu muss der Hänger so platziert werden, dass du während des normalen Trainings darauf Zugriff hast, also zB auf einem Teil des Platzes. Geht das?

Ich zweifle die Methode deiner Trainerin etwas an, nach 9 Monaten sollte das definitiv kein Problem mehr sein - egal, ob da Stress in der Herde ist oder nicht.

Kannst du genauer beschreiben, wie das Training aufgebaut wurde?