Muss der Lokführer das licht im Zug für den Tunnel einschalten?
Hallo, also wenn ein Zug in den Tunnel fährt geht ja das licht im Zug an und wieder aus, macht der Lokführer das An und Aus oder der Zugbegleiter? Und wie sah es Früher bei der Dampflok und anfänglichen Diesel und E Lokführer Zeit, war es da einfach Dunkel im Tunnel im Zug?
6 Antworten
Hallo,
bei neuen Fahrzeugen,
wird die Beleuchtung im Innenraum,
automatisch angepasst.
Das Spitzen- und Schluss- Licht ist seit den 80er Jahren immer ein.
Egal ob Tag oder Nacht.
Früher macht das der Zuführer oder auch der Schaffner.
Als Zugchef agiert auch der Lokführer.
Bei zum Beispiel bei Triebwagen, S-Bahnen und Nahverkehrszügen.
Manchmal klappt das nicht!
https://www.youtube.com/shorts/7bXqvfV9cKQ
Typisch Deutsche Bahn!
https://www.youtube.com/shorts/irWIHTs_9Uk
Der Wahnsinn!
https://www.youtube.com/watch?v=WUEuU2PqV4c
Hansi
Bei Lokbespannten Zügen die vor der Einführung digitaler Komponenten üblich waren, musste das Zugbegleitpersonal die Lichter bei bedarf einschalten. Von der Lok aus war das nicht machbar. Bei Triebwagenzügen wie dem legendären 601 (VT 11.5), der als TEE, später IC eingesetzt war, wurde das Licht noch vom Begleitpersonal im Zug bedient. Die Modernen Triebwagengarnituren geben dem Fahrzeugführer mehr Bedienung in die Hand. Teils fahren die schon ohne Zugbegleiter. Alle "systemischen" Funktionen werden vom Fahrstand aus bedient und geregelt. Heizung, Klima, Licht, Zuglaufanzeiger Durchsagen, alles kann vom Fahrstand aus bedient werden. Teilweise gibt es weitere Zugriffsmöglichkeiten für den Fahrgastkomfort, die von Zugbegleitern bedient werden können.
Da gibt es je nach Fahrzeug die unterschiedlichsten Vorgangsweisen. Meist macht es der Triebfahrzeugführer, es kann aber auch vom Zugbegleiter geschaltet werden. Manchmal bleibt es im Tunnel auch dunkel.
Viele aktuelle Fahrzeuge schalten das Innenlicht automatisch, denn die haben Helligkeitssensoren - und können teilweise sogar dimmen.
Ich kenne bisher kein Fahrzeug, was das automatisch machen würde, gibt es aber sicherlich auch. In der Regel lässt man das Licht aber einfach bei der ganzen Fahrt an. Vom Führerstand aus kann man meist nur die gesamte Beleuchtung im Zug ein- oder ausschalten, bei Reisezugwagen kann man an der Schalttafel zudem auch nur den einzelnen Wagen ganz oder zur Hälfte ausschalten.
Ich weiß zwar nicht, wie das damals ablief, aber ich vermute mal, dass der Zugführer das Licht eingeschaltet hat oder es war sogar dauerhaft während der Fahrt an, wie es heutzutage der Fall ist, zumindest 1/4 der Beleuchtung. Das Problem bei älteren Wagen war, dass die keine Zugsammelschiene hatten, die verbunden war mit der Lok, sondern jeder Wagen hatte einen eigenen Generator unterhalb des "Wagenbodens", der von außen auch sichtbar und bedienbar war. Diese musste man separat ein und ausschalten. Meistens kam der Strom dann von den Achsen, die sich ja gedreht haben und in Verbindung mit dem Generator Strom erzeugt haben. Nun war ja auch öfter mal Stillstand auf Strecke und Bahnhof, somit wurde kein Strom erzeugt. Ist relativ beschissen. Ganz früher gab es so gut wie gar kein Strom am Wagen und es wurde höchstwahrscheinlich mit Petroleumlampen beleuchtet bzw. Kerzen
Die Reisezugwagen haben eine Batterie, keine Akkus. Um Tiefenentladung zu vermeiden, haben die Wagen ein Minimalspannungsrelais. Ich kenne nur die Dostos von heute und die älteren Generationen. Mit dem Rest hatte ich nie was zu tun, in der Ausbildung wurde die Stromversorgung älterer Wagen nur kurz angesprochen. Aber es gab auf jeden Fall einen Drehschalter. Wofür der ist? Keine Ahnung.
Den Rest denn du beschrieben hast, ist mir bekannt.
Die Reisezugwagen mit Achsgeneratoren sind längst nicht mehr im Einsatz. Sie waren aber, was die Wagenbeleuchtung angeht, identischt zu den ...z-Wagen, die den Strom von der Lok bekommen.Jeder Wagen hat eigene Akkus, auch heute noch. Aus den Akkus kommt der Strom für die Wagenbeleuchtung.
Die Akkus werden entweder über die Achsgeneratoren oder über ein Ladegerät an der Zugsammelschiene geladen.
Dadurch bleibt das Licht auch dann an, wenn der Zug steht oder wenn die Lok abgekuppelt wird (z.B. Traktionswechsel, "Kopf machen")
In der Steuerleitung Steuerleitung zwischen den Wagen und der Lok sind Adern für die Ein-/Aus-Schaltung der Wagenbeleuchtung vorgesehen. Damit könnte von jedem Wagen aus die Bleuchtung im gesamten Zug geschaltet werden. Die Achsgeneratoren brauchte man übrigens nicht extra einschalten. Sie funktionierten wie eine Lichtmaschine beim Auto: Sobald genügend Drehzahl vorhanden war, haben sie Strom erzeugt. Eingesetzt wurden sie, wenn die (Diesel-)Lok keinen Heizgenerator hatte (BR 216, V200, V100 usw.). Bei Loks mit Heizgenerator (z.B. 218) oder bei E-Loks kam der Strom aus der Lok in die Zugsammelschiene.
Bei neueren Reisezugwagen ist die Stromaufnahme so hoch, dass bei längeren Zügen zwei Dieselloks erforderlich sind, um alle Wagen ausreichend zu versorgen. Um Probleme mit den Umrichtern zu vermeiden, wurden die Loks bei Wendezügen häufig als "Sandwich" angeordnet, also je eine Lok an jedem Ende des Zuges. Die Zugsammelschiene wurde in der Mitte des Zuges nicht gekoppelt, so dass jede Lok quasi einen halben Zug versorgte. Außerdem brauchte man keinen Steuerwagen.