Nummernberich 1001-1999, 2500-2699, 3600-3999 und 9000-9999 bei den alten Postleitzahlen in Deutschland?

3 Antworten

Diese Nummern wurden nicht auf die neuen Bundesländer angewandt. Nach der Wende behielt man die in der DDR geführten PLZ bei, setzte aber zur Unterscheidung ein O - oder W- vor die Zahl, da es etliche PLZ doppelt gab. Anstatt das viertstellige System zu modifizieren, wurde diese Methode als Übergang beibehalten, bis das neue 5stellige System in ganz Deutschland eingeführt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_%28Deutschland%29#Die_Systeme_in_der_Altbundesrepublik_und_in_der_DDR

Diese freien Nummern waren zwar dafür freigehalten worden, aber schon vorher hatte sich offenbar gezeigt, dass das vierstellige System Mängel hatte. Denn mittlerweile waren zum Beispiel viele "Großempfänger" vorhanden, für die eine eigene Postleitzahl Sinn machte. Außerdem zeigte sich wohl, dass eine feinere Unterteilung nach Stadtteilen vorteilhaft wäre. Und dafür hätten wohl die vierstelligen PLZ nicht gereicht. Daher hat man eine Weile nach der Wende die fünfstelligen PLZ eingeführt. Mit der Vereinheitlichung zwischen Ost und West hat man gleichzeitig mehr PLZ-Bereiche geschaffen und damit für die nächste Zukunft ausgesorgt.

Man hat mit der fünfstelligen Postleitzahl die Zustellgebiete hinein integriert, die beim vierstelligen System hinter den Ortsnamen geschrieben wurde. Aber eigentlich ist das nur überbürokratisiert und der Deutschen Post recht selbst das fünfstellige System nicht aus, wohingegen "private" Anbieter mehrere Postleitzahlen bündeln.

(Bevor jetzt einer schreit "typisch deutsch": Die Niederlande haben ein sechsstelliges System, bei dem die "Privaten" nur die ersten vier Stellen verwenden und diese dann auch noch bündeln.)