Nach der Ausbildung noch ein Studium?

2 Antworten

Das ist wohl eher Ansichtssache, d.h. ist gibt wohl keine allgemeingültige Antwort!

Ich denke mir, wenn ich schon eine Ausbildung gut abgeschlossen habe, ist jedes anschliessende Studium ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Geht das nämlich schief, stehst Du am Arbeitsmarkt, trotz des guten Abschlusses, ziemlich dumm da. Da wird man Dir sagen: Sie haben ja die letzten Jahre gar nicht gearbeit und daher keine Berufserfahrung.

Machst Du aber eine Aufstiegsausbildung, kann die am Arbeitsmarkt durch sogar mehr gefragt sein und das Risiko ist deutlich geringer und die Ausbildung deutlich kürzer.

Nein, Studium denke ich, lohnt sich nur für frische Abiturienten und Fachabiturienten, die noch nichts in der Tasche haben. Geht es bei denen schief, können die meist immer noch ohne grosse Nachteile, eine Ausbildung beginnen.

Von den Denkmustern früherer Generationen hinsichtlich des Studiums sollte man sich mal so langsam verabschieden, finde ich.

Wie schwierig, stressig und arbeitsintensiv das Studium ist, da gibt's große Unterschiede und das hängt natürlich ab vom Studienfach.

In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Schade.

  • Welches Fach willst du studieren?
  • Abitur hast du?

holli1306 
Beitragsersteller
 12.10.2021, 20:37

Nein, Abitur habe ich nicht, aber da ich quasi einen „Aufstieg“ machen würde, brauche ich dafür kein Abi.

Ein genaues Fach weiß ich noch nicht, geht aber auf jeden Fall ins Rechtliche.

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Rubezahl2000  12.10.2021, 20:53
@holli1306

Studieren ohne Abitur - mit Vorkenntnissen nur aus Realschule und Ausbildung - da bin ich immer skeptisch.
Dass es die Möglichkeit gibt, ist klar, aber Tatsache ist: Die beste Vorbereitung auf's Studieren ist IMMER das Abitur.

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holli1306 
Beitragsersteller
 12.10.2021, 21:07
@Rubezahl2000

Dem kann ich absolut nicht zustimmen.

Es wäre ein „internes Studium“, was zum Teil schon Themen behandelt, die in der Ausbildung bereits vermittelt wurden, aber auch Themen bzw. Fächer, die so nicht in der Ausbildung Thema waren.

Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen.

Man lernt bestimmt einiges im Abitur, was man für später noch einmal braucht, aber auch viele Dinge, die man nie wieder braucht und im „wirklichen Berufsleben“ nie wieder anwenden muss. Ganz einfache Beispiele wären jetzt Kurvendiskussion in Mathe, aber auch Gedichtsanalysen in Deutsch.

Ich meine damit: Was lernt man schon im Abitur über Recht?
Da habe ich glaube ich mehr Vorwissen, wenn ich bereits die Ausbildung gemacht habe und mich somit schon ein paar Jahre mit der Thematik befasst habe und zusätzlich noch ein paar Berufserfahrungen sammeln konnte.

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Rubezahl2000  12.10.2021, 21:28
@holli1306

"Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen"
Wie solltest du auch? Du hast ja überhaupt keine Erfahrungen!
Weder mit dem Abitur, noch mit dem Studieren.

Ok - wie auch immer - ich wünsche dir viel Erfolg.

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Kristall08  12.10.2021, 21:41
@holli1306
Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen.

Hast du denn eins, dass du das so genau weißt? Oder aufgrund welcher Expertise meinst du, dein Urteil darüber fällen zu können?

Du hast nicht verstanden, dass es beim Lernen in der Schule nicht unbedingt um spezielles Wissen, sondern vor allem um Methoden geht, die man sich aneignet. Zum Beispiel das Verstehen und Interpretieren von schwierigen Texten, was man weder in der Realschule, noch in einer Ausbildung lernt.

Deswegen braucht im Abitur auch nichts über Recht zu lernen und wird trotzdem besser mit den Themen zurecht kommen.

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