Patchpanel auch verwenden wenn am anderen Ende eine Lan-Dose ist?
Hallo,
Ich habe vor kurzem eine Lan- Dose in verschieden Zimmern montiert bekommen. Jedoch ist am anderen Ende des Cat 6A Verlegekabels kein Anschluss. Ich habe versucht, am anderen Ende einen RJ45 Stecker zu montieren, jedoch hat dies nicht funktioniert. Jetzt habe ich gesehen, dass bei einen Verlegekabel vorher noch ein Patchpanel rangehört. Ich will nun ein Patchpanel montieren. Doch muss ich etwas beachten, weil am anderen Ende eine Lan-Dose ist? Oder macht das nichts aus, da die Lan-Dose eigentlich ein kleines Patchpanel ist? Außerdem, muss ich bei der Switch, eine Reihenfolge beachten?
Ist dieses Tutorial geeignet für meine Zwecke? : https://www.youtube.com/watch?v=cJN_IBS4rdc
Das innere der Dose
Das andere Ende
5 Antworten
Hallo Julian, gerne beantworte ich deine Fragen zur Verkabelung deines Heimnetzwerks:
Die Verkabelung einer Netzwerkdose mit einem Patchkabel ist üblich und nicht ungewöhnlich. Etwas besonderes beachten musst du daher nicht. Allerdings solltest du natürlich wissen, wie ein Netzwerk-Verlegekabel grundsätzlich mit einem Patchpanel verbunden wird und insbesondere berücksichtigen, nach welchem Standard (TIA-568A oder TIA-568B) die Netzwerkdose verkabelt ist - den gleichen Standard solltest du dann bei dem Patchpanel verwenden. Eine Anleitung zum Anschließen und viele weitere Infos zum Patchpanel findest du z.B. dort:
https://www.heimnetzwerke.net/patchpanel-einfach-erklaert/
Falls du wirklich nur diese eine Verbindung benötigst, kannst du statt eines Patchpanels übrigens auch eine Netzwerk-Dose verwenden. Im Ergebnis hast du dann 2 Netzwerkdosen, die per Netzwerk-Verlegekabel verbunden sind. Die beiden Netzwerkdosen kannst du dann per Patchkabel mit RJ45-Anschluss jeweils mit einem Netzwerk-Gerät (PC, Smart-TV, Router, etc.) verbinden.
Zu deiner letzten Frage: Grundsätzlich musst du bei einem Netzwerk-Switch keine Reihenfolge beachten. Ausnahmen kann es bei managed Switches im professionellen Umfeld geben. Im ganz normalen Einsatz eines unmanaged Switches im Heimnetzwerk brauchst du dabei allerdings nichts beachten.
Da hast du natürlich Recht. Das Verbinden der Netzwerk-Verlegekabel mit dem Patchpanel oder der Netzwerk-Dose nennt man "Auflegen". Dazu verwendet man ein LSA-Werkzeug.
Wenn Du die Dosen montiert bekommen hast dann gehört es dazu das jede Dose an einem Patchpanel aufgelegt ist und die Strecke danach auch durchgemessen wird.
Was wurde denn da installiert? Sicher das es Netzwerk war und keine Telefondosen?
Edit: Für die Grundlagen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturierte_Verkabelung#Prim%C3%A4rbereich
Du kannst auch an das Kabelende einen Stecker draufcrimpen und den direkt in einen switch stecken. Der Umweg über patchpanel ist in dem Fall sowieso übertrieben. Belegung musst Du aber kennen.
Wie ich dies versucht habe, hat die nicht funktioniert. Ich glaube bei einen Verlegekabel, muss man da vorher ein Patchpanel ranmachen.
Man sollte nach der Spezifikation ja. Aber müssen nicht. Du hast vermutlich die Belegung nicht richtig gehabt.
Auf den Kabel steht CAT 6A, also glaub ich Netzwerk.
Das ist nur der Kabeltyp. Ja taugt für Netzwerk aber auch für Telefonie. Mittlerweile verlegt man wohl dieses Standardkabel da es universeller ist als der "Klingeldraht".
Naja, man könnte auch eine CAT 6 Kabel für eine Telefondose verwenden :)
Patchpanel am anderen Ende von Ethernetdosen sind sogar die Norm.
Das sollte aber in der Regel mit dabei sein, wenn die Dosen verlegt wurden.
Wie haben die Kabel denn bisher geendet? Könntest du eventuell Bilder davon hochladen (Als Antwort auf die Frage oder Ergänzung zur Frage)?
Wenn das Ethernetverkablung ist, dann geht das grundsätzlich, du mußt aber beim Auflegen wissen, wie die Kabel in den Dosen aufgelegt sind, da es hier zwei abweichende Normen gibt.
Alternativ zu einem Patch Panel könnte man auch Dosen setzen.
Reihenfolge ist bei Switches egal.
Und er sollte dazu wissen wie weit man welche Adernpaare entdrillen darf und wie man mit der Schirmung umzugehen hat. Entsprechendes Auflegewerkzeug und Messgerät haben. Sonst wird das eher nichts..... Und morgen Spleissen wir mit dem Feuerzeug ;-)
Bei Gigabit Ethernet darf man das alles nicht so eng sehen und Schirmung ist im Haushalt eig. sowieso unnötig, Kurzschlüsse sollte man halt vermeiden.
Würde ich nicht sagen wenn ich mir so die Verkabelung bei mir im Haus so anschaue. Besides Stecker auf das Kabelende crimpen und direkt in switch in dem Fall.
Wie meinst du das?
Wenn bzgl. Schirmung:
Das muß schon stark elektromagnetische Strahlung da sein, um Ethernet zu stören, das hast du im Haushalt normalerweise nicht, auch wenn das Kabel ein paar Meter parallel zur Hauptstromleitung liegt.
Stecker auf Verlegekabel crimpem würde ich eher lassen.
Patchpanel ist definitiv die bessere Lösung, und die Dinger kosten echt nicht die Welt.
Doch in dem Fall würde ich es machen da ich mal vermute das da auch nicht viel Platz oder gar ein Schrank für ein Panel ist. Schirmung ist leider schon oft ein Problem habe ich festgestellt wenn ich bei Freunden auch so einige Konstruktionen gesehen habe. Gerade wenn man die Adernpaare dann auf 50cm abdrillt und Schirmung wegreisst. Das meine ich dem Fall eher. Das Kabel als Solches ist ja gut geschirmt.
Niemand bei Sinnen entdrillt Ethernetkabel auf 50cm (selbst 10cm sind schon zu viel), und fehlende Verdrillung rettet dir bei Ethernet auch keine Schirmung mehr.
Niemand der Ahnung davon hat tut das. Aber Du bist doch auch in dem Job, oder? Was man nicht alles sieht....
Ja, das sind Ethernetdosen.
Das hätte aber eig. der Elektriker/Netzwerktechniker mit installieren sollen. Wenn du der Bauherr bist, frag da nochmal nach.
Theoretisch würde ich denke, ist ein Patchpanel nicht unbedingt nötig, aber ich finde es besser. Ich habe es so gemacht und dann die Anschlüsse mit einem Netzwerkkabel Tester geprüft, damit alle Leitungen korrekt angeschlossen sind. So könnte man es auch prüfen, wenn der Stecker direkt dran ist.
Du weißt aber wie die Technik funktioniert?
das das Patch Panel daselbe wie die Dose im Zimmer ist, nur halt mir 12/24/48... Anschlüssen nebeneinander
und von denen musst du mittels Patch Kabel eine Verbindung zu einem Switch herstellen, der dann mit dem Router verbunden wird... DANN hast duvauf jeder Dose in den einzelnen Zimmer Netzwerk und Internet Zugang (wenn der Router eingeloggt ist)
Und das Verbinden nennt man “Auflegen”