Neues Hausdach?
Guten Tag
ich will in naher Zukunft für mein Reihenmittelhauses ein neues Dach bauen lassen.
Der Dachdecker meinte es wird ca 30.000-40.000€ kosten .
Welche Förderungen kann ich in Anspruch nehmen und was für Kredite kommen in Frage ?
3 Antworten
Du solltest Dich mal auf der Seite der Bafa informieren.
2023 (mein letzter Stand, da wir unser Dach da neu gemacht haben) gab es entweder Kfw (nur als Komplettpaket Haus, keine Einzelmaßnahmen) oder Bafa auch bei Teilsanierung. 15% generell, 20% über iSFP, aber beides nur, wenn es energetische Sanierung ist. Egal was Du an der Außenhaut machst (Fenster, Wände, Dach..), muss über einen Energieberater laufen. Er erstellt auch den iSFP (damals 80% gefördert), und auch die technische Projektbeschreibung für die Förder-Antragsstellung VOR Baubeginn. Du brauchst vom Fachunternehmen die Errichterbescheinigung über den Umbau/Sanierung und abschließend vom Energieberater auch den technischen Nachweis nach Abschluss. Alle Rechnungen müssen in Vorkasse nachweislich bezahlt sein. Dann kann man mit den ganzen Bescheinigungen und Zahlungsnachweisen die Rückzahlung beantragen (wir haben jetzt nach fast 6 Monaten Bearbeitung die Förderung zurück bekommen).
Die Baubegleitung durch den Energieberater für TPB, TBN und Baubegleitung wird zu 50% gefördert. Der Energieberater wird pauschal nach beantragter Fördersumme bezahlt. (prozentual auf Antragssumme).
Unser Dach hat etwas über 42k€ gekostet (ca 170m² mit 12cm Aufsparrendämmung, Asbestentsorgung, einfache Tonpfannen). (Beantragt 45k€, falls was unvorhergesehenes drauf kommt, bzw Wiederherstellungskosten von Rasenflächen könnte man auch mit abrechnen ect)
Energieberater (1800€) für Baubegleitung (4% der Antragssumme)
Daraus Förderrückzahlung ca 9300€.... (Aus reinen Rechnungsbeträgen 20% Rückerstattung durch iSFP auf Dachkosten, 50% auf Energieberaterkosten)
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zusätzlich iSFP vorab 450€ Eigenanteil (die Fördersumme zum iSFP hat der Energieberater direkt mit der Bafa abgerechnet, die mussten wir nicht vorlegen...)
Gesamtdauer:
- Dachdeckerangebot im Feb/Mrz 2023 eingeholt (Plante schon mal vorab die Sanierung zum Ende des Jahres in den Kalender, ohne Förderbestätigung als Platzhalter!)
- Energieberater im Mrz/Apr 2023 durchgeklingelt, eine Zusage, rest nur Absagen wegen zu vielen Aufträgen.
- iSFP im August erstellt, Förderanträge sofort eingereicht. 3 Wochen bis Förderzusage
- Termin mit Dachdecker fest gemacht, Dachsanierung Mitte Dezember...
- Rückerstattungsantraf vor Jahresende eingereicht.
- Februar Rückmelung, ein Formular fehlte und musste noch unterschrieben nachgereicht werden
- Mitte Mai, Förderrückzahlung..
Nur damit Du einen Eindruck über die Laufzeiten hast.
Das war alles Stand 2023. Es wurde mittlerweilieeiniges geändert! Also noch mal genau informieren, was aktuell möglich und Voraussetzung ist...
ich will in naher Zukunft für mein Reihenmittelhauses ein neues Dach bauen lassen.
Dann hoffe ich für dich, du hast ausreichend angespart.
Der Dachdecker meinte es wird ca 30.000-40.000€ kosten .
Das dürfte mMn bei Weitem nicht ausreichen. Ohne jetzt das Preisniveau in deiner Gegend zu kennen - das letzte Angebot, das ich vor 5 Jahren für die Erneuerung eines läppischen Blechdachs (nicht isoliert) mit einer Fläche von 80m² eingeholt hatte, belief sich damals schon auf € 34.000.--.
Zugegeben - das war noch während der pandemiebedingten Bauhochzeit 2020, wo kein Betrieb freie Kapazitäten hatte, aber ich bezweifle, dass das heute deutlich billiger wäre. Und bei einer Dachsanierung eines Wohngebäudes sind zwingend die Dämmvorgaben der EnEV einzuhalten.
Da geht vermutlich nur was, wenn energetisch was wärmegedämmt wird. Hör mal bei KFW nach.