Warum verbannt Gott den Satan auf die Erde zu den Menschen?

8 Antworten

Der Teufel wird im Aberglauben als real existierendes mächtiges Geistwesen, als der Widersacher Gottes betrachtet. Dabei ist er nur eine erfundene Gestalt zur Darstellung des Bösen als mächtige Person.

In Wirklichkeit beruht die Schlechtigkeit auf verfehlter Lebenseinstellung, Aggression und Angst.

Das Böse als eigenständige Wesenheit, die als Verführer fungiert, ist eine Ausgeburt der Phantasie. Es gibt keinen wirklichen Beweis für ein solches Wesen als Gegenspieler zum lieben Gott, und der Glaube daran ist schädlich und verhängnisvoll:

Die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden damit gerechtfertigt, dass man die armen Opfer beschuldigte, mit dem Teufel im Bunde zu sein.

Außerdem wurde die eigene Bösartigkeit und Gewalttätigkeit den Einflüssen des Teufels zugeschrieben und so die Selbstverantwortlichkeit dafür von sich selber abgeschoben.

Der Glaube an den Teufel ist daher ein gefährlicher Irrglaube. Es zeugt nicht gerade von einem stabilen humanen Kultur- und Bildungsniveau, wenn ein solcher Wahn immer noch existiert und wieder aus der Mottenkiste einer grausamen Vergangenheit herausgeholt wird.

 

Was du anführst - Offb. 12,3-9 -, ist m.E. eine Aussage, die sich in der Endzeit erfüllt. Den Satan gibt es aber schon seit Adam und Eva auf der Erde. Er ist gleichzeitig auch bei Gott tätig gewesen (und noch immer). Gott benutzt Satan in der Endzeit, um die Menschen zu strafen für ihre gottlose Lebensweise, und auch um sie zur Umkehr zu bewegen.


DampfGlukose  21.06.2022, 09:20

Vielleicht ist es auch andersrum

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Das erste Menschenpaar hat schon in Eden den Schöpfer Jehova, der es doch so gut mit ihnen meinte, betrogen und verworfen, indem es den Lügen der hinterllsten Schlange Satan mehr Glauben schenkte als ihrem liebevollen und fürsorglichen Schöpfer. Satan behauptete sinngemäß, die Herrschaft Jehovas sei einengend und er, Satan, verschaffe seinen Untertanen mehr Freiheit.

Genau das behauptet er heute immer noch. Grenzenlose Freiheit ohne die Grundsätze Jehovas die zu unserem Guten dienen, führt aber ins Verderben. So einfach ist das.

Der Mensch ist nicht in der Lage, sich selbst erfolgreich zu regieren. Selbstsucht und Machtstreben zerstören jede menschliche Gemeinschaft, angefangen bei den Familien bis hin zu Staaten etc. Schließlich ist es soweit gekommen, daß der ERdball in Gefahr ist, durch Umweltverschmutzung zerstört zu werden. Jehova wird das aber nicht zulassen, daß seine herrliche Schöpfung zerstört wird. Er wird Satan und Menschen, die unbelehrbar ana seiner HErrschaft festhalten, für immer aus dem Dasein auslöschen. Danach wird dann Frieden sein, weil die Menschen, die dann noch am LEben sein dürfen, gerne die Gestze und Grundsätze unseres liebevollen Schöpfers beachten werden.

Im Augenblick (nicht mehr lange) hat jeder noch die Wahl, zu entscheiden, wem er folgen möchte. Die Konsequenzen muß allerdings auch jeder tragen.

Die Antwort auf deine Frage: Gott hat uns Menschen nicht in das Herrschaftsgebiet Satans gesetzt. Im Gegenteil: Satan ist unrechtmäßig in Eden, dem Paradies, in das Gott das erste Menschenpaar gesetzt hatte, eingedrungen. Satan ist ist aufgrund seiner Verleumdung und seines Ungehorsams Jehova Gott gegenüber die Ursache für Alter und Tod, Elend und Not. Damit er beweisen könnte, daß er tatsächlich besser als Jehova für die Menschen sorgen kann, hat der wahre Gott Jehova Satan, dem Gott dieser Welt tausende von Jahren Zeit eingeräumt. Heute kann jeder sehen, daß er kläglich gescheitert ist.

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SeineTochterFragestellervor 2 Tagen, 11 Stunden

Das wird erst in der Zukunft geschehen, in der sogenannten Zeit der Trübsal.

Eine Erklärung dazu aus dem Walvoord-Bibelkommentar:

"Das zweite Zeichen (sEmeion; vgl. V. 1) erschien ebenfalls am Himmel, obwohl es sich eigentlich um ein Geschehen auf der Erde handelte. Es war ein großer roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen. Aus ähnlichen Darstellungen in Dan 7,7-8.24 und Offb 13,1 wissen wir, dass dieses Ungeheuer ein Sinnbild für die Macht Satans über die Reiche der Welt in der Großen Trübsal ist. Offb 12,9 identifiziert den Drachen denn auch eindeutig als Satan. Die Farbe rot ist vielleicht ein Hinweis auf das Blutvergießen, das in dieser Zeit stattfinden wird. Die zehn Hörner stellen symbolisch die zehn Könige (vgl. Dan 7,24), die beim Kommen des Weltherrschers regieren, dar (vgl. Dan 7,7 und Offb 13,1).

Dass dieser Drache mit seinem Schwanz den dritten Teil der Sterne des Himmels (hinwegfegte), war ein Zeichen der satanischen Macht, die sich auf Himmel und Erde erstreckte. Darin wurde sichtbar, wie Satan seine Gewalt über diejenigen, die sich ihm in geistlicher oder politischer Hinsicht Hinsicht widersetzten, ausdehnte. Der Versuch des Drachen, das neugeborene Kind zu fressen (Offb 12,4), erinnert an den Versuch Satans, das Kind Jesus umzubringen. Die satanische Opposition gegen Israel, insbesondere gegen das Geschlecht, aus dem der Messias hervorgehen sollte, tritt im Alten wie im Neuen Testament immer wieder deutlich zutage.

Nachdem die Frau das Kind - den Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe - zur Welt gebracht hatte, wurde es zu Gott und seinem Thron (entrückt). Bei diesem Kind handelte es sich offensichtlich um Jesus Christus ( Ps 2,9; Offb 19,15). Alford hält denn auch fest, dass "der Knabe der Herr Jesus Christus ist, und kein anderer" (The Greek Testament, 4,668). Die Entrückung des Kindes bezieht sich auf die Himmelfahrt Christi, nicht auf die später erfolgende Entrückung der Kirche, auch wenn in beiden Fällen dasselbe Wort gebraucht ist ( 1Thes 4,17; vgl. Apg 8,39; 2Kor 12,2-4 ), denn die Entrückung der Kirche würde nicht zur Befreiung des Knaben aus der Gewalt des Satans führen.

Zu dieser Befreiung kam es, als die Frau in die Wüste (entfloh), wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott. Sie wurde dort tausendzweihundertundsechzig Tage, das sind zweiundvierzig Monate zu je 30 Tagen oder dreieinhalb Jahre, bewahrt. Matthäus (Mt 24,16) spricht von der Flucht Israels zu Beginn der Zeit der Großen Trübsal (vgl. Mk 13,14). Dass hier von der Wüste, bei Matthäus von Bergen die Rede ist, ist kein Widerspruch, denn in beiden Fällen handelt es sich um wilde, öde Landstriche. In ihrem Wüstenversteck wurde Israel vielleicht auf dieselbe wunderbare Weise wie einst das Volk Israel auf seiner Wüstenwanderung von Ägypten in das verheißene Land versorgt.

Die Zeitspanne ihres Verborgenseins erstreckte sich über eintausendzweihundertundsechzig Tage, später als "eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit" angegeben (vgl. den Kommentar zu Offb 12,14). Dieses Geschehen (V. 5-6) folgte auf den "Kampf im Himmel" (V. 7).

Der Erzengel Michael (vgl. Jud 1,9) und seine Engel kämpften gegen Satan und seine Engel, die Dämonen. Wann dieser Kampf im Himmel stattfinden wird, wurde nicht deutlicher gesagt, doch dem Kontext nach vollzieht er sich in der Endzeit. Manche Ausleger haben sich bemüht, dieses Ereignis mit dem ersten Kommen Christi zu verbinden, indem sie sich auf Lk 10,18 bezogen, doch diese Position lässt sich aus Offb 12 nicht rechtfertigen. Außerdem ist Satan während des Kirchenzeitalters ganz offensichtlich nach wie vor aktiv (vgl. Apg 5,3; 1Kor 5,5; 1Kor 7,5; 2Kor 2,11;11,4;12,7; 1Tim 1,20; 1Pet 5,8).

Die irrige Vorstellung, dass Satan in der heutigen Zeit untätig sei, beruht auf dem Versuch, das Binden Satans mit dem ersten Kommen Christi gleichzusetzen (Offb 20,1-3). Die Gefangensetzung Satans liegt jedoch noch in der Zukunft und wird erst im Tausendjährigen Reich vollzogen werden.

Der Kampf endete damit, dass Satan ... auf die Erde geworfen (wurde). Sein Wesen wird in den verschiedenen Beinamen, mit denen er belegt wird, deutlich: Der große Drache, die alte Schlange ... Teufel und Satan. Mit ihm wurden die gefallenen Engel, die Dämonen, aus dem Himmel vertrieben.

Es ist schwer zu begreifen, dass Satan im Himmel sein soll, doch daß er dort als Ankläger fungiert, liegt auf der Hand (vgl. Hi 1,6; Offb 12,10). Er wurde zwar beim ersten Kommen Christi besiegt (Joh 16,11), seine endgültige Vernichtung steht jedoch noch aus. Nach Offb 12,8-9 wird er mitten in der Großen Trübsal aus dem Himmel verbannt. Während des Tausendjährigen Reiches wird er dann gebunden (Offb 20,1-3) und am Ende in den Feuersee geworfen (Offb 20,10), in den auch der Herrscher der Welt (der Antichrist) und der falsche Prophet tausend Jahre zuvor gestürzt wurden.

Satan widersetzte sich mit seinen Taten im Himmel und auf Erden Christus, dem himmlischen Hohenpriester, dem König bei der Weltherrschaft Satans in der Zeit der Großen Trübsal und wahren Propheten, indem er das Tier, den falschen Propheten (Offb 20,10), aus der Erde hervorgehen ließ. Satan wird hier als "die alte Schlange", der "Teufel oder Satan" bezeichnet, der die ganze Welt in die Irre führt. Wenn er auf die Erde geworfen wird, werden alle gefallenen Engel oder Dämonen mit ihm herabstürzen."


earnest  16.06.2022, 10:43

Satz 1 ist - wieder einmal - reine Behauptung.

So geht es dann auch weiter.

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Weil Lügen kurze Beine haben. Er ist nicht auf der Erde und er ist kein Teufel oder Engel, sondern ein Schöpfer, der zweite, um genau zu sein, der absichtlich in einem geschlossenen Universum geschaffen wurde. Gleichzeitig wurden zwei Schöpfer vom ursprünglichen Bewusstsein (Gott) geschaffen, damit Gott sich selbst durch die Seele erfahren kann, aber die beiden haben ihren eigenen freien Willen und entscheiden sich es nicht zu tun, sodass jemand anderes das für sie tun soll. Die Seele hat den 2. Schöpfer verlassen, der seelenlos ist und diesen Teil des Universums nicht mehr verlassen kann. Er ist sehr wütend darüber, dass er in der Falle sitzt, und versucht mit aller Kraft, die Seelen zurückzuholen, um herauszukommen.

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