Nutzen vs. Wahrheit eines Glaubens?
Ich tue mich schwer mit dem persönlichen Glauben, denn aktuell sehe ich, dass Glauben nützlich sein kann für Resilienz, soziale Eingebundenheit etc., aber ich fühle mich heuchlerisch dabei zu versuchen an etwas zu glauben, wovon ich nicht überzeugt bin, dass es wahr ist, aber es nützlich erscheint zu glauben. Kein Gottesbeweis erscheint mir stringent, die meisten Schriften widersprüchlich etc. Kann man integer bleiben, wenn man Religion zwar nützlich, aber nicht wahr findet, wenn man praktiziert?
7 Antworten
So lief das auch schon im Mittelalter. Auch da haben vielen Leute nicht an diesen Unsinn geglaubt. Aber sie fanden es toll, in die Kirche zu gehen. Da wurde ihnen der triste Alltag aufgelockert und ihnen eine Show geboten. Da hat sich ein Typ verkleidet und ihnen Fantasy Geschichten erzählt. Außerdem wurde dort gesungen und weil Musik im Mittelalter selten war und man immer selbst singen musste, war es toll, diese Show in der Kirche zu sehen. Außerdem hat man dort Freunde und Geschäftspartner getroffen. Aber geglaubt haben viele Leute diesen Quatsch auch schon damals nicht.
Also mach dir deshalb keinen Kopf. Das ist ganz normal, wenn du nicht daran glaubst. Genieße die Show, wenn sie dir gefällt und wenn sie dich eines Tages langweilt, dann lässt du es.
Wenn wir alles wissen können, ist der Glaube keine Leistung und wäre überflüssig.
So funktioniert das aber nicht. Glaube schafft Vertrauen in Dinge, die man nicht sieht, aber doch wahr sind. Mit dem Glauben soll ein Wunsch und eine Sehnsucht aufgebaut werden, höhere Werte anzustreben. Das soll alles freiwillig erfolgen ohne Zwang oder das Gefühl, dass da einer hinter steht, der einen beobachtet.
Sozusagen vorauseilender Gehorsam. Das Programm läuft so ab, wir sollen selber Erfahrungen lmachen und aus Fehlern Schlüsse ziehen es besser zu machen. Dieses Leben ist ein einziger Lernprozess, mehr Fortschritte auf allen Gebieten zu machen.
Nur wer dies erkennt, kann einen Sinn im Leben sehen und das Leben so annehmen wie es ist.
Möge dir die Erleuchtung kommen.
Naja, es gibt eine Menge Religionen, in denen Glaube gar nicht so entscheidend ist.
Meiner Göttin ist es egal, ob ich an sie glaube... solange ich mich ordentlich verhalte.
Manche moderne Heiden sind Agnostiker oder Atheisten und sehen die Gottheiten bewusst als Symbole und Archetypen.
Und es ist doch nur ehrlich und integer, wenn man zugibt, dass ein einzelner Mensch die große, kosmische "Wahrheit"(tm) gar nicht sicher erkennen kann.
Informiere Dich nicht nur über die Bibel.
Lebe von der Bibel, nicht von Deinem Verstand. Wie oft hast Du die Bibel gelesen. Man muss darin richtig eintauchen.
Gott kann man nicht ganz verstehen. Wie denn auch? Er hat die ganze Erde und dazu den Menschen in 6 Tagen gemacht.
Forsche weiter, höre Dir die Predigten bei YT oder in der Kirche. Lese Bücher.
https://www.youtube.com/results?search_query=predigten+Sinn+des+lebens
Investiere Dich rein.
Du musst Gott in Dein tägliches Leben einbinden, in den normalen Alltag. Ja, es wird trotzdem nicht alles gut laufen, wie leben in einer unperfekten Welt.
Es lohnt sich dranzubleiben, wenn auch mit einem kleinen Glauben. Hauptsache, wir kommen in den Himmel.
Das wird echt super sein und es ist endlos, ewig. Das ist mein Trost. 😍
Dieses Leben ist meist bescheiden und kurz. Für jeden. 🙄 Ich leide lieber hier kurz, um dann den Himmel zu erben.
Kein Gottesbeweis erscheint mir stringent,
- Gottesbeweise kann es gar nicht geben,weil Gott :Transzendent ist und die Beweise die du meinst vermutlich Wissenschaftlicher Art sind ,die seriös gar keine Aussagen zur Transzendenz macht
- Es sei denn du meinst Beweise Philosophischer Art ..(aber dafür habe ich keinen Kopf .)
die meisten Schriften widersprüchlich etc.
Das stimmt viele Religionsschriften sind Wiedersprüchlich ,das Christliche Evangelium aber nicht .Welche meinst du also ❓
Kann man integer bleiben,
wenn man Religion zwar nützlich, aber nicht wahr findet, wenn man praktiziert
Das scheint mir ein Guter Weg zu sein um die Wahrheit am Ende zu erkennen und den Glauben am Ende zu finden.
- Der Christliche Glaube fällt nicht vom Himmel er muss erbeten und errungen werden.Denn er ist eine Gnade .
- Glaube ist eine Willensakt ,den man täglich neu setzten muss im freien Willen.
- Der Glaube ist vor allem kein Gefühl.
Und jeder hatt dabei seinen eigenen Glaubensweg.
Wenn du Frieden im Herzen bekommst ,dann bist du angekommen im Glauben.
Dem Apostel Paulus zufolge ist Glaube
„Feststehen in dem, was man erhofft, und Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht“ (Hebräer 11:1).
Lg ⚘
Der Christliche Glaube
Der christliche Gott ist nicht transzendent.
Er vernichtet Städte, lässt Manna vom Himmel fallen, spaltet das Meer und als Jesus läuft er über das Wasser und spricht direkt mit Menschen.
Lässt sich alles prima wissenschaftlich untersuchen. Aber leider spielen alle Götter Verstecken.