Negativ geladene Kugel wird einer positiv geladenen Kugel angenähert, aber dazwischen gibt es Glasplatte?

2 Antworten

Die der positiv geladenen Kugel zugewandte Seite der Glasplatte ist negativ geladen, also wird sie angezogen. Die Ladung der positiv geladenen Seite (die weiter weg ist) wird dabei kompensiert.

Insgesamt hat die Glasplatte (außer ihrer größeren Dielektrizität) eigentlich keinen Einfluss auf die Wechselwirkung der Kugeln.


Sbaek 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 20:54

Vielen Dank. Aber: Es wird eine negativ geladene Metallkugel einer neutralen Plastikkugel (Isolator) angenähert. Dann würde man sagen, dass nichts passieren würde. Aber die der negativ geladenen Metallkugel zugewandte Seite der Plastikkugel wird polarisiert und in Richtung zur Metallkugel angezogen, oder?

tunik123  06.09.2023, 21:30
@Sbaek

Jetzt hast Du mich auf dem falschen Fuß erwischt 😉.

Wenn die neutrale Kugel aus Metall bestünde, wäre das klar. Es entstehen Influenzladungen, die die geladene Kugel anziehen.

Wenn die neutrale Kugel aus einem Nichtleiter besteht, der polarisiert werden kann, dann dürfte dieser Effekt "im Kleinen" auch auftreten.

Wenn es in der neutralen Kugel keinerlei freie Ladungsträger und auch keinerlei polarisierbare Moleküle gibt, dürften sich die Kugeln nicht füreinander interessieren.

Weil die Anziehungskraft größer ist, also die abstoßende Kraft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Maschinenbauingenieur