Nervenschnitt-OP 2018?
Die 11jähriges Deutsches Reitpferd (Stute) hatte 2018 eine Nervenschnitt-OP. Was geht jetzt noch? (Genauer als Freizeit und Beisteller) Dumme Antworten wie "Wenn du das nicht weisst kannst du nicht mit so einem Pferd umgehen" werden ignoriert. Ich freue mich über jede sinnvolle Antwort.
5 Antworten
Im Prinzip sorgt ein Nervenschnitt dafür, dass das Pferd den Schaden im Fuß zwar noch hat, aber die dazugehörigen Schmerzen ausgeschaltet sind, eben weil der Nerv per Schnitt unterbrochen wurde und so die Information: "geschädigtes Körperteil tut bei Belastung weh" nicht mehr ans Hirn weiterleitet und demnach kein Schmerz empfunden wird. Aber dennoch ist da ja was kaputt. Etwas, was doll schmerzen würde, wäre die Verbindung zwischen dem Auslöser und dem Hirn nicht gekappt.
Ich weiß durch einen Tierarzt, dass es so einige Pferde im großen Sport gibt, die einen Nervenschnitt im Ausland hatten und danach weiter Spitzenleistungen im internationalen Sport gezeigt haben, obwohl sie das rechtlich nicht mehr gedurft hätten.
Hier findest Du Informationen zum Thema Neurektomie http://www.dr-gert-mueller.de/neurektomie.html
Das hier sagt die LPO: "Es ist verboten, mit Pferden/Ponys zu starten..." ....."bei denen eine vorübergehende lokale Schmerzausschaltung oder Neurektomie vorgenommen wurde....."
Das kann man pauschal nicht beantworten. Ich kann das nur vom Pferd meines Mannes sagen, der wegen Hufrollenentzündung 12jährig so einen Nervenschnitt bekam. Die Probleme kamen zwei Jahre später wieder, aber dank Spezialbeschlag, Teufelskralle und MSM war er freizeitmäßig reitbar (Ausritte, etwas Dressur in der Halle, kein Springen) bis zum 31. Lebensjahr, er wurde 33 und ist im August 2019 eingeschläfert worden.
Ja, er hatte eine Entzündung im Huf, die nicht mehr zu heilen war und schon nekrotisierte. Er hatte nur noch Schmerzen und Erlösen war die einzig richtige Möglichkeit, um ihm Leid zu ersparen.
Mein Mann weiß noch nichts davon, aber im November bekommen wir ein 6 Monate altes Trakehner Hengstfohlen :-)
Mit Springen oder unwegsamen Gelände sollte man zurückhaltend sein, weil das Pferd eventuell zum Stolpern neigt. An sonsten kannst du normal reiten. Wenn etwas dem Pferd nicht gut tut, Wirt du als aufmerksamer Reiter es ja selbst merken, wie bei jedem anderen Pferd auch.
Das kann man pauschal nicht sagen, weshalb ich hier jetzt auch nichts erzählen möchte, was sein könnte und nachher trifft es auf dein Pferd nicht zu.
Die aller beste Auskunft wirst du von deinem behandelnden Tierarzt bzw. der Tierklinik erhalten
Das ist sehr unterschiedlich. Der betreuende TA weiß da mehr.
Oh das tut mir leid. War das der große Trakener?