No pasaran - T-Shirt als Wahlhelfer?
Hallo zusammen,
Ich würde als Wahlhelfer einberufen und sehe es als eine Pflicht an, nicht nur der demokratischen Grundordnung zu helfen, sondern sie genau so vor faschistischen Einstellungen zu verteidigen.
Darf ich also, ein "No pasaran" Pullover anziehen, da dieser zwar politisch ehr links zuzuordnen ist, oder ist die Botschaft dahinter subtil genug?
5 Antworten
Du wirst als Wahlhelfer eingewiesen.
Da kannst Du auch diese Frage klären.
In den Wahllokalen in denen ich bisher gewählt habe waren die Wahlhelfer immer neutral gekleidet, ohne jedwede Logos.
Und ich wohne in einem linken Bezirk einer Großstadt.
Zudem wird ein Hoodie keinerlei Einfluss auf die Wahlentscheidung der Wahlberechtigten haben, sondern höchstens für Misstrauen bezüglich Deiner Neutralität beim späteren Auszählen der Stimmen sorgen.
Du kannst und darfst die Wahl nicht subtil beeinflussen und darfst das auch nicht versuchen.
Wahlkampf ist vorher, am Wahltag ist als Wahlhelfer Neutralität angesagt, auch wenn man selbst Parteimitglied ist, was nicht wenige Wahlhelfer sind die sich freiwillig melden.
Du hast neutral zu sein, das bezieht sich auch auf die Kleidung.
Der Wahlleiter wird Dich mit so einem Shirt wieder nach Hause schicken damit Du was anderes anziehst.
Dann brauchst Du nicht mehr wiederkommmen, das kann aber Folgen für Dich haben. Es handelt sich nämlich um eine "Ehrenamt" das man nicht alblehnen kann, ein Bussgeld könnte da schon drin sein.
Soweit korrekt, aber wo fängt politische Neutralität an? Ich verstehe, dass ich kein "Wählt links" Shirt tragen darf, aber ein "Rettet die Wale" Shirt wäre auch politisch. Oder eine Tasche von Oceancleanup wo das Logo klein drauf gedruckt ist. Mir geht es um die reine Form der Legalität, also auf welcher Grundlage ein Vorstand das Recht hätte, mich als Wahlhelfer abzulehnen
Es gibt Ersatzkandidaten. Du könntest am Wahltag ja auch plötzlich krank sein oder werden.
Meistens werden die nur in Anspruch genommen wenn noch ein weiterer Wahlhelfer ausfällt.
Als Wahlhelfer hast Du gar nichts zu verteidigen - und vor allem keinen Einfluss auf die Wählenden zu nehmen. Das wäre nämlich massiv undemokratisch.
Demokratie bedeutet: JEDER hat das Recht zu wählen, was IHM gefällt und welche Partei ihm auch geeignet erscheint, um ein Regierungsamt auszuführen.
Übrigens: Wahlwerbung, Parteienwerbung etc. ist am Wahltag verboten im Umkreis von Wahllokalen. Das gilt auch für Kleidung mit politischen Ansagen.
Und schlussendlich betrachte ich Dein Shirt alles andere als "subtil" - sondern als eine Aufforderung zu linksextremistischer Gewalt.
Also wenn Ich wählen gehe ziehe ich immer mein blaues AFD Shirt an - wenn der Wahlhelfer ein Antifa Shirt trägt ist das seine Sache.
Als Wahlhelfer solltest du Neutralität an den Tag legen und dich auch so kleiden.
Es ist nicht erlaubt, die Wähler vor dem Urnengang in irgendeiner Form zu beeinflussen, was dir bei diesem Shirt aber so ausgelegt werden könnte.
Okay, verstehe ich. Was wenn ich das umziehen verweigere ?