Non Binary nichtbinär fake?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Glitzer mag, dann ist man kein Mann mehr sondern ein nicht binär.

Nein. Damit erfüllt man bloß ein Gender Stereotyp nicht.

Eine Tomboy kann sich wie ein Mann verhalten (männliche Stereotypen erfüllen) und Männerkleidung tragen: und trotzdem sich für eine Frau halten.

Das gilt auch für ein Tomgirl: er kann weibliche Stereotypen erfüllen und kann sich trotzdem für einen Mann halt. Mit Transgender hat das nicht zwingend etwas zu tun.

unterstützung von Stereotypen.

Weder wird etwas unterstützt, noch hat das etwas zwingend damit zu tun.

Diese Aussage ist lächerlich und auf so viele Weisen falsch!!! 🙄

Nicht binäre Menschen drücken vllt durch Kleidung oder Ähnliches aus, dass sie weder männlich noch weiblich sind, aber der Grund wieso sie non binary sind, hat nichts mit Kleidung oder anderen geschlechtstypischen Stereotypen zu tun!

Nicht binäre Menschen fühlen sich unwohl in ihrem Körper, aber wissen auch, dass der Körper des "anderen" Geschlechts auch nicht passt. Sie fühlen sich schlecht, wenn sie von anderen als ihr Geburtsgeschlecht gesehen werden, doch wenn sie als das "andere" Geschlecht bezeichnet werden, ist es nicht anders.

Keine Ahnung, ob es Schwachsinn ist oder nicht, aber daran, dass ich mich sowohl weiblich als auch männlich fühle und mich einfach nicht mit nur einem der Geschlechter identifizieren kann, ändert das nichts.

Es ist mir egal, ob man es nun akzeptiert oder nicht. Ich erzähle es auch nicht in der ganzen Weltgeschichte herum oder will Aufmerksamkeit. Ich fühle mich einfach so und habe es persönlich für mich entdeckt🤷

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin seit meiner Geburt single und kenne mich von daher aus
Von Experte tippsforqueers bestätigt

Nein. Einfach nein.

Wer auch immer das gesagt hat, hat anscheinend absolut keine Ahnung, was nichtbinär bedeutet.

Es hat nichts, aber auch nichts mit Geschlechterrollen zu tun. Das sind zwei verschiedene Gebiete; Es ist so als würdest du sagen „Jedes Mädchen ist quasi ein Junge, da es auch Mädchen mit kurzen Haaren gibt“

Ergibt halt absolut keinen Sinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beschäftige mich viel mit LGBTQ, und bin selber Teil davon.

GrueneEnte784 
Beitragsersteller
 27.12.2021, 08:45

Was ist deine Meinung zu diesem Video?

https://youtu.be/rWbYjgqpbZA

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marlynator  27.12.2021, 11:07
@GrueneEnte784

PersiaX?
Sie ist ja ziemlich bekannt dafür, andere Identitäten zu verlächerlichen und kleinzureden, obwohl sie als Transperson wissen sollte, wie schlimm das ist… Nimm es mir nicht böse, aber ich habe keinen Nerv, um mir ihr Video anzusehen. In meinen Augen ist sie eine Heuchlerin und auch wenn ich nicht weiß, wie sie als Privatperson ist, ist sie mir unsympathisch und wenn ich sowas höre bekomme ich noch Aggressionen… Darauf habe ich echt keine Lust.

Ihre Meinungen zu Nonbinary kommen im Prinzip ja auf den Entschluss, dass sie nicht existieren und nicht Trans sind (beides falsch). Korrigier mich wenn ich falsch liege, ich schaue sie ja nicht oft.
Aber aus meiner Sicht kann ich sagen:
Sie liegt falsch. Sie schaut nur durch einen Tunnel und ist exklusionistisch.

Vielleicht ist sie als Person ja komplett korrekt, aber in dem Bereich will ich wirklich nichts mit ihr zu tun haben.

Tut mir leid, dass ich nichts speziell zu dem Video sagen kann.

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Jeder Mensch erhält einen Teil seines Erbgutes von einem Mann und einen Teil von einer Frau.

Während der Entwicklung ist der Embryo diversen Hormonen ausgesetzt und irgendwann entscheidet es sich, ob das Embyro mit männlichen oder weiblichen Geschlechtsmerkmalen ausgestattet wird.

Die Hormone bzw. ihre Dosierung legen, so zumindest meine letzter Stand, die Grundlagen u.a. auch sexuelle Ausrichtung fest.

Wenn ein Mann Glitzer mag, ist er immer noch ein Mann. Wenn ein Mann auf Männer steht, ist er immer noch ein Mann. Wenn ein Mann auf Männer, Frauen und Tiere steht, ist er immer noch ein Mann.

Wenn ein Mann der Meinung ist, dass er sich im falschen Körper befindet, dann ist er bis zur Anpassung immer noch ein Mann.

LGB sind lediglich sexuelle Ausrichtung. Ich verstehe heute noch, was die mit T zu tun haben, außer das sie eine Randgruppe sind. Q versteh ich sowieso nicht.

Und was ich überhaupt nicht verstehe, ist das Theater darum.


rei2017  26.12.2021, 23:25
Ich verstehe heute noch, was die mit T zu tun haben, außer das sie eine Randgruppe sind.

Hier, zweiter Absatz.

Q versteh ich sowieso nicht.

Bedeutet "nicht näher spezifiziert". Nicht, was man besonders verstehen müsste.

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Meandor  27.12.2021, 10:10
@rei2017

Vielen Dank. Dann war mein Verdacht richtig. LGBTQ ist also ein Sammelbecken für alle möglich, dass teilweise nichts gemeinsam hat, außer der Tatsache, dass sie eine Randgruppe sind.

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rei2017  27.12.2021, 13:46
@Meandor

Menschen, die nicht der cis/hetero-Mehrheit entsprechen und deswegen von derselben Mehrheit - milde ausgedrückt - öfter kritisch betrachtet werden.

Das ist doch eine sehr greifbare Gemeinsamkeit.

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Meandor  28.12.2021, 00:04
@rei2017

Naja, der Vergleich ist jetzt weit hergeholt. Ich erinnere mich, als diverse Gewerkschaften damals zu Verdi fusioniert haben. Man wollte die Vertreter aller Dienstleistungsbereich unter einem Dach haben.

Jetzt firmieren die fünf (sechs?) Gründungsgewerkschaften unter demselben Namen, sind aber nach wie vor in Sparten getrennt. Jetzt nach knapp dreißig Jahren hat Verdi in jeder Sparte min. eine Konkurrenzgewerkschaft, da sich diverse Angehörige durch den Gesamtverbund nicht vertreten fühlen.

Ich bezweifle daher, dass es außerhalb der Köpfe irgendwelcher "Wichtigtuer" sowas wie eine LGBTQ+ Community wirklich gibt. Dabei gehe ich von mir aus.

Ich bin grundsätzlich männlich, weiß, hetero. Ich hatte meine Erfahrungen mit Männern, dazu kann ich aber selbst erst seit ein paar Jahren stehen, zuvor war es mir peinlich. Von der Einordnung bin ich daher entweder Hetero mit G-Tendenzen oder latent B oder evtl. Q? Keine Ahnung. Auf jeden Fall kann ich die Problem von G und B auch verstehen, bzw. ich bezweifle, dass B-Menschen ernsthaft Probleme mit ihrer Ausrichtung haben. Das Problem dürfte jeweils der L oder G-Teil der B Ausrichtung sein.

Menschen mit G Ausrichtung haben mit Menschen mit L Ausrichtung eigentlich auch nicht viel gemein, zumindest im öffentlichen ansehen. L wurde üblichweise belächelt, aber nie wirklich kritisiert oder gar geahndet. G war verboten, wurde verfolgt und zu bestimmten Zeit und in bestimmten Ländern war es tödlich. Ich beziehe mich hier auf das große Ganze. In Gebieten in denen gewisse Moralvorstellungen herrschen fanden gewaltsame Übergriffe auf L und G statt, obwohl die Ausrichtungen legal war.

Die Ts sind eigentlich Hs, die "nur" im falschen Körper stecken. Diese bedenken ein Problemfeld, das weder mit L,G oder B zu tun hat.

Dann haben wir noch Q. Die ersten die sich als Q bezeichneten waren offenbar Ts, sowie L und Gs, die bei ihresgleichen abgelehnt wurden, weil sie eben nicht zu 100% wie sie waren. Jetzt ist Q offenbar alles was nicht H ist, aber auch nicht zu LBGT passt.

Ich denke bei dem Zeug irgendwo zwischen ziemlich altmodisch und utopisch.

Mir ist es prinzipiell völlig Wurst, ob jemand H oder nicht ist. Die Gruppen "H" und "nicht H" leitet ich daher ab, da ich bisher noch davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Menschheit "H" ist.

Der altmodische Teil von mir sagt, dass wer seine Wäsche nicht in der Öffentlichkeit wäscht, auch von Niemanden auf Flecken und Löcher hingewiesen wird. In meinem Umfeld arbeiten fünf G. Bei vieren hab ich es erst nach Jahren durch Zufälle erfahren und es macht gar nix. Die sind ganz normal, arbeiten ganz normal, verdienen das gleiche Geld, machen die gleiche Arbeit und gehen nach der Arbeit heim. Keiner fühlt sich benachteiligt, keiner muss darauf hinweisen, dass er G ist. E ist einfach ein Leben und Leben lassen.

Warum ist es also so wichtig, ob jemand nicht H ist bzw. was er dann ist? Die Probleme wollen mir nicht in den Kopf.

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rei2017  28.12.2021, 00:43
@Meandor

Danke erstmal für den Aufsatz :-)

Ich werde nur auf Teile eingehen, die ich deutlich anders sehe.

Der altmodische Teil von mir sagt, dass wer seine Wäsche nicht in der Öffentlichkeit wäscht, auch von Niemanden auf Flecken und Löcher hingewiesen wird. [...]
Warum ist es also so wichtig, ob jemand nicht H ist bzw. was er dann ist? Die Probleme wollen mir nicht in den Kopf.

Weil du weder in Bayern aus deinem Dorf gejagt noch in Berlin abgemessert werden willst, wenn du dich mit einem Partner desselben (biol.) Geschlechts zeigst.

Weil Leute dafür immer noch von ihren Familien verstoßen und unter Vorwänden gekündigt werden, wenn es "raus" ist.

Natürlich musst du nicht erzählen, dass du G oder L bist, aber du willst deinen Partner doch nicht vor deinen Eltern und Freunden verstecken. Und unter Kollegen wird auch über "zuhause" oder übers Wochenende geredet.

Und wenn du irgendetwas unter dem T bist, kannst du es schlecht geheim halten.

Und weil Deutschland nicht der Nabel der Welt ist. In vielen Teilen der Welt werden verschiedene Buchstaben immer noch bestraft - auch mit dem Tod. In vielen Teilen der Welt wurde lässt sich das übrigens auf europäische Missionare und Kolonisten zurückführen.

Die Ts sind eigentlich Hs, die "nur" im falschen Körper stecken.

Stark vereinfacht. Die Thematik dieser Frage fällt auch unter das T.

Ts müssen längst nicht "H" sein. Vor allem wird ihre Orientierung bzw. die ihrer (potenziellen) Partner oft - und gerne in böser Absicht - an ihrem Geburtsgeschlecht festgemacht.

Und Wichtigtuer sind in meinen Augen Leute wie der FS, die als Frage 'getarnt' Leute angehen. Er zeigt in der Frage deutlichst, dass er keine Ahnung hat, wovon er spricht, musste aber einfach mal pauschal alle nichtbinären Menschen zu Fakes erklären. Das ist das Gegenteil von

Leben und Leben lassen.

LGBT+ ist ein Thema, weil man die Buchstabenmenschen nicht Leben lässt. LGBT+ bräuchte keine Lobby, wenn man sie einfach Leben ließe.

Und ob jemand das eine "Community" nennt, ist mir absolut egal. Die Buchstaben stehen in erster Linie für Menschen.

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Meandor  28.12.2021, 11:46
@rei2017

Deinem ersten Absatz muss ich (leider) zustimmen.

Der Staat als Gesetzgeber kann nur Regeln vorgeben. LGBTQ+ im öffentlichen Leben zu benachteiligen ist nicht zulässig.

Ein Umerziehung in den Köpfen seiner Bevölkerung kann (und darf) der Staat nicht durchführen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es immer noch Familien (in Deutschland) gibt, bei denen eine "von der Norm abweichende" Ausrichtung zur Stigmatisierung führt. Aber das lässt sich nicht ändern, indem ein riesen Spektakel darum gemacht wird. Meine Erfahrung zeigt, dass das eher zu Ablehnung führt (und an der Situation in anderen Ländern gar nix ändert).

Ein anderer Teilnehmer in diesem Forum hat man die eigentlich Definition von Toleranz angeführt.

Toleranz bedeutet, dass man die andere Meinung/Vorstellung völlig ablehnt, aber die Sache auf sich beruhen lässt. Toleranz kennt als keine Kompromisse.

Das Ziel muss also nicht sein, dass jeder im letzten Bergdorf mit LGBTQ+ etwas anfangen kann, oder es akzeptiert. Das Ziel muss eigentlich sein, dass es ihm egal ist. Und im Dinge egal sein lassen, sind diese Leute Meister, solange sie nicht direkt darauf hingewiesen werden.

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