Nachteil eine Frau zu sein?

7 Antworten

Kommt denke ich auch mit auf das Land an, in dem man lebt.

Bspw. in China war es vor ein paar Jahren ein riesen Nachteil, weiblich zu sein wenn es um Geburten ging. Dadurch, dass es damals die Ein-Kind-Politik in China gab, wollten alle männliche statt weibliche Nachkommen. Dementsprechend gab es, wenn klar war, dass das Kind weiblich ist, viele Abtreibungen. Ein Mädchen zu sein war ein Grund, eine Geburt zu verhindern. Es war oftmals das Todesurteil vieler ungeborener Mädchen.

In vielen Ländern, Indien bspw., ist es für Frauen extrem gefährlich. Vergewaltigung, Sex-Sklaverei, Zwangs-Verheiratungen, Hinrichtigungen, etc...

In vielen Ländern haben Frauen nur wenig Freiheit. Sie werden als Gebärmaschine gesehen, nicht als vollwertigen Menschen. In vielen Ländern wird ihnen Bildung und Freiheit verwehrt, nichtmal einen Führerschein dürfen sie machen. Auch ihren Partner dürfen sie sich oft nicht selbst aussuchen

Auch aus religiöser Perspektive (zumindest wird es häufig vor dem Hintergrund gerechtfertigt) sind Frauen oft benachteiligt. Ihre Jungfräulichkeit represäntiert die Ehre der Familie. Gibt es auch nur das Gerücht, dass sie diese vor der Ehe verloren hat, bringt sie damit Schande über die ganze Familie. Deshalb werden sie oftmals hingerichtet. Auch in Deutschland passiert das immer und immer wieder.

Frauen werden auch aus medizinischer Sicht benachteiligt. Sie dürfen an vielen Testphasen von Medikamenten oder Therapien nicht teilnehmen, da ihre Menstruation das Ergebnis verfälschen würde - so die Begründung. Deshalb weiß man bei vielen Krankheitsbildern nicht, dass Frauen ganz andere Symptomatiken haben - siehe Herzinfarkt.

Dann sind auch Frauen physikalisch anders - logisch. Nur werden wir nie so Stark sein wie Männer, nie so schnell Muskeln aufbauen und ähnliches.

Dann werden Frauen mit Schmerz geboren. Männer nicht (außer sie haben eine Krankheit). Frauen haben aber eine Schmerzhafte Periode, eine Schwangerschaft mit vielen negativen Begleiterscheinungen (Übelkeit, Blasenschwäche, Sodbrennen, etc..), und dann natürlich die schmerzhafte Geburt.

Haben Frauen schlechte Laune führt man das zuerst auf ihren Zyklus zurück, statt auf alle anderen Möglichkeiten die es sonst noch gibt.

Auch in der Geschäftswelt spielen diese Dinge eine Rolle.

Frauen werden seltener Ernst genommen, werden als emotional und hypersensibel beschrieben, was eindeutig negativ konotiert ist. Das merkt man auch deutlich in der deutschen Sprache:

  • sei nicht so eine P*ssy (Frau sein ist schwach)
  • hab mal Eier (sei mal ein Mann)
  • H*rensohn (beleidigt die Mutter, nicht den Gegenüber)
  • allgemein gibt es viel mehr weibliche Beleidigungen (F*tze, H*re, Schl*mpe, etc.)

Mir würden noch unzählige weitere Gründe einfallen, weshalb es nachteilig ist eine Frau zu sein.

Sowohl gesellschaftlich als auch physisch stehen wir oft schlecht da.

Da Frauen Kinder kriegen können, stellen manche AG ungern Frauen im Gebärfähigen Alter ein. Egal, wie kompetent die Frau auch sein mag.

Frauenartikel (Kleidung, Pflege etc.) im Supermarkt sind teurer und qualitativ minderwertiger als Männerartikel.

Frauen, die sich sexuell ausleben sind in unserer Gesellschaft nach wie vor Schl*mpen, Männer sind dagegen cool.

Hübsche Frau sind arrogant, wenn sie sich reizvoll kleiden. Kleiden sie sich möglichst verdeckt sind sie prüde.

Eine Frau die sich gut pflegt und hübsch macht, muss aufpassen, dass sie nicht die falschen Signale setzt und als "Freiwild" wahrgenommen wird.

"Frauen sind alle hinterlistig, auf Geld und Status aus, und nur oberflächlich..."

"Eine erfolgreiche Frau kann nur erfolgreich sein, weil sie sich hochgeschlafen hat."

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EinFrageNoch 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 09:18

Also fühlst du dich ( glaub du bist eine Frau ) benachteiligt?

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Serera99  28.08.2024, 09:26
@EinFrageNoch

Ja, schon in manchen Situationen. Allerdings haben Männer ebenfalls Nachteile. Nur eben in anderen Bereichen.

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Es ist individuell und kommt drauf an von welchen Menschen du umgeben bist. Mir ist sowas erst einmal passiert. Und das war von den Jungs in der zweiten Klasse ziemlich unterbewusst also ich glaube nicht dass das gewollte Sexismus war. Ich muss sogar sagen dass ich sowas eher bei Jungs bemerkt habe. Also das ist meine Erfahrung bei jedem ist es anders es kommt halt drauf an ob du von sexistischen Leuten umgeben bist oder von Leuten die immer noch so denken wie früher oder ist unterbewusst tun oder beeinflusst werden von ihren Eltern Lehrern ect

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EinFrageNoch 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 08:48

Was genau ist dir einmal passiert , wenn ich fragen darf ?

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Cooli225  28.08.2024, 08:57
@EinFrageNoch

Es war so in der vierten Klasse ich glaube oben habe ich versehentlich zweite Klasse geschrieben ich meine aber vierte Klasse und du musst wissen unsere Schule war groß das heißt wir hatten fünf fußballplätze ein für die Vorschule ein für die erste ein für die zweite ein für die dritte und ein für die vierte. Und ich und eine Freundin von mir haben halt gelegentlich zu Hause oder mit Freunden ein bisschen gekickt also nicht im Verein oder so einfach so zum zeitvertreiben und weil uns in der Pause langweilig war wollten wir halt auch mit auf den Fußballplatz wo halt größtenteils Jungs waren die meisten davon waren nicht gerade nett aber zum Glück haben sie die netten Jungs geschafft und zu sagen dass wir auch spielen dürfen. Na beim Teams fehlen wurden wir immer als letztes gewählt was ich eigentlich nicht schlimm fand aber meine Freundin schon und wir durften immer nur in die Abwehr meine Freundin finde das schlimm aber ich nicht weil ich hinten sowieso am liebsten Spiele. Immer wenn Mädchen Tore geschossen haben und das kam extrem selten vor weil wir so gut wie nie den Ball bekommen haben es waren schon so ja 25 Kinder auf einem spielfeld. Wurde gesagt dass diese Tore die wir Mädchen geschossen haben nie gezählt haben wenn wir gefoult worden sind wurde einfach weitergespielt. Wenn ein Mädchen im Tor stand und der Ball nicht gehalten worden ist dann wurde sie richtig angemacht im Vergleich zu den Jungs ziemlich viel weil wenn ein Junge im Tor stand und es nicht geschafft hat einen Ball zu halten lag es plötzlich an uns der Abwehr. Irgendwann habe ich habe ich ein paar Jungs gefragt woran das liegt oder habe halt gefragt hey warum werden wir so benachteiligt und die so ja weil ihr halt Mädchen seid ihr könnt gar nichts und ich damals habe das sogar geglaubt deswegen fanden wir das blöd dass wir immer benachteiligt worden sind und die Jungs hatten halt immer unseren Klassen weil zum Spielen und weil wir bei denen so benachteiligt werden haben ich und meine Freundin und noch ein paar andere Mädchen gefragt ob sie halt auch mal unsere klassenball haben um ja z.b wenn der Platz der drittklässler frei ist das zu spielen sie meinte wir sollen uns erstmal mit den Jungs vertragen und mit ihm spielen wir haben mir die ganze Situation erklärt und sie meinte das wäre normal und dass die Jungs ja keine Ahnung ein bisschen macht brauchen oder irgend so ein Scheiß. Dann haben wir immer mit den drittklässlern mitgespielt was aber irgendwie nicht so viel Spaß gemacht hat aber das war auch glaube ich nur zwei drei Wochen. Fakt ist aber wir waren nicht die einzigen die nicht im Verein spielen und die Jungs die nicht im Verein spielen die auch teilweise manchmal schlechter waren als wir und zu denen waren sie viel netter und zwar weil sie Jungs waren also ich glaube da wurden wir ziemlich deutlich auf unser Geschlecht hingewiesen oder etwa nicht? Naja dann war die einzige Möglichkeit wo wir noch richtig mitspielen konnten das fußballturnier wo Mädchen und Jungs natürlich zusammen gespielt haben und die Jungs wieder den Ton angegeben haben aber wenigstens war ein Trainer dabei. Also ich glaube das war auch eher unterbewusst weil es damals so in der grundschule normal war das Mädchen nur mit Puppen spielen rosa Sachen anziehen und kein Fußball mögen was nicht stimmt finde ich zumindest damals waren diese Klischees halt sehr ausgeprägt weil das in der grundschule auch viele so klischeehaft gemacht haben ich glaube du weißt was ich meine.

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Es kommt aber auch immer drauf an, was Du selbst draus machst. Wenn Du Dich als kleines Dummchen verkaufen lässt, dann ist das Deine eigene Schuld. Du kannst sehr wohl bis in die Chefetage eindringen. Du musst es nur tun.

Rumjammern ist nicht nur eine Tätigkeit, die Frauen tun. Da gibt es auch genug Luschen. Damit können jedoch beide Geschlechter aufhören.

Auch Deutschland war mal ein Land, in dem Frauen unterdrückt wurden. Es war eine Männerwelt. Bis dann eine Alice Schwarzer kam ... und jemand den Minirock erfand. Frauenrechte sind also etwas Gutes. Aber Frau muss sie auch leben.

Auch in "zivilisierten" Ländern gilt immer noch:

Durchschnittlich geringerer Lohn für Frauen bei gleichzeitig höherer Arbeitsbelastung!

Man geht bei Frauen eben einfach immer noch davon aus, dass es "normal" ist dass sie nicht nur Vollzeit arbeitet, sondern auch die Kinder groß zieht, sich um die Alten kümmert und den Haushalt schupft.

Wenn ein Mann sich daran "beteiligt" was innerhalb der eigenen 4 Wände an Aufgaben anfällt, wird er groß dafür gelobt von der Gesellschaft. Aber von der Frau wird es einfach als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.


EinFrageNoch 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 09:04

Also fühlst du dich als Frau benachteiligt?

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lynnmary1987  28.08.2024, 09:07
@EinFrageNoch

Nein, denn ich lasse mich nicht benachteiligen.

Ich verhandle mein Gehalt so wie ich es für richtig halte denn ich weiß, wie viel meine Arbeit wert ist.

Und mein Partner "hilft" auch nicht bei mir im Haus (das übrigens mir gehört). Er weiß, dass die anfallenden Aufgaben nicht meine sind sondern unsere und daher muss er auch nicht helfen sondern er macht das was erledigt werden muss.

Das ist eben ein ganz anderes Mindset. Und nur so entsteht echte Gleichberechtigung.

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