Mutter erzählt mir nur von ihren Stress - Was tun?
(W/-18J) Immer wenn wir alleine sind, redet meine Mutter nur über ihre Probleme.. z.B über die Kollegen auf ihrer Arbeit, da sagt sie meistens dass die, ihr immer zu viele Aufgaben geben oder dass jetzt Mein Vater zu einem Fußballspiel zu Ihrem Geburtstag gehen wird. Meistens kommt dann auch die Beschwerde, dass ihr niemand im Haushalt hilft was eigentlich auch fast nicht wahr ist. (Jeder bietet ihr Hilfe an, sagt aber meistens nein) Wie gesagt nervt es mich nach einer Weile schon. Ich bin trotzdem noch verständnisvoll und gebe ihr positive Antworten. Aber es werden immer mehr Probleme die sie mir erzählt und ich weiß nicht was ich davon halten soll oder sagen soll... Ich fühl mich dann etwas schlecht weil ich ihr nicht helfen kann. Übrigens erzählt sie nicht nur mir ihren Stress sondern auch; Ihrer Freundin, Ihren Eltern und Bruder. Ich wünschte Sie würde verstehen, dass ich das nicht mit anhören kann. (Wir haben alle eigentlich gute Familien Verhältnisse und keine Probleme) Ich könnte es mir nicht übers Herz bringen ihr zu sagen, dass mich ihre Probleme nerven und ich dass nicht gerne hören will... Sie hat sich auch schon paarmal bedankt dass ich ihr zugehört habe.
Was soll ich machen...
6 Antworten
Beim Thema Haushalt kannst du sie wirklich aktiv unterstützen. Und zwar nicht, indem du fragst, ob du helfen kannst, sondern indem du Verantwortung übernimmst!
Die Frage, ob man "helfen kann", beinhaltet, dass man dem, den man da fragt, aufbürdet, einem das Denken abzunehmen. Das Nachdenken darüber, was in so einem Haushalt alles gemacht werden muss, das Nachdenken über die notwendigen Schritte dabei und das, was daraus dann wiederum folgt. Das ist genau das, was mit "mental load" gemeint ist. Und genau dieser "mental load" ist es, der immer noch weit überproportional bei den Frauen bzw. Müttern in den Familien liegt...
Wirkliche Unterstützung wäre es, wenn du zum Beispiel vollumfänglich die Verantwortung für die Wäsche übernimmst. Dazu gehört, dass du regelmäßig selbst schaust, ob genug Wäsche für eine Maschine da ist, die Wäsche nach Farben und ggf. Temperatur sortierst, die Maschine befüllst und anstellst, dann die Wäsche wieder rausnimmst, wenn sie fertig ist, sie zum Trocknen aufhängst, abnimmst, wenn sie trocken ist, sie zusammenlegst und sie dorthin weitersortierst, wo sie dann hingehört. Auch die regelmäßige Überprüfung des Füllstands der Waschmittel gehört dazu. Ebenso die Pflege und ggf. Reinigung der Maschine. Und je nachdem auch, welches Familienmitglied wann welche Kleidung sauber und trocken benötigt. Wenn du all diese Schritte, Kontrollen und das Daran-Denken übernimmst, entlastest du deine Mutter wirklich! Wenn du hingegen nur dann mal Wäsche sortierst und anstellst, wenn sie dir sagt, dass das nötig ist, entlastest du sie nicht, weil sie alle anderen Schritte vorher und nachher dann selbst bedenken und im Blick behalten muss...
Bei den anderen Themen, an denen du nichts ändern kannst, ist es hingegen legitim, wenn du ihr lieb und freundlich, aber auch klar, sagst, dass es dich sehr belastet, wenn sie ihre Sorgen auf dich ablädt, ohne dass du ihr wirklich helfen kannst. Und dass du es deshalb gut finden würdest, wenn sie dafür andere Wege des Umgangs damit für sich selbst sucht.
Vielen Dank, das hat mir wirklich geholfen! Ich werde versuchen sie mehr zu unterstützen :)
Der Haushalt geht jeden an, der dort lebt. Es ist nicht der Haushalt der Mutter, sondern von euch allen.
Helfen bezieht sich darauf, dass die Mutter alles machen müsste.
Mache einfach mehr im Haushalt ohne Fragen.
Und verstehe, dass auch Mütter ein Leben und Probleme haben und darüber reden wollen.
Du hast doch sicherlich auch schon oft mit deiner Mutter über deine Probleme geredet...
Ich rede nicht gerne über meine Probleme und behalte sie lieber für mich, Dankeschön für die Antwort :)
Mama, ich möchte mich wirklich gern mit Dir unterhalten. Aber ich merke, dass das keine Unterhaltung ist. Das ist nur ein reines Aufzählen Deiner Probleme. Hast Du das auch schon bemerkt? Es ist nur negativ, wenn Du sprichst. Da ist nichts Positives - keine Freude. Und das zieht nicht nur Dich runter. Das will keiner ständig hören. Hast Du dafür Verständnis?
ich hab aufgehört mit meiner mutter zu reden und ihr gesagt sie soll sich hilfe holen
"Jeder bietet ihr Hilfe an, sagt aber meistens nein"
Sorry, nicht fragen/anbieten, einfach machen!
Und auch deine Mutter hat es verdient, dass man sich ihre Probleme anhört. Und wenn Du keine Lust/Zeit hast, dann darf man auch mal sagen:
Mama, dafür habe ich gerade keine Zeit, bin kaputt, können wir später darüber reden.