Neuen Freund von Krankheit erzählen?
Hey, ich muss zunächst etwas erklären damit ihr die Situation besser verstehen könnt.
Seit dem ich 10 Jahre alt bin leide ich an Verlustangst. Erst bei meiner Mutter und mein Bruder, bis es durch die Pubertät auf Freunde übergesprungen ist.
Trotz meiner Krankheit und die daraus verbunden Schmerzen kann ich nicht ohne Freunde leben. Da fehlt etwas...
Als ich mit 10 / 11 meine ersten Panikattacken bekommen habe, hatte ich psychologische Sitzungen gehabt.
Die haben mir damals mitgegeben darüber mit den Personen zu kommunizieren...
Dies habe ich auch gemacht und kurzzeitig hat es auch funktioniert. Leider nur kurzzeitig. Viele haben mich nach kürzester Zeit verlassen, weil ich zu anstrengend bin.
Meine Psychologen sagten immer, naja dann sind es keine richtigen Freunde gewesen...
Nur nach 10 Jahren habe ich leider inmernoch keine Freunde, die mich so akzeptieren wie ich bin. Und wenn ich dachte "okay, die sind nicht so wie die anderen" und denen es Anvertraue und erkläre wurde immer das Anfang vom Ende festgelegt.
Ich weiß auch das ich nicht gerade einfach bin dadurch, jedoch bekomme ich es nicht weg... Ich kann es nur lindern, wenn man gemeinsam Strategien entwickelt.
Für mich ist es auch mittlerweile klar das es passiert, was jedoch nicht an den Schmerz und den Angstzustände ändert.
Jetzt zur Situation...
Ich habe nun ein sehr guten Freund kennengelernt. Wir verstehen uns super und können viel und recht locker reden. Er hat mir von sich auch schon viel anvertraut, auch von sein früheren Mobbing. Ich habe ihn auch viel über mich erzählt, bis auf meiner Angststörung.
Wir wollen uns morgen wieder treffen, nur ich Grübel jetzt schon über viele Sachen. Besonders mit der Häufigkeit der Fragen nach Treffen. Was ist da zu viel? Kommt man mit zwei mal Fragen in der Woche schon als Anhänglich rüber?
Nur jede Interaktion erhöht für mich die Möglichkeiten etwas falsch zu machen, was meine Angst befeuert. Gleichzeitig würde dann die andere Person davon garnichts wissen und könnte mich somit auch nicht beruhigen.
Und ich möchte auch niemanden mehr zu Lasten fallen, jeder hat seine eigene Sorgen...
Ich weiß leider wirklich nicht was ich tun soll...
Wieso hast du denn diese Verlustängste?
Dies hat sich aus vielen verschiedenen Umständen ergeben. Schwierige Kindheit/Trauma/Ausgrenzung schon im Kindergarten
Wie alt bist du?
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1 Antwort
Wenn du offen und bereit dafür bist, dann würde ich es erzählen. Wie er reagiert siehst du auch, welche Sorte von Freund er ist. Aber ich bin mir sicher, dass er es verstehen wird.
🫶🏻
Aber bist du sicher, dass das wirklich daran lag, dass du ihm das erzählt hast und nicht einfach an was anderem. Sprech einfach mal eine theoretische Situation an. Also sprecht über psychische Erkrankungen generell und frag ihn was er machen würde oder wie er reagieren würde, wenn er einen Fall in der Familie oder im Freundeskreis hätte. Dann siehst du es, ob du es ansprechen kannst oder nicht.
Ich denke eher daran das ich ihn zu anstrengend geworden bin. Leider ist es so das wenn ich mich öffne das Verlangen nach Sicherheit habe, weshalb ich gewisse Zwänge habe. Beispielsweise nach Bestätigung fragen oder mehr klammern.
Ich muss sagen, ich mach das auch sehr oft. Oft nachfragen, ob alles okay ist usw. aber sollten deine Freunde das nicht akzeptieren, so wie du bist, dann sind es keine Freunde. Bei mir hat es auch lange gebraucht, bis ich jemanden gefunden habe, der das akzeptiert.
Wenn du aber daraus keine Last sieht, dass du es ihm nicht erzählen musst, dann lass es
Das hat sich leider gezeigt es ist nicht so...
Als Beispiel
Ich hatte mal einen Freund den ich davon erzählt habe und ihn es erklärt habe...
Er war seit dem such immer sehr fürsorglich und hat mich auch recht schnell beruhigt. So dass ich sehr selten Panikattacken bekommen habe...
Dann plötzlich kontaktabbruch