Parken auf Schneeketten schlecht für Reifen?
Hallo an alle,
Ich befinde mich zur Zeit in Österreich und muss mit Schneeketten fahren. Darf man die ohne Sorgen über Nacht dranlassen, oder sollte man die zum Parken lieber abnehmen? Ich will nämlich nicht, dass meine Reifen schaden nehmen.
Danke!
5 Antworten
Im Normalfall sollte der Reifen keinen Schaden nehmen, da der Ja so gesehen wie auf Gröberen schotter steht. Und für eine Nacht sollten keine Probleme auftreten
Hallo, ich komme spät an :-( .
Nacht parken mit Schneeketten sollte an sich keinen Schaden anrichten. Eben morgens ein paar Kilometer nicht mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit der Ketten fahren, kurz anhalten und den guten Sitz der Ketten und die Spannung der Spannlieder überprüfen (Diese nicht überspannen ! Das kann nach längerer Zeit mit Schneeketten passieren...).
Wenn die Reifen aufgepumpt werden müssen, die Spannglieder der Ketten aufmachen. Die Ketten insgesamt abzunehmen ist meiner Ansicht nach nicht notwendig. Die Spannglieder wieder anziehen und nach ein paar Kilometern kontrollieren.
Wochenlanges Parken mit Schneeketten ohne das Auto zu bewegen kann die Reifen verformen.
Wenn man die Schneeketten endgültig abnimmt, erst mal Kilometer nicht mit Hochgeschwindigkeit fahren, damit sich die Reifen wieder an ihre runde Form gewöhnen. Falls dann dennoch ein "Wummern" der Reifen weiterbesteht -> in die Werkstatt, den Mechaniker fragen, wahrscheinlich neu auswuchten lassen.
Vor langen Jahren lebte ich in Bergland. Buckel rauf in'n Schnee, ins Tal runter auf f..ztrockene Straßen. Mit Schneeketten auf trockenem Bitumen zu fahren ist nicht gut, weder für die Ketten noch für die Straßenhaltung des Fahrzeugs, Lenkung, Bremsung. Auch wird man durchgeschüttelt.
Ich hatte da meine Lösung : Zwei komplette Sätze Räder (mit Blechfelgen, kosten nicht teuer). Einen Satz Sommerreifen, auf die ich für den Winter Schneeketten drauf machte. Vier. Weil die Bremsung der Hinterräder etwas stärker war als die der Vorderräder, also das Auto in der Spur hielten. Ein anderer Satz mit M&S-Reifen. Vorsicht war meine Devise. In dieser Gegend konnte schnell viel und Alles passieren.
Hydraulischen Wagenheber, mit dicken Hölzern um diesen "aufzustocken". Mit den üblichen mit den Fahrzeugen gelieferten Wagenhebern war nichts zu wollen :-( . Es war mir eben weitaus weniger unangenehm, auf der Strecke jeweils die ganzen Räder zu wechseln, als Ketten rauf, Ketten runter, und das mehrmals, Tag und Nacht, bei jedem (Un)Wetter. Ging viel schneller, und viel weniger erfrorene Finger :-). Unsere Autos damals waren kleine Lieferwagen, da war hinten genug Platz für die vier "Ersatz"Räder. Mit Anfahrhilfen wie "Socken" und Sprays habe ich noch nie gute Erfahrung gemacht. Im Frühjahr die Schneeketten von den Sommerreifen runter. Mit diesen und den M&S weiter :-) .
Ob das heute noch erlaubt ist, weiß ich nicht. Sollte eigentlich, weil das rein technisch voll in Ordnung war. Aber lieber fragen. Heute lebe ich in weniger stressiger Gegend. Habe nur noch zwei Schneeketten dabei, und für Bedarfsfall Eis-Matsch- Sandplatten, auch im Sommer. Nicht die kleinen Kartondinger, sondern dicke Neoprenplatten mit Nocken. An die Ankängerkupplung angekettet, damit ich nicht durch den Matsch zurücklatschen muß um diese Dinger wieder zu kriegen.
12V-Seilwinde habe ich nicht, kostet stinketeuer. Nur in unserem Campingbussle eine kleine 230V-Winde, 6 Tonnen, vom Bastelmarkt, ist sehr langsam, und ein 1,4-kW 12V -> 230V Wandler auf den Zusatzbatterien. Da muß ich aber den Motor Halbgas mitlaufen lassen. War bis jetzt nur drei mal nötig gewesen - um andere Autos aus Straßengraben und Gebüsch wieder auf de Straße zu ziehen.
Mir ist bewußt, daß ich nicht ein städtischer Normalfall bin. Aber vielleicht können meine Erfahrungen helfen.
Da habe ich mich wahrscheinlich schlecht ausgedrückt :-(
Mit der Verformung meinte ich weniger, wenn das Auto steht, sondern wenn man mit Schneeketten fährt.
Auf längere Zeit kann da der Reifen sogar leicht auf der Felge "wandern". Also das Rad neu auswuchten.
Früher, als man noch Schläuche in den Reifen hatte, konnte durch solche Wanderung das Luftventil schräg stehen, oder sogar der Schlauch da undicht werden -> Plattfuß.
Mit den modernen automatischen Nachspannungen der Ketten (habe ich) kann sich auch die Spannung der Ketten derart verstärken, daß sie der Reifen leicht verformen. Das kommt aber eigentlich nur vor, wenn man viele Monate mit den Ketten fährt.
Auch beim Aufpumpen der Reifen mit Ketten aufpassen, daß die Ketten nicht zu stramm sitzen. Ein bißchen "Spiel" muß sein.
Ich habe einen kleinen Kompressor, eine guten, ist nicht billig, auf 12V. Was man meistens zu kaufen bekommt, ist oft voll Schund.
Um die Reifen unseres Bussles aufzublasen. Diese Reifen brauchen 5,2 Atü. Die meisten Tankstellen liefern nur etwa 3,6 Atü oder so. Dann geht es umgekehrt : Die Luft meiner Reifen pumpt deren Druckluftbehälter auf, mein Reifen geht in die Knie...
Aber es ist schon richtig und gut, daß du auf die kleinen Unterschiede hinweist.
Dennoch wollen wir ja hier keine Fachlehrgänge halte... ;-)
Mach's gut ! :-)
ok - gleiche Meinung.
Doch nun sollte einer, der diese Frage erneut stellt und unsere Kommentare und Antworten liest, jetzt 'Bescheid wissen'.
Keine Sorge wegen 'Gummi-Beschädigung'. Das einzige was ich hatte in BGD (vor Jahrzehnten): die Glieder der Ketten (Lauffläche) waren durch wegen häufiger schneefreier Fahrt. Und dann lohnt sich die Reparatur der Kette nicht (mit Einsetzgliedern soll man nicht fahren, und alle defekten tauschen und schweißen ist teurer als eine neue).
Tschau! :-)
Oh, stimmt,
abgenutzte Kette reparieren ist extrem gefährlich.
Ich habe auch solche Ersatzkettenglieder, aber eben nur um nach Hause oder ins nächste Dorf zu kommen. Und schöön laangsam. Habe die jedoch noch nie gebraucht, da ich vorher aufpasse.
Es geht ja nicht nur darum, daß man schnell in der Landschaft landen kann oder den Radkasten kaputt macht, sondern daß man dann das Gerät nicht mehr richtig beherrscht und in jemanden reinrauschen kann. So war mir mal jemand reingeknallt. Gott sei Dank niemand verletzt außer ihm selber. Und kein Fußgänger.
Nö,
wenn man Verschleiß sieht, weg damit, neue kaufen. Was für unser Bussle gar nicht billig ist. Wo ich gute Qualität will...
Nebenbei : Wir leben auf der Südseite der Cévennes, Südfrankreich. Heute morgen hat es auf dem Berg hinter uns etwas weiter oben geschneit.
Ich habe keine Lust, da rauf zu fahren :-) .
Aber da es etwas kalt und naß geworden ist, werfen wir Feuer im Kamin an.
Das ist Problemfrei möglich. Solange du das Fahrzeug nicht über längere Zeit abstellst, nimmt der Reifen keinen Schaden.
LG
Der Reifen nimmt da keinen Schaden. Du fährst ja schließlich auch mit Schneeketten da ist Parken kein Problem. Also keine Sorge ;D
Wenn es beim fahren nicht schadet, dann ist auch nicht so schlimm beim Parken
die Reifen verformen sich nicht (wieso auch?), wenn sie auf Schneeketten stehen, jedoch drücken sich die Glieder in die Lauffläche ein wenn
Ein Verformung wäre ein Abflachen durch sehr lange Standzeit, geringen Luftdruck etc.