Peinliche Situation entschärfen?

4 Antworten

Sollte normalerweise kein großes Thema draus gemacht. Vermutlich geht der kurz Schreckmoment in Vergessenheit.

Kommt auch einbisschen auf den Hintergrund. Wenn die Windeln wie du schreibst in den bestimmten Situationen zum Einsatz kommen, vermutlich zur Vorbeugung. Da im Urlaub bei Unternehmung die Toiletten Möglichkeit nicht immer ganz klar sind und ein kleineres Kind dann eher mal plötzlich muss, soll die Windel evtl den Druck etwas rausnehmen. Und in der Fremde zum übernachten passiert auch älteren Kindern mal ein nasses Bett, so das da Eltern in dem Zeitraum zum schlafen lieber eine Windel anlegen. Eine trockene Windel ist schließlich besser als ein nasses Bett.

Vielleicht kannst du ganz vorsichtig und im Beisein deiner Freundin das Gespräch mit ihm suchen und ihm ganz lieb ubd einfühlsam sagen, dass du das nicht schlimm und auch nicht lustig findest. Sag ihm es ist in deinen Augen eine ganz normale Sache. Kann es vielleicht sein das er Bettnässer ist und die Windel eben nachts braucht? Sowas ist halt vielen Leuten peinlich, gerade Kindern und Jugendlichen.

Ich würde ihn nicht drauf ansprechen und ihm auch nicht aus dem Weg gehen. Versuch dich ihm gegenüber so normal wie möglich zu verhalten, so wie vor dem Urlaub auch.

Er geht dir bestimmt aus dem Weg weil er Angst davor hat das du was dazu sagen könntest. Mit 8 Jahren ist er noch sehr jung und weis bestimmt nicht wie er mit der Situation dann umgehen soll.


Karolinekoester 
Beitragsersteller
 27.08.2023, 18:49

Ich versuche so normal wie möglich zu wirken aber irgendwie tut er mir auch leid

Hallo Karolinekoester,

wir wissen möglicherweise nicht, wie die Familie mit dem Jungen in Bezug auf dieses Thema umgeht. Ich gehe von einer wahrnehmbar mehrheitlichen Ansicht aus, wo Menschen hier von "Windeln" sprechen, wobei die "Windelzeit" (Baby und Kleinkind) vorbei wäre. Häufig wird man da auch ein "Trockenwerden" finden, was wieder auf diese Zeit, in der den Babys und Kleinkindern das Management dieser Logistik noch nicht vertraut in inne war.

So mag der Junge sich möglicherweise in diese Zeit oder die Unmöglichkeit, das zu Managen, zurückversetzt fühlen. Er kann sich deswegen genieren oder auch weil die Gesellschaft das Tragen dieser Kleidung über diese Zeit hinaus als No-Go erklärt.

Hier kannst Du mal in der Familie nachhören und einen ganz anderen Anspruch, den ich hier in der Beratungspraxis immer darstelle, vertreten.

Wir sprechen nicht mehr von "Windeln", den die sind Geschichte. Wir sprechen von den Slips für die Wasser, Unterbekleidung und darin ein Kleidungsstil, der einen kleinen und häufig sehr praktischen Seiteneffekt hat. Er bietet eine Logistik für die Wasser an, die einer Spontanität entgegenkommt: unmittelbar mitnehmen und später mit dem Slip wegwerfen. Das machen sich häufig z.B. Menschen, die vor gesundheitlichem Hintergrund die Wasser nicht (vollständig) gehalten bekommen, zu Nutze.

Vielleicht gibt es einen solchen Hintergrund - oder es ist dem Jungen einfach praktisch, in bestimmten Situationen dann nicht zur Toilette zu gehen, wo es ihm unständlich oder nicht einladend sein mag.

Dem Jungen hilfst Du, wenn Du nicht auf diesen Kleidungsstil eingehst. Es kommt ja nicht darauf an, was er warum unten drunter trägt. Kommt aber Euer Gespräch auf das Thema, sprichst Du einfach von diesem Kleidungsstil, der doch oft sehr praktisch sein kann. Spricht er auf eine gesundheitliche Situation an, ist das Praktische darin gegeben - und Du kannst Dich dafür interessieren, was da sein mag, ihm ggf. darin auch einen Rat geben.

Ob es jetzt so ist oder nicht - Du kannst auch immer sagen, dass Du auch schon solche Slips getragen hast. Damit mag er sich darin - besonders vor einer suggerierten Peinlichkein - nicht alleinig fühlen.

Würdest Du ihn meiden, hätte diese besagte gesellschaftliche Paradigma "erfolgreich" den Jungen ausgegrenzt. Du intergierst ihn aber in Euer aller Geschehen, und das Paradigma hat "verloren".

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung