Katzenvergesellschaftung - ist das noch normal?
Ich habe seit einer Woche einen neuen Kater (3) zu meinen beiden bereits vorhandenen Katern (8 und 13) geholt. Alle drei sind kastriert.
Zu Beginn lief es auch sehr gut, am ersten Tag wurde ein bisschen gefaucht und danach war alles gut. Der neue Kater ist vom Tierschutz und dort war er sehr sozial mit den anderen Katzen und Menschen.
Mich hat er am zweiten Tag gleich mal richtig gebissen, so dass ich auch in der Notaufnahme war. Allerdings war das kein aktiver Angriff.
Seit Tag 4 jagt er plötzlich die beiden bereits vorhandenen Kater. Er attackiert die so sehr, dass man nur noch das berühmte Wollkneuel sieht und er attackiert sie sofort, sobald sie sich bewegen. Also wirklich immer bei der kleinsten Bewegung ist er da und springt drauf. Daraufhin hab ich sie wieder getrennt und sie durften sich nur noch unter Beaufsichtigung sehen.
An Tag 5 ist er dennoch auf den einen Kater gesprungen, als der gerade auf dem Klo war (nicht auf dem Klo des neuen Katers).
Mittlerweile glaube ich, dass die alten Kater vor ihm Angst haben. Sie trauen sich gar nicht mehr zu bewegen, wenn er in der Nähe ist und verstecken sich den ganzen Tag.
Heute hat er nun mich wirklich aktiv angegriffen und erneut versucht zu beißen. Doch dieses Mal war ich schneller und konnte mich rechtzeitig retten.
Mein ältester Kater ist aktuell draußen und der neue hat ihm jetzt zweimal nicht erlaubt rein zu kommen. Ich habe gerade x etwas Angst, dass er sich nicht mehr heim traut.
Ich habe ihn zuvor öfter beim Tierschutz besucht. Dort zeigte er dieses Verhalten nicht.
Habt ihr Tipps, was ich da tun könnte? Habe auch schon einen Feliway Stecker besorgt. Oder ist es einfach noch zu früh und ich sollte noch etwas abwarten? Was meint ihr?
4 Antworten
Also so einen jungen Kater zu zwei 'gesetzteren' Tieren dazu zu holen ist immer etwas schwierig
Gerade Kater sind sehr aktiv und etwas grober beim Spielen, allerdings sind die wenigen Tage jetzt kein großer Zeitraum und es kann bis über einen Monat dauern bis sich die Katzen aneinander gewöhnt haben, allerdings kann der Jungspund den älteren Tieren etwas zu viel werden, und sie könnten schnell genervt sein, weswegen man eig. möglichst Katzen im gleichem oder zumindest näherem alter vergesellschaftet, immerhin ist deine eine Katze gut 10 Jahre älter, die andere 5, dass sind schon einige Jahre unterschied.
Aber wie gesagt sind sie noch relativ am Anfang der Vergesellschaftung und sowas braucht einfach seine Zeit, aber von der Erfahrung her, ist es immer etwas schwieriger ein jüngeres Tier mit älteren zusammen zu halten, einfach weil die jüngeren deutlich aktiver beim Spielen sind, ältere Tiere werden einfach ruhiger, aber es kommt auch auf das Individuelle Verhalten und den Charakter der Katzen an.
Wie kommen die Tiere nach der kurzen Zeit schon zusammen? Die ersten 2 Wochen mindestens wird doch in unterschiedlichen Räumen getrennt und an den Türen gefüttert, damit die Tiere sich positiv verknüpfen.
Da wurde ja von Anfang an alles falsch gemacht 😳.
Such dir einen guten Lerntheorie orientierten Katzentrainer wenn du das nochmal hinkriegen willst.
Oder bring die Katze zurück mit dem Hinweis das du Fehler gemacht hast! und was dadurch passiert ist (keine Anfangerkatze).
Eine vorsichtige Vergesellschaftung ist aber Immer notwendig.
Pro Katze 2 katzenklos, 1 Futterstelle, 1 Wasserstelle.
Als ich Lennox holte, vertragen sich auch nicht (Arran und Lennox) sie rauften sich so ca. 3Monaten (ich hab die immer zusammen gelassen) und nach die 3Monaten sind die wie Brüder :)
Ich kann dir sagen, was ich mit dem Tierchen tun würde. Ich würde ihn sofort zurück ins Tierheim bringen.
Deine beiden Katzen waren glücklich und zufrieden. Warum muss man da noch eine dritte holen?
mit 8 und 13 Jahren wollen die keine Kämpfe mehr mit jüngeren Tieren ausfechten. Was haben sie denn davon? Du siehst doch selber was passiert. Deine Katzen fühlen sich nicht mehr wohl - verstecken sich nur noch den ganzen Tag und trauen sich nicht mehr nach Hause. Und der jüngere versucht das Revier zu übernehmen.
Vielleicht gelingt es ihm auch. Wenn du Glück hast, herrscht dann eine Art Waffenstillstand. Wenn du Pech hast, werden, die sich aber nie „mögen“ und deine Katzen werden den Rest ihres Lebens darunter leiden