Nach der Ausbildung noch ein Studium?
Ich überlege momentan, vielleicht in der nächsten Zeit ein Studium zu machen.
Man muss dazu sagen, dass ich eine Ausbildung bereits gemacht habe und nun überlege in den „Aufstieg“ zu gehen.
Einerseits hört man von Vielen, dass sie es ebenfalls gemacht und geschafft haben und glücklich mit ihrer Entscheidung sind. Und vor allem, diejenigen, die bereits die Ausbildung gemacht haben, zumindest in der ersten Zeit einen kleinen Vorteil haben und über das ganze Studium mega Noten haben.
Andererseits wurde mir auch schon oft gesagt, dass es mit die stressigste und schlimmste Zeit ihres Lebens war und man sowieso (auch wenn man gute Noten in der Ausbildung hatte) nur in seltensten Fällen in den Aufstieg gelassen wird.
Ehrlich gesagt schrecken mich diese ganzen Infos und „Geschichten“ ab.
Irgendwie würde ich total gerne noch studieren, jedoch habe ich Angst, dass ich es nicht schaffen könnte.
2 Antworten
Das ist wohl eher Ansichtssache, d.h. ist gibt wohl keine allgemeingültige Antwort!
Ich denke mir, wenn ich schon eine Ausbildung gut abgeschlossen habe, ist jedes anschliessende Studium ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Geht das nämlich schief, stehst Du am Arbeitsmarkt, trotz des guten Abschlusses, ziemlich dumm da. Da wird man Dir sagen: Sie haben ja die letzten Jahre gar nicht gearbeit und daher keine Berufserfahrung.
Machst Du aber eine Aufstiegsausbildung, kann die am Arbeitsmarkt durch sogar mehr gefragt sein und das Risiko ist deutlich geringer und die Ausbildung deutlich kürzer.
Nein, Studium denke ich, lohnt sich nur für frische Abiturienten und Fachabiturienten, die noch nichts in der Tasche haben. Geht es bei denen schief, können die meist immer noch ohne grosse Nachteile, eine Ausbildung beginnen.
Von den Denkmustern früherer Generationen hinsichtlich des Studiums sollte man sich mal so langsam verabschieden, finde ich.
Wie schwierig, stressig und arbeitsintensiv das Studium ist, da gibt's große Unterschiede und das hängt natürlich ab vom Studienfach.
In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Schade.
- Welches Fach willst du studieren?
- Abitur hast du?
Studieren ohne Abitur - mit Vorkenntnissen nur aus Realschule und Ausbildung - da bin ich immer skeptisch.
Dass es die Möglichkeit gibt, ist klar, aber Tatsache ist: Die beste Vorbereitung auf's Studieren ist IMMER das Abitur.
Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Es wäre ein „internes Studium“, was zum Teil schon Themen behandelt, die in der Ausbildung bereits vermittelt wurden, aber auch Themen bzw. Fächer, die so nicht in der Ausbildung Thema waren.
Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen.
Man lernt bestimmt einiges im Abitur, was man für später noch einmal braucht, aber auch viele Dinge, die man nie wieder braucht und im „wirklichen Berufsleben“ nie wieder anwenden muss. Ganz einfache Beispiele wären jetzt Kurvendiskussion in Mathe, aber auch Gedichtsanalysen in Deutsch.
Ich meine damit: Was lernt man schon im Abitur über Recht?
Da habe ich glaube ich mehr Vorwissen, wenn ich bereits die Ausbildung gemacht habe und mich somit schon ein paar Jahre mit der Thematik befasst habe und zusätzlich noch ein paar Berufserfahrungen sammeln konnte.
"Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen"
Wie solltest du auch? Du hast ja überhaupt keine Erfahrungen!
Weder mit dem Abitur, noch mit dem Studieren.
Ok - wie auch immer - ich wünsche dir viel Erfolg.
Dass das Abitur IMMER weiterhilft, kann ich auch nicht bestätigen.
Hast du denn eins, dass du das so genau weißt? Oder aufgrund welcher Expertise meinst du, dein Urteil darüber fällen zu können?
Du hast nicht verstanden, dass es beim Lernen in der Schule nicht unbedingt um spezielles Wissen, sondern vor allem um Methoden geht, die man sich aneignet. Zum Beispiel das Verstehen und Interpretieren von schwierigen Texten, was man weder in der Realschule, noch in einer Ausbildung lernt.
Deswegen braucht im Abitur auch nichts über Recht zu lernen und wird trotzdem besser mit den Themen zurecht kommen.
Nein, Abitur habe ich nicht, aber da ich quasi einen „Aufstieg“ machen würde, brauche ich dafür kein Abi.
Ein genaues Fach weiß ich noch nicht, geht aber auf jeden Fall ins Rechtliche.