War die Ausbildung ein Fehler?
Tag.
Mein Abitur habe ich mit Noten abgeschlossen die okay waren. Ich habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann begonnen, in einem Jahr ist sie beendet.
Ich glaube das war der größte Fehler meines Lebens.
Ich habe mich aus Angst nicht getraut ein Studium zu beginnen, durch meine LRS (Leserechtschreibschwäche)
Um mich herum sind viele meiner Freunde in hohen Studiengängen am studieren. Jura, Eventmanager, Chemie, Mathe. Alles drin mit dem Bachelor und dem Master.
Ich kenn viele Menschen aber alle studieren und Ausbildungen liefern auch eine schlechtere Perspektive. Mit dem Studium verdient man besser und kann mehr erreichen.
Soll ich nach der Ausbildung ein Studium versuchen? Im Leben wollte ich kein Bürokaufmann sein mit dem man nix erreichen kann
10 Antworten
Eine Berufsausbildung machen kann niemals eine schlechte Entscheidung sein. Ggf könnte es bessere geben aber das kann man vorher schwer sagen.
Das eine Ausbildung eine schlechte Perspektive bietet muss nicht sein. Das wäre nur so wenn man danach nichts weiter macht. Aber es steht dir offen danach zb zu studieren oder andere Fortbildungen zu machen. Je nach dem in was für einer Branche zu arbeiteten willst gibt es da vielfältige Möglichkeiten. Und während andere mit Ende 20 dann oft erst anfangen zu arbeiten hast du dann schon 10 Jahre Berufserfahrung die viel Wert ist.
Daher habe ich nach meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten nebenberuflich studiert. Die die 4 Jahre ob Job haben mich mindestens genauso viel weiter gebracht wie das Studium.
Hey, erst mal tief durchatmen. Diese Gedankenkarusselle, in denen du gerade feststeckst, kennt wirklich jeder auf irgendeine Weise. Schon mal darüber nachgedacht, dass es total okay ist, sich in so einer Phase zu befinden? Dass es völlig in Ordnung ist, sich zu hinterfragen und auch mal zweifeln? Manchmal ist es einfach so, dass wir Wege einschlagen, die uns im Nachhinein nicht die erhofften Blumenfelder zeigen.
Lass uns aber mal kurz bei deinen Freunden vorbeischauen. Die, die Jura, Chemie oder Mathe studieren und sicherlich in deinen Augen auf dem besten Weg zu einer steilen Karriere sind. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als würden sie genau wissen, wo ihre Reise hingeht, sind auch sie nicht vor Unsicherheit und Zweifeln gefeit. Jura? Mega viele Absolventen, furchtbar harte Konkurrenz und Stress pur. Eventmanager? Klingt erstmal spannend, aber der Druck und die Arbeitszeiten sind echt kein Zuckerschlecken. Was ich damit sagen will: Es gibt keinen „perfekten“ Weg, und auch Studieren ist nicht das Allheilmittel für beruflichen Erfolg und Zufriedenheit.
Und hier ist der Clou: Es gibt eine Menge Leute, die ohne Studium oder Ausbildung mega erfolgreich geworden sind. Warum? Weil sie ständig an sich selbst gearbeitet, nie aufgehört haben zu lernen und ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Sie haben erkannt, dass es oft viel mehr auf Engagement, Kreativität, Netzwerke und Durchhaltevermögen ankommt als auf einen bestimmten Bildungsweg.
Dein Weg muss nicht geradlinig und vorgezeichnet sein. Vielleicht hast du ja eine Idee, eine Leidenschaft oder ein Talent, das du in eine berufliche Laufbahn ummünzen kannst?
Hast du dir schon mal überlegt, dich selbstständig zu machen?
Das ist natürlich mit Geduld, Beharrlichkeit und einem Hauch von Disziplin verbunden und eine Zeit lang (während der ersten 4 Jahre) auch mit viel Arbeit, aber es bedeutet auch Freiheit – die Freiheit, selbst zu entscheiden, was und wie du es machst.
Und weißt du, was wirklich wichtig ist? Dass du niemals aufhörst, dich weiterzuentwickeln.
Sei es durch Online-Kurse, Workshops oder indem du dir einfach selbst neues Wissen aneignest. In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist die Fähigkeit, ständig dazu zu lernen und flexibel zu sein, Gold wert. Und das tolle ist, dieser Weg steht dir immer offen, unabhängig davon, ob du eine Ausbildung, ein Studium oder gar nichts in der Tasche hast.
Es gibt Tausend Wege, erfolgreich und glücklich zu werden. Und egal welchen du gehst – er wird DEIN Weg sein. Sofern du ihn mit Neugier, Leidenschaft und Entschlossenheit gehst, liegen alle Möglichkeiten vor dir.
Halte durch, glaub an dich und denk immer dran: Der Schlüssel zum Erfolg ist oft nicht der perfekte Lebenslauf, sondern die Bereitschaft, niemals aufzuhören, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Mit Erfolg meine ich nicht "viel Geld, teure Autos und all den Quatsch", sondern ein erfülltes, wirklich freies, selbstbestimmtes Leben, am besten ohne "arbeiten zu müssen".
Alles Liebe und Kopf hoch!
Hi,
warum soll die Ausbildung deiner Meinung nach ein Fehler gewesen sein? Ich sehe das nicht so wie du.
Du hast immerhin (wenn du die Ausbildung abschließt) einen vollwertigen Beruf erlernt - in dem du auch neben dem Studium noch stundenweise arbeiten könntest - und hast praktische Arbeitserfahrung. Das sind zwei Dinge, in denen du einigen Studenten (die gerade frisch von der Schule kommen) voraus bist.
Ich kann mir vorstellen, dass irgendwann ein gewisser Neid aufkommt, wenn Freunde oder Bekannte von ihrem Studium erzählen, man sich in seinem Umfeld umsieht und merkt, dass der Großteil studiert und man denkt "das könnte ich auch machen...". Dein Abitur verfällt durch die Ausbildung nicht, somit hast du in einem, aber auch in 10, 20, 30... Jahren die Möglichkeit ein Studium aufzunehmen.
Man darf dich von dem Schein aber nicht trügen lassen. Ein Studium ist oftmals sehr theoretisch, teilweise auch abstrakt und das ist etwas, das nicht jedem Menschen liegt. Zudem ist es so, dass in einem Studium nicht immer alles wie am Schnürchen läuft und man hin und wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hat. Oftmals sind es "Kleinigkeiten" zum Beispiel wenn ein Versuch im Labor nicht so funktioniert wie er soll oder man den zweiten oder dritten Klausurversuch vor der Brust hat. Wenn man Pech hat kann es aber auch dazu kommen, dass man das Studium gar nicht besteht. Das darf man auf dem Weg zu einem Beruf in (nach längerer Zeit ggf.) Führungsposition,(je nach Studium) mit guten Berufsaussichten und (mehr oder weniger) hohem Gehalt nicht vergessen.
Hallo, mach bitte die Ausbildung zum Bürokaufmann. Ich habe genug Beispiele bei denen viele den vermeintlich besseren Karriereweg eingeschlagen. Das kann ich rückblickend leicht als falsch bezeichnen. Ich kenne Familien bei denen, die nicht studiert haben, nach vielen Jahren sogar Einkommenmäßig besser da stehen, als die nur Ausbildung gemacht hatten. Ich habe auch nur eine Ausbildung gemacht und bin durch Firmenwechsel und Weiterbildung aufgestiegen. Heute habe ich mehrere Immobilien und mehrere hochpreisige Sportwagen. Auch die Handwerker hier im Umkreis stehen heutzutage besser da. Es gibt hier und da Ausnahmen aber das grow der Studierten kommen in ganz normalen Jobs unter, die früher nicht studierte machten. Egal lass dich nicht verrückt machen.... es liegt an dir und an etwas Glück! Was dann rumkommt bei deiner Karriereleiter ist dein Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Studienabbrecher haben es auch nicht leicht. Also mach lieber eine Ausbildung mit gutem Abschluss der meist besser ist.... alles Gute
Das musst du selbst wissen, ob du danach noch ein Studium dranhängst.. wenn du eine Ausbildung mit Abschluss hast, hast du gute Vorraussetzungen. Viele Studiumabgänger haben von der Praxis keine Erfahrung. Sind nur Theorie - Bolzen. Du hättest, wenn du weitermachst, dieses Deinen Mitbewerbern voraus. Und : wenn das Studium schief geht, hast du trotzdem einen Abschluss.
Und selbst mit einem Bürokaufmann kann man gute Arbeit abliefern. Und auch "aufsteigen" . Denn das Weitergehen im Arbeitsleben ist nur zu Beginn vom Abschluss abhängig. Dann kommen viele andere Faktoren dazu.