Welche kW Auslegung für Wärmepumpe beim Neubau?
Hallo, ich baue aktuell ein Haus. Ich werden ein Wärmepumpe einbauen lassen nur weiß ich nicht genau welche Kw Leistung ich nehmen soll ? Zur Auswahl ist 5kW oder 7kW. Aktuell werde ich alleine im Haus leben da ich noch Single bin und dementsprechend nicht so viel Heizlast haben. Trotzdem soll die Wärmepumpe für 4 Personen power haben für die Zukunft.
Paar Infos zum Haus:
- Luft/Wasserwärmepumpe
- Fußbodenheizung
- Kfw 55
- Zentrale Lüftungsanlage
- Bungalow
- 135 m2 Wohnfläche
10 Stimmen
8 Antworten
Häh (?) desto weniger Personen im Haus wohnen um so kälter ist es im Haus. Darum sind deine Vorüberlegungen hinfällig.
Mein neuer Nachbar hat ein neues Haus gebaut, der heizt aber nicht mit Wärmepumpe, sondern nur mit Wärmetauscher. Inwieweit das deckungsgleich ist weiß ich nicht.
weiß nicht, ob man das vergleichen kann, mein Heizkessel hat 29 kw :D hab ihn mittels kleinerer Brennerdüse auf 22 kw reduziert und er könnte so theoretisch 3 Wohnungen beheizen, wenn ich 22 durch 3 teile komm ich auf ca. 7. Ich würde daher die stärkere nehmen, weil du hast keinen Keller und frierst sons wien Schneider im Winter. LG
Also frieren wohl nicht, weil das Haus wegen der Wärmepumpe sehr gut isoliert ist. Außerdem hat er ja eine Fußbodenheizung, da kommt die Wärme von unten und auch relativ gleichmäßig über den ganzen Raum (Räume) verteilt. - Mehr Kw macht Sinn, weil er zunächst das Haus allein bewohnen will; insofern wird es im Haus durch die (nur) eigene Körperwärme "kälter" sein.
Bei 135 m2 auf alle Fälle 7 kW
Ich würde an deiner Stelle tatsächlich die 5 kW Variante wählen und die Warmwasserbereitung fürs Bad mit einem elektronisch gesteuerten Durchlauferhitzer, 24 - 27 kW, für die Küche mit einem "einfachen" Duchlauferhizer, 21 kW relaisieren. Im Austausch dazu den Warmwasserspeicher der Wärmepumpe entfallen lassen.
Ins besondere wenn du keine Badewanne, sondern nur eine Dusche planst, kannst Du so jede Menge Energie einsparen. Der Leistungsbedarf einer Wärmepumpe steigt mit der Differenz zwischen Vorlauf und Ansaugtemperatur quadratisch! Dem entsprechend wirst du für die Warmwassebereitung enorm viel Energie brauchen. Damit auch genügend Warmwasser da ist, muss der Speicher entsprechend groß dimensioniert werden. was wiederum ordentlich Speicherverluste generiert.
Ohne die Warmwassebreitung reichen etwas über 30 Grad Vorlauf locker! aus. Das macht sich deutlich positiv beim Verbrauch bemerkbar. die elektrische Zuheizung wirst du so auch kaum bis nicht brauchen.
übreigens: bevor du dir Gedanken über den Betrieb der Wärmepumpe mit PV machst (messkonzept 8), überlege dir, eine Solarthermieanlage anzuschaffen, die die Beheizung der Bude übernehmen kann. Dann braucht man zwar wieder einen größeren Speicher, Da du aber auch an kalten Tagen, wenn die Sonne scheint wenigstens ein wenig Energie ernten kannst, sind die Verluste nicht all zu tragisch.
die Solarthermie lässt sich übrigens auch wunderbar mit dem Duchlauferhitzer kombinieren, sofern elkektronisch gesteuert. Hier wird das Gerät an einer Hygieneschlange im Puffferspreicher angeschlossen und mit entsprechend vorgewärmtem Wasser versorgt.
Wenn du z.B. im Bad das warme Wasser aufdrehst, wird der Durchlauferhitzer erst mal so bis sagen wir 16 bis 18 kW aufdrehen, um das in der Leitung stehende, kalte Wasser auf die Solltemperatur von 38 Grad zu bringen, so bald dann aber das warme Wasser mit 40 Grad aus der Leitung ankommt, was nur wenige Sekunden sein dürften, sinkt der Verbrauch des Gerätes auf vielleicht 5 Watt oder so um das Display zu beleuchten.
lg, Anna
Sollte wohl reichen, aber Reserve zu haben, kann nie schaden.
Hier kannst du es selber ausrechnen: