Pferd buckelt ständig?
Hey also ich habe ein eigenes Pferd (Welsh D wallach grade 8 geworden). Vor zwei Wochen hat es angefangen,dass er im Galopp ständig buckelt oder mit allen Vieren hochspringt. Und auch immer wenn ich fliegenden Wechsel mit ihm mache buckelt er. Das hat er in den 1/2 Jahren die ich ihn habe noch nie gemacht. Ich finde buckeln ja eigentlich nicht schlimm aber so langsam nervt es. Den Sattler haben wir schon geholt und alles passt perfekt (also Trense,Sattel...)
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen Lg❤️
6 Antworten
Als erstes: körperliche Ursachen ausschließen! Sattler war ein Anfang, Ostheopathin war anscheinend auch schon da. Aber wie steht's mit dem stinknormalen Tierarzt und eventuell mal einem Röntgenbild vom Rücken? Und einer Kontrolle der Zähne?
Wenn es keine körperlichen Ursachen gibt, dann such dir einen guten Trainer/Bereiter, der sich die Sache mal anschaut und den Grund feststellt, warum dein Pferd sich so gegen das Galoppieren un die Galoppwechsel sträubt. Vielleicht gibst du missverständliche Hilfen, vielleicht sitzt du "schief" und behinderst so dein Pferd.
Auf jeden Fall würde ich in solchen Fällen erst als allerletztes, wenn alles andere ausgeschlossen wurde, auch nur daran denken, dass das Pferd "zickig", "unwillig" oder "böse" ist. Denn meist hat so ein Verhalten Ursachen, bei denen man sich als Mensch im Anschluss schlecht fühlt, dass man da nicht eher drauf gekommen ist und vom Pferd verlangt hat, etwas zu tun, bei dem es sich unwohl fühlt oder einfach missverstehen musste, was man von ihm wollte :).
Korrekturberitt und zwar schnellstmöglich.
Alles andere bringt nichts.
Buckeln ist niemals o.k. auch nicht wenn man das sitzen kann, weil Buckeln immer eine Art "sich wehren" oder "sich unwohl fühlen" ist und das muß beides repariert werden, bevor man mit dem Tier weiter macht.
Ein Pferd unter Sattel soll sich gefälligst ordentlich benehmen - Lebensfreude und Bewegungsdrang gehört auf der Koppel ausgelebt.
Alle meine Pferde und die Ausbildungspferde dürfen mit Gebiss oder Sattel oder beidem nicht mehr spinnen und wälzen ist auch verboten - auch das fressen mit Gebiss ist verboten.
All die Toberei und Spielerei erlaube ich nur auf der Koppel.
Schon klar - mir ging es jetzt darum, dass nicht ausschließlich gesundheitliche Proble die Ursache sein müssen.
Dann muss man als Halter auch dazu beitragen und das Buckeln hinterfragen... Es einfach verbieten, weil Mensch es so will, bedeutet unterdrücken. So hört es sich zumindest an, möchte dir da auch nix unterstellen.
Wenn ich mit dem Pferd arbeite, dann ist Buckel, Wälzen und Fressen verboten - und das gehört bei mir zur Erziehung, das man manche Sachen nicht darf.
Übrigens hat es einen netten Nebeneffekt beim Anreiten junger Pferde - wenn die gelernt haben, das man mit Sattel drauf nicht tobt und buckelt, dann tun sie das auch mit Reiter drauf nicht. Und ein schonendes Anreiten ist das Anreiten, das komplett ohne Gegenwehr funkt.
Auf der Koppel können die kobolzen soviel sie Lust haben.
Hmm ja wir haben eigentlich alle drei Monate einen Besuch von der osteopatin also vorkurzem im April war sie das letzte mal da und da war alles ok😕
Dann gehört das Pferd in Beritt oder/und besser ausgelastet. Boxenpferd?
Hey Entschuldigung das ich jetzt so spät antworte aber es hat sich alles geklärt. Er ist den ganzen Tag mit seiner mini Herde auf der Wiese (ca. 6 Hektar) und kommt Abend in seine Paddockbox. Außerdem stand er zudem Zeitpunkt auch unter Beritt (ist er immer noch). Also lag es nicht unbedingt an uns. Wir haben beim 3. Tierarzt erfahren, dass sein Bauch zu hart war, da er als er bei seinen Züchtern angeritten wurde, noch zu wenig Rückenmuskulatur hatte. Das hat er durch das felerhafte Nutzen seiner Bauchmuskulatur kompensiert. Die Nachfolgen (Bauch Verhärtung) haben sich allerdings erst jetzt gezeigt. Er hatte 2 Monate Reitpause und jetzt läuft alles wieder so wie vorher. Vielen Dank für eure Hilfe ☺️
Wenn Osteo, TA & Sattler nix gefunden haben, auf jeden Fall einen Trainer zu Rate ziehen. Pferde fangen idR nicht “plötzlich“ mit einem ungewöhnlichen Verhalten an, meist gehen dem Anzeichen voraus, die der Mensch eben nicht/nicht genug wahr nimmt. Und regelmäßiges Buckeln hat auch nicht mit Frühlingsgefühlen zu tun, sondern ist ein ziemlich deutliches Zeichen, dass etwas nicht passt.
Der ist halt ein wenig spät dran mit den Flegeljahren und im Frühling sind die Pferde ohnehin etwas übermütig. Da hilft nur vorwärts reiten. Sofern man nebst Satteler auch mal den Tierarzt befragt hat, ob nicht irgendein Wehwehchen (Wirbelblockad, ....?) das Pferd dazu veranlasst, sich zu wehren.
Flegeljahre hin oder her (mit 8 ist man aber nicht mehr am flegeln) es gehört sich nicht das ein erzogenes Pferd unter dem Reiter spinnt, das kann es auf der Koppel machen.
Wenn das plötzlich aufgetreten ist, stimmt etwas nicht. Wenn der Sattler alles perfekt findet - na ja - wirst du wohl einen TA holen müssen. Und einen Osteopathen.
zum Sattler: laut zweier Sattler passte mein erster Sattel auch wunderbar. Aber er passte doch nicht!
Manchmal kann buckeln aber auch einfach übermütige Lebensfreude sein. Oder plötzlich aufflammender Bewegungsdrang.