Patient verzweifelt?

3 Antworten

Hallo Sabina!

Meinst du nun speziell die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1? Es gibt nämlich viele Ursachen für psychische Störungen wie Angst, Panikattacken, Depressionen uvm.

Wenn es speziell um die Diagnose Diabetes Typ 1 geht, dann bedeutet es für viele Menschen einen deutlichen Einschnitt. Sie verändert nicht nur das persönliche Leben, sondern auch das der Familienangehörigen.

Täglich Insulin dosieren und spritzen, Kohlenhydrate berechnen, regelmäßig den BZ messen und sich mit Unterzuckerungen oder den Folgeerkrankungen auseinandersetzen.

Das kann natürlich sehr belastend sein.

Daher sollte man Mittel und Wege kennen, um sich immer wieder selbst zu einem richtigen Umgang mit der Diabetes-Erkrankung zu motivieren. Vielen fällt es schwer, diese Mittel und Wege alleine zu finden.

Es ist keinesfalls peinlich, dann professionelle Hilfe anzunehmen: Schulung im Umgang mit der Erkrankung und möglicherweise psychosoziale Betreuung inkl. Verhaltenstherapie.

Diese Behandlungen und oder psychischen Belastungen werden meist ambulant behandelt. Die Psychiatrie bedeutet keine Einrichtung für Verrückte.oder Durchgeknallte ;) Heutzutage befinden sich schon viele Jugendliche,.die psychisch erschöpft und ausgebrannt sind, in psychischer Betreuung. Sie leiden vor allem

Vielen fällt es schwer, diese Mittel und Wege zu finden. Es ist keinesfalls peinlich professionelle Hilfe anzunehmen: Schulung im Umgang mit der Erkrankung und möglicherweise psychosoziale Betreuung inkl. Verhaltenstherapie. Diese Behandlungen und oder psychischen Belastungen werden meist ambulant behandelt. Die Psychiatrie bedeutet keine Einrichtung für Verrückte.oder Durchgeknallte ;) Heutzutage befinden sich schon viele Jugendliche, die psychisch erschöpft und ausgebrannt sind. Sie leiden unter Burnout oder CFS.

LG Sarkasie


PachamamaSquaw  09.08.2024, 00:20
Die Psychatrie….

Ein Typ1-Diabetiker hat in der Psychatrie überhaupt nichts verloren … 🤦🏻‍♀️

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Sarkasie  09.08.2024, 01:12
@PachamamaSquaw

Wenn du es nicht im Kontext verstehst, dann hast du mich nicht verstanden.

Diabetes kann Panikattacken, Depressionen, Suizidgedanken uvm. verursachen. Das sind psychische Störungen oder Erkrankungen. Wer behandelt diese Erkrankungen ??

Mit solch einer Interpretation kann man sich nur blamieren!!!

Warum fasst du dich oft an den Kopf ?? Wenn du dich unwohl fühlst, dann würde ich an deiner Stelle einfach mal frische Luft schnappen.

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Sabina985 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 22:26

Ja deswegen habe ich extreme Angst davor Diabetes zu bekommen.

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Sarkasie  08.08.2024, 23:08
@Sabina985

Du meinst, du hast wegen Diabetes Angst, dass du diese Krankheit nicht in den Griff bekommst!!?

Das kannst du deinen Arzt anvertrauen, dass du Hilfe brauchst.

Die medizinische Behandlung umfasst verschiedene Maßnahmen: *Schulung im Umgang mit Diabetes mellitus Typ 1 *Ernährungsberatung *Insulintherapie *regelmäßiges Messen der Blutzuckerwerte *ggf. psychosoziale Betreuung. Du kannst auch jederzeit deine Krankenkasse anrufen. Vielleicht bieten sie dir auch noch andere Möglichkeiten an, die mir unbekannt sind.

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Sabina985 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 23:19
@Sarkasie

Ich habe Angst, dass ich Diabetes bekomme und damit nicht zurechtkomme.

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Für solche Fälle haben Kliniken einen sozialen Dienst oder Seelsorger.

Handelt es sich nicht um eine Klinik wäre der Kontakt zu einem Psychologen ratsam.

Eine Unterbringung ist eher unüblich und erfolgt zumeist, wenn der Patient dies selbst möchte oder eine glaubhafte Absicht der Selbsttötung vorliegt.

LG

Wenn Patienten sehr verzweifelt nach einer Diagnosestellung sind sollte man ihnen eine Seelsorge anbieten und auch über Selbsthilfegruppen sprechen und diese erklären. Das kann die Bewältigung deutlich unterstützen.
Wenn das nicht reicht oder nicht gewollt ist, dann käm auch noch Psychotherapie in Frage.

Ich kenne keinen Fall in welchem ein Patient dann in die Psychatrie käme


Sabina985 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 18:27

Und wenn die Person total verzweifelt ist und sagt, dass sie nicht mehr leben möchte?

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Schimmelolive  07.08.2024, 18:32
@Sabina985

Dann sollten genau die oben genannten Möglichkeiten in Anspruch nehmen.

Ich habe zum Glück nie eine erschlagende Diagnose bekommen, aber es ist immer wichtig sich bewusst zu machen, dass das Leben noch nicht zu Ende ist.

Wenn eine Behandlung kurativ ist, dann besteht immer noch die Möglichkeit einer Heilung. Das ist sehr wichtig.

Wenn eine Behandlung in ein Palliativkonzept übergeht, gerade dann steht die Lebensqualität im Vordergrund.

Gesundheit und Krankheit ist immer ein Kontinuum und nicht nur der körperliche Zustand spielt da eine Rolle, sondern auch der psychische Zustand und der ist mindestens genau so relevant. Deshalb brauchen Patient*innen entsprechend auch psychische Unterstützung.

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Sabina985 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 18:35
@Schimmelolive

Es gibt allerdings auch Krankheiten die nicht geheilt werden könne und an denen man auch nicht zwingend stirbt ( zumindest nicht wenn man sie behandelt).

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Schimmelolive  07.08.2024, 18:37
@Sabina985

Ja genau. Das spricht dann ja für ein kuratives Behandlungskonzept wie oben erwähnt.

Denkst du denn, dass Seelsorge, Selbsthilfegruppen und Psychotherapie nicht ausreichen und wieso?

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Sabina985 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 22:12
@Schimmelolive

Glaube nicht, dass das viel bringt.

Selbsthilfegruppe zieht einen doch eher nur noch mehr runter, weil man wieder damit konfrontiert wird.

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Schimmelolive  07.08.2024, 22:27
@Sabina985

Gutes Argument! Tatsächlich sehen das einige Menschen so und mit der Einstellung ist man natürlich auch nicht gut in den Gruppen aufgehoben.

Es gibt aber auch einige Menschen, die da eben anderer Sicht sind. Teilnehmer berichten davon, dass sie dort ihr Leid mitteilen können und dort auch Verständnis entgegenbekommen, weil dort eben nur betroffene Menschen sitzen und manche Umstände eben auch besser nachvollziehen können als Nicht-Betroffene.
Es werden dort aus Umgangsstrategien und Tipps geteilt und das eben aus Hand von Betroffenen.

Und abgesehen davon gibt's ja immer noch Seelsorge und Psychotherapie, wo man sich in professionellen Händen befindet. Bei Psychotherapie muss ja auch nicht das Leid im Vordergrund stehen, sondern mehr das Suchen nach schönen Alternativen, Blickwechsel o.Ä.

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nimi90  08.08.2024, 10:33
@Sabina985
Und wenn die Person total verzweifelt ist und sagt, dass sie nicht mehr leben möchte?

Wenn der Patient Selbstmordabsichten äußert, zieht das in der Regel eine Einweisung nach sich.

Sind es aber nur Aussagen aus dem Moment heraus im Zusammenhang mit der Diagnosestellung, je nach Diagnose kann einem Patienten das schon mal den Boden unter den Füßen wegziehen, ist hier Fingerspitzengefühl gefragt - und da kommen wir auf die Schiene, die @Schimmelolive hier erwähnte.

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Schimmelolive  08.08.2024, 15:01
@nimi90
Selbstmordabsichten 

Nicht mehr leben zu möchten ist nicht gleich eine Selbstmordabsicht. Unter Selbstmordabsicht wird eher sowas bezeichnet wie Handlungen die auf Selbstmord ausgehen oder deutliche Aussagen die auf Selbstmord abzielen.

Ich bin schon mehreren Menschen begegnet die sagten sie wollen nicht mehr leben und niemand von ihnen wurde in eine Psychatrie eingewiesen. Nach dem Konzept wäre ich auch längst in einer Psychatrie gewesen

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nimi90  08.08.2024, 16:05
@Schimmelolive

Ich bezog mich dabei auf konkrete Äußerungen. Und da gibt es die Verpflichtung, den Patienten einzuweisen.

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Sabina985 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 22:28
@Schimmelolive

Und kann ein Therapeut/Seelsorger immer helfen?

Finden sich immer schöne Alternativen?

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Schimmelolive  09.08.2024, 12:20
@Sabina985

Nicht jede Therapie schlägt bei jedem Menschen an. Das ist aber auch ganz allgemein in der Medizin so.

Ich denke wer sich voll auf einen Therapeuten oder Seelsorger einlässt und auch offen ist Neues zu machen oder zu lernen, der wird hohes Erfolgspotenzial haben

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