Nervös wegen Erstiwoche und Uni?
Hey. (W/18)
Bei mir fängt nächste Woche die Uni an und ich bin total nervös. Ich bin sehr schüchtern, dazu kommt dass ich hochsensibel bin und eine soziale Angststörung habe. Ich fange bald an zu studieren im sozialen Bereich und ich studiere zwar in der Nachbarstadt, aber ich hab leider nicht wirklich Freunde. Ich hab schon seit längerem nicht mehr richtig Freundinnen gehabt, und war auch noch nie richtig in Bars,Kneipen, Clubs und insgesamt feiern, auch wegen meinen Eigenschaften halt.
Genau solche Sachen sind allerdings für die Erstiwoche geplant. Ich hab da sehr Angst vor, dass Leute mich nicht mögen oder ausschließen, und ich hätte auch gerne mal wieder eine gute Freundin, grade in der Uni, denn ich kenne mich 0 aus was so Unikrams angeht, da ich Arbeiterkind bin. Ich sollte ja aber warscheinlich zu der Erstiwoche hingehen, eben um die anderen kennenzulernen und kein Außenseiter zu werden.
Ich hab echt Angst vor allem was da so kommt und wieder alleine da zu stehen...
Hat jemand Tipps für mich oder kann mir erzählen wie es bei sich war? Wie hat sich die Erstiwoche für euch angefühlt? Wie ist Uni und die Leute da so?
Ich musste einfach einmal drüber reden weil es mich echt bedrückt...
4 Antworten
Uni/FH ist total easy.
Du gehst einfach in die Einführungsveranstaltung, und kannst passiv dran teilnehmen. In der Regel ist der Hörsaal eh komplett voll und man hat Probleme freie Stühle zu kriegen - das ändert sich im Laufe des Semesters schnell ;)
Du bist zu gar nichts gezwungen, du kannst auch jederzeit aus einer Vorlesung gehen. Einzig die Übungen oder Präsenzveranstaltungen sind Pflicht, aber die sind wie Schule.
Ich habe leider keine Ratschläge parat, aber ich kann dir sagen, du bist nicht allein!
Ich bin in der exakt gleichen Situation und anhand deiner Beschreibung ticke ich genauso wie du. :)
Bestimmt wird sich im Studium eine Person finden, die ähnlich tickt.
Die Mehrzahl geht wahrscheinlich gern feiern etc., aber nicht jeder.
Es ist immer ein Glücksfall, wenn man jemanden findet, der gut passt. Und wenn nicht, mach dir trotzdem keine Sorgen.
Ich finde du hast auch eine Stärke, weil du nicht "mit dem Strom schwimmst" und hochsensible Menschen finde ich persönlich sehr sympathisch.
Oft hat man Selbstzweifel, aber eigentlich werden einfach nur zufällig Leute zusammengewürfelt, die passen könnten oder halt nicht.
Viele sagen "Man hat es selbst in der Hand, Freunde zu finden", aber ich finde, dass man es meistens nicht beeinflussen kann. Man findet sich automatisch, wenn die "Chemie" stimmt.
Ein Vorteil ist, dass ihr vllt. ähnliche Interessen und mehr zum Austauschen haben werdet, weil ihr das gleiche studiert.
Du bist gut so wie du bist, es wird bestimmt alles nicht so schlimm und nach ein paar Tagen kennt man automatisch ein paar Leute.
Alles ist dann nicht mehr so neu und fremd und man kann sich wieder beruhigen.
Es ist in Ordnung nervös und schüchtern zu sein.
Ganz liebe Grüße,
Josy, w/21 <3
Das freut mich. <3 Ich hoffe, dass alles gut gelaufen ist. :)
Geh einfach mal davon aus, dass da alle anderen in der gleichen Situation sind. Niemand kennt jemanden und alle suchen Anschluss.
Es wird in deinem Leben eventuell nie wieder so einfach sein neue Leute kennen zu lernen, wie bei den Erstsemesterveranstaltungen.
Außerdem zwingt dich niemand bei irgendwas mit zu machen.
Ja stimmt da hast du vermutlich recht.. Dankeschön 🫶
Die Unirealität variiert sehr stark nach Studiengang, Gegend und Studienart. Ich war hauptsächlich naturwissenschaftlich unterwegs und war Pendler, daher hatte ich hauptsächlich mit meiner Übungsgruppe Übungsblätter gemeinsam bearbeitet, die Mensa miteinander besucht usw. Abseits vom gemeinsamen Arbeiten am Studium war da eher weniger sozial los.
Die Ersti-Woche war ganz lustig mit so einer Uni-Schnitzeljagd, aber bei der Kneipentour habe ich mich ausgeklinkt.
Dankeschön 🫶Morgen geht es los, ich hoffe dass es so wird wie du geschrieben hast 🙏💕 Aber es hat mir auf jeden Fall Mut gemacht <3