Nervt dich das Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 459 Abstimmungen

Nein, es nervt mich nicht, weil... 56%
Ja, es nervt mich, weil... 44%

66 Antworten

Ja, es nervt mich, weil...

Ich empfinde das Gendern als störend für den Sprachfluss und die Ästhetik der deutschen Sprache. Es macht die Texte meiner Meinung nach unnötig kompliziert und schwer lesbar. Ich sehe keine Notwendigkeit für Veränderungen. Für mich ist das Gendern eine unnötige Neuerung. In manchen Fällen kann das Gendern meiner Meinung nach zu Unklarheiten führen oder die Kommunikation erschweren, besonders in gesprochener Sprache. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Gendern tatsächlich zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führt. Ich finde, dass durch das Gendern das Geschlecht überbetont wird und andere Aspekte der Identität in den Hintergrund treten. Für mich ist das Schwachsinn und diese politische und gesellschaftliche Korrektheit ist mir wirklich ein Dorn im Auge. Es ist so modern und schick, dass es fast schon weh tut. Das ist wie mit einem Bluetooth Wasserkocher, den man mit seinem Smartphone steuern kann? Klingt zwar cool, aber ist das wirklich notwendig? Aber hey, wenn man sonst keine Sorgen hat oder sich nicht mit den wirklich wichtigen Dingen im Leben auseinandersetzen will, dann kann man natürlich seine Zeit damit verbringen, solchen Unsinn wie Bluetooth Wasserkocher zu kaufen oder den Gender – Wahn unterstützen.

Warum sollte man sich mit etwas Sinnvollem beschäftigen, wenn man seinen Wasserkocher per Handy bedienen kann oder viele verschiedene Geschlechteridentitäten?! richtig identifizierbar machen kann?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, es nervt mich, weil...

Ja. Es nervt.

Gendersternchen usw. sind ein Symbol für eine bestimmte Weltanschauung. Ich finde es nicht gut, wenn die Rechtschreibung zum Instrument gemacht wird, um eine bestimmte Weltanschauung zu transportieren.

Aktuelle Umfragen zeigen übrigens, dass nur die Wählerschaft der Grünen Gendersprech mehrheitlich gut findet.

Woher ich das weiß:Recherche

Zitrone273  21.11.2023, 21:21

Als Grünling ist meine Meinung:

Idee gut, Umsetzung schlecht. Es gibt zu viele Unklarheiten und Lücken in dem System Gendern. Man sollte sich einigen, welche Variante man schreibt, spricht und ob man Anglizismen auch Gendert. Ich meine es kann ja keinen Sinn machen, dass jemand eine Followerin sein kann aber keine Popstarin.

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Ja, es nervt mich, weil...

Mahlzeit, MarketWizard!

Hach, das Thema triggert mich extrem.

Aber, bevor ich nun alles von A-Z erläutere, mich auf die Wissenschaft und andere Fakten beziehe, halte ich mich heute einmal etwas kürzer.

Im Kern finde ich schon, dass das generische Maskulin klug und neutral ist. In anderen Ländern gibt es dies von Anfang an. Gut, das sind andere Länder. Das Problem ist doch zum einen, dass man einfach etwas über den Haufen wird, sich anpasst und Veränderungen sogar bevormunden rechtlich erzwingen möchte. Man kann es doch dabei belassen und gut ist. Das größere Problem ist die ganze Heuchelei dahinter. Seit Dekaden hat sich kein Mensch aufgeregt bzw. es war gar kein Thema, da man Dritte "nur" wegen der Sprache nicht aktiv diskriminiert hat. Durch den geistigen Verfall mancher Menschen und der Pöbelpolitik ist es nach und nach en vouge geworden, lauthals zu schreien und sich über alles und jeden aufzuregen, zu Klagen und sich der Pauschalkeule "Diskriminierung" zu bedienen. Meinereiner käme z.B. niemals auf die Idee, nur im Ansatz irgendwelche Menschen zu diskriminieren. Dies muss ich nicht separat durch sprachliche Ergüsse extra erwähnen oder explizit darauf hinweisen.

Irgendwer kam auf die Idee und hat daraus ein Drama gemacht. Die MAsse, die bekannterweise nicht so Helle ist, hat dies dann nachgehamt und hat lauthals eine Diskriminierung unterstellt, wo 100000000000000 Jahre lang kein Mensch etwas darin erkannt/gesehen hat. Gleiches mit den "Schaumküssen" oder diesen "....Schnitzel". Man kann es auch echt übertreiben. Und diese falschen Unterstellungen und Ideologien münden dann eben im Gendern.

Schlimm sind Heuchelei und Lippenbekenntnisse. Rein durch die Anpassung der Schriftform, ändert sich gar nichts. Purer Aktionismus, aber echte und wichtige Probleme bleiben nach wie vor unter diesem Deckmantel bewusst versteckt. Die Leute, die lauthals schreien und fordern, hätten lieber einmal für eine Gleichberechtigung bei der Stellenverteilung, beim Einkommen usw. kämpfen sollen. Vereinzelt gab es Besserungen, aber dies war bewusst so gewählt, um das Volk zu beschwichtigen. Wie viele Menschen werden denn tagtäglich "wirklich" diskriminiert? Das geht der Masse am Popo vorbei. Aber wehe man verwendet ein falsches Wort, nennt einen Mann einen Mann, obwohl es eine Frau ist. Dann wird aber geklagt und geheult, da man sich verletzt und diskriminiert fühlt.

Wie viele Menschen üben den gleichen Beruf aus, werden aber unterschiedlich bezahlt? Gleiche Arbeitsleistung = gleiches Gehalt!

Wie viele Frauen verdienen in der gleichen Position weiterhin weniger Geld?

Wie vielen Menchen wird weiterhin der Zugang zu Bildung, FH, UNI, Schulen etc. aufgrund diskriminierender Zugangsvoraussetzungen verweigert?

Da gibt es 10000 wichtigere BEispiele. Aber, die Sprache ist ja wichtiger^^

Neulich ist mir auch so eine Kandidatin engegengekommen. Eine Frau (ich vermute, dass es eine Frau war) kam mir mit dem Kinderwagen entgegen. Da Kinderwagen grau war und die Kleidung neutral, habe ich eben nachgefragt, was es denn ist. Diese Frau hat mich pampig angemacht und gesagt, dass "es" dies später einmal selbst entscheiden darf. Prompt habe ich Würgereiz bekommen.

Ich weiß nicht, wie man so etwas nennen soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, es nervt mich, weil...

Zum Glück ist es in den Öffis weniger geworden. Seit langer Zeit habe ich heute mal wieder was von innen hören müssen. War eine Grüne, die sich über ihre Parteiführung ausgelassen hat. In 2,5 Jahren hat sich das wohl erledigt.

Ja, es nervt mich, weil...

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu


CyJay  16.11.2023, 23:19

Mega Kommentar. Mein Respekt

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