Muss den Stall verlassen, aber wie?
Kurzfassung: Ich wurde gestern aus heiterem Himmel gekündigt, mit fadenscheinigen Aussagen ich hätte die SB (eine, so dachte ich zumindest, Freundin von mir) angelogen und ihr Vertrauen missbraucht.
Ich hätte im Frühjahr zur Weidesaison aber sowieso gekündigt (wissen sie aber noch nicht), da ich in einem Stall bei mir ganz in der Nähe einen Platz bekommen habe, sodass ich nicht mal mehr mit dem Auto fahren müsste um zu meinem Pony zu kommen.
Jetzt habe ich nur folgendes Problem:
Kündigungsfrist geht bis 31.01.24
A) Wenn ich diese voll ausnutze, wäre ich sozusagen zum 1.2 in irgendeinem neuen Stall, denn ich dann im April/ Mai wieder verlassen müsste um an den Wunsch-Stall zu wechseln.
B) Oder ich gehe sofort und stelle das Pferd wo unter, bis April/ Mai und er wäre etwas länger in der Übergangslösung, bevor er da wieder raus muss.
C) Oder ich suche eine weitere Alternative in der wir versuchen zu verbleiben, auch wenn es nicht mein Wunschstall ist, hier ist jedoch der Faktor Zeit entscheidend, die fehlt mir dann bei der Stallsuche, muss ja erst mal was finden.
Ich würde noch mal das Gespräch suchen wollen und fragen, da ich ja eh im Frühjahr hätte gehen wollen, ob man die Kündigung quasi an die neue Koppelsaison knüpfen kann, wenn das aber nicht klappt, welche der drei Optionen soll ich wählen?
8 Antworten
Suche erst einmal das Gespräch. Im Idealfall gibt es einen schriftlichen Vertrag, in dem die Kündigungsfrist festgehalten wurde, dann hat sie sich auch daran zu halten. Wenn du nichts gemacht hast, was eine außerordentliche Kündigung rechtfertigt, dann ist sich an die entsprechende Frist zu halten.
Nimm dieses Wissen mit in das Gespräch, sag ihr, dass du eh schon einen neuen Stall hättest (im Idealfall ist auch da der Vertrag schon unterschrieben) und ob man sich da nicht irgendwie einig werden kann.
Ich war auch in einer ähnlichen Situation. Mir gefiel es nicht mehr im alten Stall, also suchte ich nach einem neuen. Das fand die SB damals überhaupt nicht lustig und schnauzte mich an, dass ich ein asozialer Mensch wäre und hinten rum und dass sie es nie gedacht hätte, dass ich so hinterf*tzig wäre.
Als hätte ich sie betrogen xD
Naja, mündlich war ich schon gekündigt. Sie war aber so gnädig, mich solange noch im Stall zu lassen, bis ich für mein Pferd final was gefunden hatte.
Ich würde es erstmal mit einem Gespräch versuchen. Du kannst ja anbringen, dass du bereits einen Stall hast, da aber erst ab Termin x hin kannst. Vielleicht auch dort einmal mit den Stallbesitzern reden, vll. können die dich ja doch auch schon zu Februar aufnehmen. Auf jeden Fall den Kontakt zum neuen Stall halten!
Ich war vor 2,5 Jahren in ähnlicher Situation, bei mir lief es leider nicht so reibungslos, sodass ich für einen Monat bei einer Freundin unterkommen musste. Das war einfach nur frech von den alten Stallbesitzern. Zu den neuen konnte ich nicht hin, weil die genau in dem Zeitrahmen 3 Wochen im Sommerurlaub waren und sich dann garantiert kein neues Pferd dahinstellen. Und mit den alten WOLLTE ich dann auch nicht mehr reden, die hatten mich gekündigt zu Punkt X, ich habe zu dem Zeitpunkt auch was gefunden, aber die wollten sie Weide wechseln und dann stünde meiner fast ausschließlich alleine oben. Ja, danke für nichts - mit anderen worten: Mir wurde die Pistole auf die Brust gesetzt, dass ich da abhaue. Weiß gar nicht mehr, ob ich zumindest das Geld für den letzten Monat nicht mehr zahlen musste. Glaube aber schon.
Lange, wirre Story - Ende vom Lied: Ich war für 4 Wochen bei einer Freundin und bin danach erst in unseren richtigen Stall gezogen. Im Worst Case ist das halt so. Jeder Umzug ist blöd fürs Pferd, keine Frage. Gerade im Winter. Aber jeder Umzug schweißt auch zusammen. Also irgendwo zwischen A und B, je nach Stimmung vor Ort.
In den neuen Stall kann ich wirklich erst ab Frühjahr, die nehmen vernünftigerweise keine neuen Pferde bei Schlamm und Rutschgefahr.
Du fragst dort wo du eh schon hin willst, ob sie für dich was früher frei machen können weil du dringend einen Platz brauchst. Geht das nicht, dann fragst du im alten Stall ob du länger bleiben kannst weil du erst ab xxx einen Platz gefunden hast.
Zweimal in kurzer Zeit umziehen würde ich möglichst zu vermeiden versuchen.
Kann dir keiner der bisherigen Ställe entgegen kommen, dann würde ich einen neuen Stall für einen Fixplatz suchen und dann eben nicht mehr in den Wunschstall ziehen.
Siehe Unterhaltung weiter unten.
Wenn man auf guten Boden warten muss, um eine Herde zu vergesellschaften, dann such dir gleich einen Stall bei dem man ein wenig mehr Verstand hat.
Geht das auch ein bisschen weniger von oben herab? Danke
Wenn du dich gerne beleidigt fühlen willst, dann fühl dich eben beleidigt.
Ich sag einfach nur gerade heraus wie es ist. Und es ist nicht mein Problem, wenn du das unfreundlich findest.
Kontakt mit dem Wunschstall aufnehmen, Situation erklären und gucken, ob es eine frühere Lösung gibt - zB. ab Februar.
Ansonsten würde ich wohl versuchen, in Summe nur 1 bzw. dann 2x umziehen zu müssen. Heißt, entweder jz was finden, wo du bis zum Frühjahr bleiben kannst oder direkt eine Alternative, die dann auch längerfristig in Frage kommt. Wäre ja auch nicht nur für's Pferd (3x umziehen) sondern auch generell schon blöd, im Feb iwo einzuziehen und dann direkt im April/Mai wieder aus.
Gibt keine frühere Möglichkeit, das habe ich gestern noch sehr intensiv versucht zu klären. Ist ja auch vernünftig, weil es aktuell doch noch schlammig und rutschig ist.
Was soll rutschiger Boden mit einem Umzug zu tun haben? Wenn man die Herde vernünftig vergesellschaftet, spielt die Bodenbeschaffenheit keine Rolle.
Genau das ist aber der Punkt, bei der Vergesellschaftung müssen sie auf die Wiese und die ist eben rutschig und schlammig und der SB will nciht riskieren dass seine älteren Pferde was abgekommen, etc.
Nein. Müssen sie nicht.
Ein Pferd wird erstmal separat gestellt wenn es ankommt. Aber mit Kontakt zur Herde. Und nach zwei Wochen schaut man mal, wie sie sich auf dem Paddock tun mit einzelnen Herdenmitgliedern.
Dazwischen kann man schon mal geführte Spaziergänge mit einzelnen Herdenmitgliedern und Abstand machen. Auch dabei lernen sich Pferde kennen.
"Reinwerfen" ist keine Vergesellschaftung. Auch wenn das auf einer Wiese ein wenig sicherer ist als auf einem Paddock.
Doch, da schon. Ich kann ja schlecht vorschreiben, wie der Vergesellschaften soll, oder?
Natürlich kannst du darum bitte, dass dein Pferd korrekt und sicher gehandhabt wird.
Wenn man das dort nicht machen möchte, dann such dir besser gleich einen guten Stall. Wenn es beim Einzug schon Mängel gibt, dann wird bei der Haltung auch nicht alles kosher laufen und du wirst sowieso wieder unzufrieden sein und was neues suchen
Schade und bedauerlich, dass nicht VOR der Kündigung ein klärendes Gespräch stattfand - sollte unter erwachsenen und reifen Menschen so üblich sein...
Versuche, dieses Gespräch nachzuholen - sachlich-freundlich.
Bleiben die Fronten verhärtet, bzw. ist es nicht mehr zumutbar, die Kündigungszeit einzuhalten, - bzw. sogar bis zur Weidesaison zu verlängern - würde ich wohl Option B wählen:
Sofern du unbedingt in diesen Wunsch-Stall möchtest mit deinem Pferd.
Traurig, dass es soweit kommen kann - wo wir doch alle nur das Beste (vor allem) für unsere "Hottis" möchten...
Ich wünsche dir und deinem Pferd alles Gute - und viel Glück ! ;)
Früher dort hin geht nicht, wegen der aktuellen Wetterlage, erst wieder wenn alles trocken und fest ist und nicht rutschig.