Objektivität - gibt es das überhaupt wirklich?
Objektivität ist die vom Individuum unabhängige Beurteilung einer Sache. Ein Ereignis oder ein Sachverhalt wird also so wahrgenommen bzw. beschrieben, wie er ist (ohne subjektiven Verzerrungen).
Subjektivität beschreibt die Annahme, dass unsere Wahrnehmung durch unsere Erfahrungen, unser Denken und Fühlen beeinflusst wird.
Eine extreme philosophische Theorie ist der Konstruktivismus. Diese besagt, dass Objektivität unmöglich sei. Jeder Einzelne würde sich seine Wirklichkeit selbst konstruieren. Es gebe somit keine Tatsachen, sondern nur Interpretationen.
Wie denkst du darüber?
11 Antworten
Ich bin durchaus der ansicht das es Objektivität durchaus gibt.
Wenn wir alle Konstruktvisten aus dem Flugzeug werfen ohne fallschirm. Dann können sie sich ihre welt auf dem weg nach unten gerne so konstruieren wie sie wollen. Wenn sie jedoch unten angekommen sind werden sie letztendlich mit Harten fakten konfrontiert.
Fazit: objektivität existiert durchaus.
Nach meiner ansicht aber haben sie nicht ganz unrecht. Die meisten dinge unseres alltags sind schlichtweg Subjektiv.
Wenn wir rein bewertungen betrachten haben sie durchaus recht. Weil eine bewertung braucht immer einen maßstab. Welcher maßstab genommen wird. Ist jedoch in vielen fällen eine Subjektive sache.
Was wahrnehmung angeht: ist es allerdings durchaus etwas anders. Wenn ein Linial 9cm zeigt. Dann sind das eben 9cm. Da kann man wenig dran heruminterpretieren ob es nun 8 oder 10 cm sind.
Genauso kann man an die Existenz einer wand wenig heruminterpretieren. Klar kann man sagen: die ist nicht wirklich da. Aber spätetens wenn er da durch gehen will. Wird er eben daran gehindert.
Objektivität ist etwas, das man anstreben kann, durch Kenntnis, Beachtung und Korrektur subjektiver Einflüsse. Sie vollständig zu erreichen ist sicher nicht immer möglich.
Für mich steht fest: Objektivität existiert, weil es Dinge gibt, die unabhängig von unserer Wahrnehmung wahr sind. Die Axiome der Mathematik etwa brauchen kein denkendes Wesen, um zu gelten – sie wären auch dann wahr, wenn niemand sie formuliert. Wäre alles nur subjektiv, könnten wir uns nicht sinnvoll verständigen, weil uns eine gemeinsame Wirklichkeit fehlen würde. Unsere Sprache, unser Denken, selbst unser Alltag beruhen darauf, dass es objektive Tatsachen gibt, die wir teilen. Natürlich sehen wir die Welt durch unseren eigenen Blick, aber sie existiert nicht erst durch uns – sie ist da, ob wir sie erkennen oder nicht.
Geht schon, wenn man wissenschaftliche Daten und Fakten mit einbezieht.
Angenommen es gibt eine Polizeikontrolle, weil du komisch gefahren bist. Der Polizist kann dich in den Promilletester blasen lassen oder du hast eine gute Ausrede parat, wodurch dich der Polizist ohne Promilletest weiterfahren lässt. Das eine ist eine rein objektive Entscheidung des Polizisten, das andere eine subjektive Entscheidung.
Immer im JETZT, gerade die Situation, nur aufmerksam, achtsam beobachten.
Dazu dann, nur der Situation zum besten, edelsten Gelingen geben. Das ist Agape, Objektivität, ohne ich oder du/wir denken.
Wie man sein Leben meistert ist im Jetzt nicht wichtig.
Aber immer im Jetzt, wahr gerecht, objektiv, nicht Ego, ist wichtig.
Denn Ego eingefärbt, zum Vorteil, Herr sein, ist Lüge. No Agape, No Wahrheit.
Mutter Erde beschwert sich. Sie sagte: "Ich kann viel Schweres tragen, hohe Berge, breite Flüsse. Aber keinen einzigen Menschen der lügt."
Wahrheit ist Gott. Jesus: "Weg, Wahrheit, Leben".
Wahrheit ist objektiv. Es gibt nur 1 Wahrheit, für alle wahr. Mehrere Wahrheiten sind subjektiv, Befindlichkeiten.
NaturWS sieht nur materialistisch. Geist haben sie nicht integriert. Das ist das Dilemma.

Warum sollten Fakten objektive Wahrheiten sein, die man wahrnehmen könnte, da alles, was wahrgenommen wird, subjektiv ist? Konstruktivisten leugnen ja nicht, dass die Schwerkraft gefährlich sein könnte.