Offenbarung 9 - Auslegung. Wer ist Abaddon bzw. Apollyon und wer ist der gefallene Engel. Mich würden Meinungen von Christen dazu interessieren?

7 Antworten

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Du erklärt das völlig richtig!

Im Rienecker-Bibellexikon steht dazu:

"Abaddon

»Vernichtung, Untergang«

Hebr. Name des »Engel des Abgrunds« (Offb. 9,11), der auf griech. apollyon = »Verderben« heißt (Hiob 31,12). Im AT bezeichnet dieser Ausdruck auch das Totenreich. In Hiob 26,6 steht A. parallel zu Totenreich und in Spr 15,11; 27,20 neben Unterwelt (MT und RevEB an beiden Stellen »Scheol«); in Ps 88,12 neben Grab (LÜ hat hier für A. »bei den Toten«), in Hiob 28,22 neben Tod.

In der rabbin. Literatur kommt A. für den untersten Raum der Hölle vor (Bill. 3,810). "


chrisbyrd  22.07.2020, 19:03

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Wenn dich diese Gerüchte beunruhigen, dann lies als Gegenmitte die Bibel. dort steht z.B., dass Jesus Gewalt über jedes Wesen hat und dass er mit Gott eins ist. Die finsteren Gestalten und Wesen, von denen du schreibst, das sind Anghörige Satans oder der Teufel selbst. Die Offenbarung kann man erst dann einigermaßen richtig einordnen, wenn man die ganze Bibel kennt. Hier ein Einstieg:

„Er (Gott) hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. Dieser (JESUS) ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.“

‭‭Kolosser‬ ‭1:13-17‬ ‭SCH2000‬‬ https://www.bible.com/157/col.1.13-17.sch2000

„Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.“

‭‭Matthäus‬ ‭28:18‬ ‭SCH2000‬‬ https://www.bible.com/157/mat.28.18.sch2000

Es ist mir völlig rätselhaft, warum man sich mit derartig kryptischem Geschwurbel ernsthaft beschäftigen sollte. Bitte bedenke, dass diese Geschichten einige tausend Jahre alt sind, wo die Menschen einen sehr viel geringeren Kenntnisstand hatten als heute. Damals wurden Heuschreckenplagen mit einhergehender Vernichtung der Ernten noch als Strafe der Götter verstanden. Gleichermaßen extreme Wetterereignisse oder Vulkanausbrüche. In Ermangelung rationaler (wissenschaftlicher) Erklärungen wurden Götter, Dämonen und Teufel verantwortlich gemacht. Warum sollte man sich in einem aufgeklärten Zeitalter noch nach Prinzipien archaischer Kulturen richten? Wir haben ein paar tausend Jahre Zeit gehabt, Wissen zu erlangen, da muss man nicht wieder die Mythen alter Kulturen reaktivieren.

Als Kind wurde ich sehr christlich erzogen und habe viele Geschichten der Bibel gelesen, die ich damals sehr spannend fand. Aber mit der Entwicklung der persönlichen Kritikfähigkeit, sollte man diese Geschichten auch sehen als das, was sie sind, eben fromme Erzählungen ohne sachliche Relevanz. Der Glaube an eine göttliche Instanz ist davon absolut unberührt.


wiele  18.12.2019, 07:03
Der Glaube an eine göttliche Instanz ist davon absolut unberührt.

So wirkt Dein Kommentar aber nicht.

Menschen meinen, es gäbe kaum etwas, das nicht (prinzipiell) wissenschaftlich erklärbar oder erforschbar wäre. Der Fehler dabei ist, dass vorausgesetzt wird, es gäbe nichts Übernatürliches. Dann kommt man zu dem Schluss: Es gibt nichts Übernatürliches. Zirkelchen ;)

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Picus48  18.12.2019, 13:14
@wiele
So wirkt Dein Kommentar aber nicht.

Warum meinst Du das? Um es noch einmal zu präzisieren: Ich halte nichts von den verschiedenen Religionen, die alle meinen, den richtigen Gott zu haben. Ebenfalls halte ich die alten Schriften bestenfalls für Erzählungen, mit teilweise geschichtlichem Inhalt. Davon unberührt kann man doch über die Entstehung der Welt nachdenken - also ohne die sieben Schöpfungstage und das Drama mit dem Rauswurf aus dem Paradies - und zu einem Ergebnis kommen. Das eine mögliche Ergebnis ist, es muss einen oder etwas geben, was dieses Universum und das intelligente Leben geschaffen hat, das andere ist, das ist alles von alleine und per Zufall passiert, wie auch immer. Und für keines dieser Ergebnisse gibt es einen eindeutigen Beweis. Man kann durchaus ein gottgläubiger Mensch sein, ohne jeglichen religiösen Firlefanz und ohne Tora, Bibel oder Koran. Auch eines ethischen Verhaltens wegen, bedarf es religiöser Konzepte nicht.

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wiele  18.12.2019, 14:13
@Picus48
Ich halte nichts von den verschiedenen Religionen, die alle meinen, den richtigen Gott zu haben.

Ich auch nicht :)

Ebenfalls halte ich die alten Schriften bestenfalls für Erzählungen, mit teilweise geschichtlichem Inhalt

Immerhin...

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