Obdachlos?
Hallo,
ich habe dieses Jahr mein Abitur in NRW gemacht und lebe bei meiner Mutter. Wir wohnen zur Miete und meine Mutter ist psychisch krank. Eigentlich sollte ich zum Wintersemester mein Studium beginnen aber nun haben wir die Kündigung bekommen.
Bin nun ab Oktober obdachlos und habe keine Ahnung, wie ich dann studieren soll oder überhaupt existieren soll...
Irgendwelche Ideen? Danke
4 Antworten
Bekommt ihr Leistungen wie Bürgergeld o. ä.? Dort vorsprechen! Wenn ihr ein "amtlicher Sozialfall" seid, wird es schwer sein, eine Wohnungskündigung gegen euch durchzusetzen. Oder sie wird durchgesetzt und das Amt beschlagnahmt die Wohnung und weist euch dort "zwangsweise" wieder ein. Deutschland kann lustig sein.
Nö, keinerlei Anspruch.
Deine Mutter wird vermutlich in einem Heim unterkommen.
Du holst Dir umgehend eine Meldeadresse
https://www.buergerservice.info/anmeldung-ohne-festen-wohnsitz/
Und dann schaust Du, bei wem Du vorübergehend unterkommen kannst.
Und begibst Dich parallel auf Wohnungssuche/WG/Studentenwohnheim etc.
Dafür gibt es auch Beratungsstellen, die Du über das Bürgerbüro oder vergleichbare Stellen erfahren kannst.
Also, los !
Gleich heute noch kundig machen, wer Dir wie weiterhelfen kann.
Spätestens Montag :-)
Danke für die ausführliche Antwort!
Meine Mutter "funktioniert" genug, um sich nicht entmündigen zu lassen. Dass sie krank ist ist ihr durchaus bewusst, sie macht aber nichts dagegen. Aufgrund IHRER finanziellen Situation habe ich keinen Anspruch auf Bafög, etc....
Studierendenwohnheim?
Ansonsten unbedingt zum Sozialamt gehen, wenn ihr keine neue Wohnung findet, die sind genau für Leute wie euch da. Vielleicht auch darüber nachdenken, deine Mutter einzuweisen, wenn sie ein eigenständiges Leben nicht hinbekommt, klingt zwar harsch, ist aber oftmals die beste Möglichkeit für alle Beteiligten.
Das mit dem Wohnheim ist natürlich ungünstig, aber unbedingt im nächsten Semester wieder bewerben.
Es geht nicht um Sozialleistungen, sondern darum, dass euch das Sozialamt bei der Wohnungssuche hilft. Ich weiß nicht, was genau du meinst, wieso ihr keine Sozialleistungen bekommen können sollt, aber das Sozialamt weist eich grundsätzlich nicht einfach so ab. Im besten Fall stellen sie euch eine kleine Wohnung, aber das kommt darauf an, wie die Gesamtsituation aussieht. Einfach hingehen und fragen.
Edit: Nebenbei könnt ihr nicht einfach so rausgeschmissen werden. Natürlich kenne ich die Details der Situation und zu eurem Vertrag nicht, aber eine eviction dauert laaaange. Bis dahin - einfach nicht ausziehen.
Das Problem ist, das meine Mutter genügend Rücklagen besitzt, um ihr und mein Leben die letzten Jahre und theoretisch auch jetzt noch zu bestreiten. Aufgrund ihrer Krankheit ist es aber unmöglich, etwas neues zu bekommen und sie hat jeglichen Bezug zum "Leben" verloren...
Das klingt so, als sollte man sie in ein Heim bringen. Du hingegen gehst dann zum Sozialamt, beziehst Bafög, und was es sonst noch für Hilfestellungen vom Staat gibt. Jemand in deinem Alter sollte sich nicht um einen psychisch kranken Elternteil kümmern müssen, das wird nix.
Aber wie?! Sie funktioniert und kann sich einigermaßen verstellen. Sie würde niemals von sich aus (sie ist mitte 40) eine solche Einrichtung aufsuchen...
Um Gottes Willen, so wird das doch alles nichts. Niemand hier wird dir irgendwelche Tipps geben können - wie auch? Wir kennen eure Situation nicht. Such dir Hilfe beim psychosozialen Dienst des Roten Kreuzes, in allerschlimmsten Situationen auch den Notdienst oder die Polizei, nimm mit der Stadtverwaltung Kontakt und frag nach Möglichkeiten, führe ein offenes Gespräch mit deiner Mutter über deine Ängste und Sorgen. Es gibt diverse Anlaufstellen für Leute wie euch, und du solltest dich um sowas nicht kümmern müssen. Allein schon, weil du glaubst, irgendwelche Fremden im Internet könnten die hier Hilfestellung geben.
Naja, meine Mutter hat angekündigt sich umzubringen, sollte ich es wagen sie bei anderen bloß zu stellen. Sie würde dann mit dem Auto gegen die Wand fahren... Von daher traue ich mich nichtmals im echten Leben ihr Hilfe zu suchen.
Vor Jahren war sie mal freiwillig beim Psychologen, danach ging es ihr noch schlechter... :(
Also erpresst sie dich auch noch emotional, und du glaubst, alles wird gut, wenn du einfach so weiter machst wie bisher?
Wenn es gar nicht mehr geht, solltest du auch darüber nachdenken, alleine die oberen Anlaufstellen aufzusuchen und einfach auszuziehen (wie erwähnt gibt es da diverse Anlaufstellen und Hilfestellung vom Staat) und einen minimalen Kontakt mit deiner Mutter zu halten. Du musst aus der Situation raus, da führt kein Weg dran vorbei.
es gibt Studien heime die von vaterstaat bezahlt werden also von Steuergelder
keiner wird Obdachlos wenn man was dafür tut . jeder hat anrecht auf wohnung
sehe die ganzen flüchtlinge da werden mal eben Flüchtlingsheime bezahlt und Häuser gebaut alles von Steuergelder
keiner wird Obdachlos wenn man was dafür tut . jeder hat anrecht auf wohnung
Ein Recht oder Anrecht auf etwas zu haben, und es zu bekommen, sind unterschiedliche Dinge.
Der Staat hat auch keine Wohnungen in der Hinterhand parat, um diese Bedürftigen rasch zuzuteilen.
Wenn es keine freien Wohnungen gibt, gibt es keine.
Private Vermieter und Gesellschaften haben natürlich immer wieder mal freie Wohnungen, und entscheiden selbst, an wen sie vermieten.
Es kommen ja zahlreiche Bewerbende auf eine freie Wohnung.
Die Kommunen sind zwar verpflichtet, Obdachlosen einen Schlafplatz anzubieten, aber damit hat es sich dann auch schon. Notübernachtungsstellen müssen aber auch einen Übernachtungsplatz frei haben.
Das kann in einer Turnhalle sein, einem Übernachtungsheim mit Mehrbettzimmern, u.ä.
Ich bin mir fast sicher, wenn eine Kommune an einem Tag keine Lösung findet, müsste sie auch eine Hotelübernachtung zahlen.
Zumindest kann man es einklagen. Inwieweit das im Nachhinein noch hilft, sei mal dahingestellt.
Btw.:
Nur bleibt es auch wieder dem Hotelbetreiber überlassen, wen er aufnimmt.
Da gibt es leider keine Plätze.
Dann muss du halt weiter suchen .. es gibt immer ein Platz ,, und wenn such dir selbst eine wohnung 50 cm sind erlaubt vill auch mehr muss mal beim Jobcenter oder sozi dich schlau machen , wenn Flüchtlinge alles im hintern bekommen , warum du nicht
Ich habe keinen Anspruch auf Sozialleistungen, meine Mutter müsste mir eigentlich eine Wohnung finanzieren...
so lange wie du unter 25 Jahre bist .. stimmt da müssen die eltern für aufkommen
Ich bin 18, mir gibt keiner eine Wohnung, meine Mutter müsste zur Besichtigung. Selbst dann ist es wohl schwierig ohne Gehaltsnachweis, sondern mit Kontoauszug die Zahlungsfähigkeit nachzuweisen... Zumal sie das in ihrer aktuellen psychischen Verfassung nicht machen würde...
Danke für die Antwort. Im Studierendenwohnheim der Uni, bei der ich Eingeschrieben bin sind keine Plätze frei. Sozialleistungen können wir nicht beziehen.