Nachlassgericht?

4 Antworten

Hallo Michael,

ich befinde mich gerade in der gleichen Situation. Mein Vater war kurz vor Weihnachten gestorben. Er hatte ein Testament beim Notar gemacht und es beim Amts- Nachlassgericht hinterlegen lassen. Es gibt 4 Erben, drei haben schon beim Notar abgelehnt.

Jetzt warte ich, bis sich das Nachlassgericht meldet und ob der Rechtspfleger eine offizielle Eröffnung beim Notar (wo es erstellt wurde) beschließt, oder darauf verzichtet.

Es kommt auf das Bundesland/ Amtsgericht an, wie schnell das geht.

In der Regel dauert es 4 - 8 Wochen, es kann aber auch länger dauern, in Ausnahmefällen auch bis zu 6 Monaten. Leider konnte ich keine Info's finden, was das für Ausnahmefälle sein könnten.

Bei mir wird es länger dauern, da der Tod meines Vaters kurz vor Weihnachten war, und keine Behörde bis zum Anfang des Jahres 2025 arbeitet.

Beim Rechtspfleger anzurufen, war / ist keine gute Idee, der ist bestimmt sauer und verzögert jetzt erst recht.

Ich hatte am Freitag auch dort angerufen und eine sehr harsche Antwort bekommen:

" Es dauert eben so lange, wie es eben dauert und wenn ich ständig anrufe geht es auch nicht schneller"

Ich hatte nur einmal angerufen..

Der spinnt doch 😴


Erwartungen870 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 17:30

Hallo Admin999, leider musste ich immer wieder mal nachfragen weil die in der Vergangenheit gesucht haben von unserem Vater vondem meine Mama sich vor über 50 Jahren sich scheiden hat lassen und noch einiges mehr! Dann wünsche ich Dir mehr Erfolg. Gruß Michael

Admin999  21.01.2025, 15:40
@Erwartungen870

Leider hat sich heute eine Verschlechterung ergeben. Der Sachbearbeiter will, dass "alle Erben" persönlich das Testament bei ihm vorbeibringen. Mein Vater hatte sich in den letzten Jahren einen "Kurschatten" (eine mir völlig unbekannte Frau ) zugelegt. Die soll angeblich auch im Testament stehen, die wohnt in dem Ort im Odenwald,wo er verstorben ist.

Von Berlin bis dorthin sind es ca. 800 km. Ohne das Testament bekomme ich keinen Einblick, wieviel noch auf dem Konto ist, bzw. was abgebucht wird.

Ich habe eine notariell beglaubigte transmortale Betreuungsverfügung (gilt auch nach dem Tod), die erkennt der Sachbearbeiter nicht an.

Ich warte jetzt auf das Testament und gehe dann zu einen RA für Erbrecht.

Erwartungen870 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 18:30
@Admin999

Wenn du weißt ob dein Vater vermögend war, würde ich die Fahrt auf mich nehmen! Aber etwas seltsam finde ich es schon, dass Alle im Testament sich persönlich melden müssen. Bei uns in Bayern reicht es auf dass NLG vor Ort zu gehen. Viel Glück weiterhin! Gruß Michael

Das ist seltsam. Normalerweise sollte das schneller funktionieren: ihr habt ein Testament, dann sollte alles klar sein. Eventuell gibt es Probleme mit dem Testament. Es muss entweder vollständig mit der Hand geschrieben sein oder von einem Notar beurkundet werden. Gibt es noch Erben, die nicht im Testament erwähnt sind, aber nach der gesetzlichen Erbfolge zu bedenken wären?

Ich würde die Rechtspflegerin fragen, welche Probleme es gibt

Testament ist alles in Ordnung und andere Erben sind auch ausgeschlossen! Bei jeder Nachfrage kommt immer die gleiche Antwort das die Bearbeitung auf Wiedervorlage gesetzt wird und mit Frist von 2 Wochen! Danach immer wieder dasselbe Spiel

Vielleicht ist noch nicht gewiss, ob die anderen Erben das Erbe annehmen?


Erwartungen870 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 17:32

Laut dem Gericht haben die Miterben abgelehnt und es gibt nur noch mein Bruder und Ich

Plaritma  20.01.2025, 17:38
@Erwartungen870

Ja, das habe ich nachträglich erst gelesen. Es wäre jetzt zu spät, abzulehnen oder es anzunehmen.

Zur Zeit sterben schon sehr viele Menschen. Und vielleicht haben sie nicht genug Sachbearbeiter.

Unsere Oma ist Anfang Dezember verstorben. Da haben wir bereits 2 x ein Schreiben bekommen.

Aber da gibt es nur einen Erben laut Testament beim Notar.

Habt ihr einen Erbschein beantragt?