Neubau Wohnfläche 200 m2 Luftwärmepumpe mit 7kW oder 10kW?
Hallo Leute,
für unseren Neubau ist die Wohnfläche 200m2. EG, OG und DG mit Stahlbetondecke und alle 3 Etagen werden beheizt. Geplant ist die Inneneinheit mit einem 180L Liter Tower und integriertem 16l Pufferspeicher.
Nun frage ich mich bezüglich der Heizlast für Heizung und Warmwasser welches Gerät die effizientere ist. Soll ja nicht unter- oder überdimensioniert sein. Ich weiß der Heizungsbauer wird das alles nachrechnen aber nur für mich zur Info würde aus reiner Neugier interessieren wohin die Reise eher gehen wird. Ob zum 7 oder 10kw. Ich glaube die 7kw packt das nicht. Nur mein Bauchgefühl
Danke jedem für Antworten
Sollen die angegebenen Zahlen die Leistungsaufnahme sein?
ja die Power/Leistung des Geräts
4 Antworten
Wenn das die Leistungsaufnahme des Gerätes ist, kommst man bei 7 kW auf 28 kW Heizleistung. Das müsste bei modernen Häusern reichen.
Deswegen habe ich nach der Leistungsaufnahme gefragt. Bei einer Arbeitszahl von 4 reicht das dicke aus.
also 7kw oder 10kw? Glaube die 7kw packt das nicht
Wir reden aneinander vorbei. Eine Heizlast von 8 kW wird durch eine WP mit einem Anschlusswert von 4 kW locker auch im Winter abgearbeitet. Entscheidender ist die Brauchwassererwärmung, die um die 20 kW bracht im Durchlaufbetrieb.
Dann wären 7 kW im Winter, wenn man einen zu kleinen Speicher hat, grenzwertig.
Die Inneneinheit ist ein Tower mit integriertem 180 Liter Warmwasserspeicher
Kommt darauf an, welchen Dämmstandard dein Gebäude hat. Bei einem absolut "perfekt" gedämmten Haus nach heutigen Standards wird vermutlich die 7 kW Variante ausreichen. Überdimensionierte WPs fangen das tackten an, was das Gerät auf Dauer sehr in Mitleidenschaft zieht. Also..., genau nachrechnen (natürlich mit der w / m² Zahl, Normaußentemperatur in deiner Gegend, persönlichen Wunschtemperaturen, Größen der Heizflächen (Radiatoren, Flachheizkörper in Verbindung mit Fußbodenheizung, oder nur FBH?)...)
würdest du einen externen 200 Liter Pufferspeicher noch nehmen?
Ganz allgemein gesagt entkoppelst du mit einem Pufferspeicher die Wärmeerzeugung von dem Wärmeverbrauch. Sinnvoll kann ein weiterer Speicher auch sein, wenn dein Energieversorger z.B. tagsüber, oder wann auch immer Sperrzeiten für deine WP vorgibt. Weiter kann man so auch das Tackten des Geräts mehr oder weniger verhindern / einschränken. Du hast ja oben schon geschrieben, dass du einen Fachmann dazu ziehst, der kann dich auch nochmal genauer Beraten, ob in deinem Fall ein zusätzlicher Speicher sinvoll wäre.
Wenn ich jetzt im Badezimmer noch einen Handtuchheizkörper habe und den nicht elektrisch betreibe sondern ebenfalls wie die FBH mit der Luftwärmepumpe, brauch ich da eine hydraulische Weiche??
Das kann ich dir pauschal leider nicht sagen. Unabhängig davon, möchtest du den Handtuchheizkörper als Raumheizung verwenden, oder tatsächlich nur um rasch deine Handtücher zu trocknen?
nur um die Handtücher vllt mal bei Lust und Laune zu trocknen und mehr auch als Deko. Nicht um den Raum zu erwärmen. Dann lieber elektrisch stimmts
Dafür gibt es Fachleute, die anhand der Kenndaten vom Haus (Wärmedämmung ect) die benötigte Heizleistung berechnen. Dann kann man ganz genau schauen, welches Gerät man benötigt. Schätzen, raten und probieren kann ein Schuss nach hinten sein. Dann lieber den Fachmann hinzu ziehen (Energieberater, SHK-Betrieb ect)
Das habe ich doch in meiner Frage geschrieben das ich das machen werde also einen Fachmann hinzuziehen. Die Frage dient lediglich der groben Einschätzung aus Neugier
40kw pro m2 Heizlast ergibt bei 200m2 Wohnfläche = 8000 w
Du meinst 40 W/m² und nicht 40 kW.
Egal - woher weißt Du das? Könnten ja auch 50 W/m² sein.
Dein Gedankengang ist aber grundsätzlich richtig.
Die Wärmepumpe sollte diese Ausgangsleistung haben.
Ob ein 16 Liter Pufferspeicher schlau ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich glaub ich nehme die Variante mit 120 Liter Pufferspeicher und 300 Liter Warmwasserspeicher und eventuelle eine 7kw. Wenn ich jetzt im Badezimmer noch einen Handtuchheizkörper habe und den nicht elektrisch betreibe sondern ebenfalls wie die FBH mit der Luftwärmepumpe, brauch ich da eine hydraulische Weiche??
Das kann ich doch nicht ändern. Das ist ein Tower. Der hat im Tower 180 Liter Warmwasserspeicher und 16 L Pufferspeicher integriert. Wofür soll ich mir da extr seperat einen 200 Liter Pufferspeicher noch dahinhauen?
Neubau mit 50w/m2?? wage ich zu bezweifeln :) Im ALtbau vllt
Ich kenne diesen Tower nicht. Pufferspeicher sollen das Takten der WP reduzieren. Lass Dich von Deinem Heizungsbauer (oder besser einem Unabhängigen) beraten.
der ist schon damit beschäftigt die 180 Liter auf Wärme zu halten. Woher soll der Überschuss kommen das er das in einen Pufferspeicher abgibt? Warum sollt er mehr heizen als wie benötigt? PV und Solarthermie gibts auch nicht denn dann wäre ein Pufferspeicher sinnvoll
Du hast mich falsch verstanden. Die WP soll nicht mehr leisten als notwendig. Sie sollte nur nicht zu häufig takten. Wie ein Pufferspeicher sinnvoll und wirtschaftlich dimensioniert wird, darüber streiten Philosophen und Hersteller.
16 Liter hört sich für mich nach dem absoluten Minimum an, damit die Maschine nicht zu kurz taktet und somit auf Störung geht. Es wird lediglich die Zeit überbrückt, in der das Öl / Kältemittel zurück fließen kann.
Nun kann man darüber streiten, ob der Lebenszyklus der WP durch Reduzierung der Taktzahlen deutlich verlängert wird.
würdest du sagen ein 120 Liter Pufferspeicher separat daneben würde Sinn machen? Kann man zu dem bereits integriertem 16L Pufferspeicher noch einen 120 Liter dazustellen? Kommt das Gerät dann noch klar wo er die überschüssige Energie hinschicken soll also ob in den 16 L oder 120 L?
Grundsätzlich funktioniert das.
(Ist halt Invest und Platz brauchts auch.)
Die Art der hydraulischen Einbindung sollte genau überlegt werden (z.B. mit / ohne Hydraulischer Weiche).
Theoretisch: Wenn ich nochmal bauen würde, dann mit externem Pufferspeicher. 120 Liter hört sich gut an.
Auch dann, wenn alle Verbraucher Fußbodenheizkreise sind. Wird ja dann oft als unnötig erachtet.
Aber die Luftwärmepumpe heizt ja den 180 L Brauchwasserspeicher auf Temeperatur. Muss der jetzt extra auch die 120 L Pufferspeicher zusätzlich heizen? Woher soll die überschüssige Energie kommen? Der heizt doch nur solange und soweit wier er brauch
Ich kürze das mal ab und rate Dir ein wenig Zeit zu investieren.
https://energiewende.eu/pufferspeicher-fuer-waermepumpen-vor-und-nachteile/
Deine Kommentare in meinen Fragen fand ich immer so toll da du sehr gut erklären kannst und man es versteht :( wenn du es erklärst verstehe ich es besser
Ich "lese" Deine Fragen auch schon länger. Eines kann ich Dir sagen, Du bist schon ganz schön weit gekommen. Positiv.
Danke für die lieben Worte :) das baut einen auf
also ich rechne da anders. 40kw pro m2 Heizlast ergibt bei 200m2 Wohnfläche = 8000 w und dann ca. 25% noch für Warmwasser = 2000 w= ergibt GESAMT 10000 w Also eine 10kw Luftwärmepumpe