Tipps für Anhängerproblem mit Pony?

7 Antworten

Wurde damals überprüft, ob dadurch Verletzungen entstanden sind?

Ich würde da alleine gar nicht weiter dran rummachen, sondern mir einen fähigen Trainer holen. Ferndiagnosen sind bei sowas nicht möglich.

Schau dir mal die verladeübungen von Bernd Hackl auf YouTube an.. das kann dir weiterhelfen

Ich kannte ein Pferd das ebenfalls solche Probleme hatte.
Es ist wie auch immer unter der Stange her und hat sie hochgedrückt.
Die Verletzungsgefahr ist dabei wirklich enorm und es sollte schnell eine Lösung gefunden werden falls es mal in die Klinik muss.

Ich muss dir leider sagen das die Besitzer des Pferdes das nicht in den Griff bekommen haben, das Pferd wurde dann für die nötigen(!) Fahrten in einen Viehanhänger verladen.

Ich kenne dich und das Pferd nicht, deshalb wird es da mit Tipps schwierig.
Ich würde vielleicht mal das Pony verladen und dann selbst leicht die Stange imitieren, also mit den Händen leicht gegen den Po drücken.
Das geht aber natürlich nicht wenn das Pony direkt rausrennt sobald hinten etwas widerstand ist, das wäre für dich viel zu gefährlich!

Wenn es wirklich nicht anders geht und ihr nicht mehr weiter wisst würde ich mir eventuell schon Hilfe holen.
Es ist nunmal sehr wichtig das ein Pferd auf den Hänger geht, da es bei Notfällen in der Regel schnell gehen muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich reite seit meiner frühen Kindheit; habe 2 eigene Pferde

Du solltest definitiv jemanden holen, der sowas speziell auch anbietet. Viele Trainer, insbesondere solche, die Bodenarbeit unterrichten, bieten Verladetraining an.

Dazu bedarf es keinen "Pferdeflüsterer", sondern schlichtweg jemand mit Ahnung. Das der Ferne kann man dieses Verhalten nicht korrigieren und man sieht auch nicht, was und wie bereits gemacht wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Der Hänger ist nicht das Problem, die Stange ist es.

Mein erster Lösungsansatz wäre, beim Putzen oder kraulen die Stellen berühren, wo auch die Stange das Pferd berührt. Ist er da besonders sensibel? Mag er das gar nicht? Kitzelt es ihn etwa? Fang mit Bürsten und der eigenen Hand an das Pferd an diesen Stellen zu desensibilisieren. Es soll lernen, dass das gar nicht schlimm ist, wenn es da berührt wird.

Wenn es sich die Berührungen ohne großes "Theater" gefallen lässt: Loben!
Wenn ihm die Berührung irgendwann gleichgültig ist: Gewonnen.

Nächster Step, könnt ihr gern parallel zu den Desensibilisierungsschritten machen: Stange aus Hänger bauen und hinlegen.

Leg ihm die Stange auf seinen Paddock, in die Halle oder sonst wo hin. Die Stange und du, ihr werdet unzertrennlich und er kann sich in Ruhe das "Monster" ansehen, es beschnuppern und feststellen: Das Monster frisst mich nicht.

Nimm die Stange irgendwann zu Hand und lehn sie an ihn, Vorderhand oder Bauchbereich empfohlen, nicht gleich den Hintern. Leg die Stange auf ihn drauf oder mach sonst was, nur den Hintern aussparen.

Nähere dich langsam dem Hintern. Irgendwann wird er kapieren, dass die Stange seinen Hintern nicht frisst. Zur Not kannst du die Stange ja polstern oder so, wenn es ihm "zu kalt" am Popo ist... Manche Pferde haben sehr seltsame Ticks...

Hierbei ist der Schlüssel immer: Geduld.

Du merkst schnell, wenn dein Pferd überfordert ist, wenn es Angst hat oder dicht macht. Geh nicht zu weit, aber schau, dass du dein Training immer mit einem Erfolgserlebnis abschließt.

So lernt der Knabe schnell: Wenn ich das durchmache, hört die Olle auf und ich hab meine Ruhe - passt.