Munition reicht für zwei Tage - wie sehr kann Politik versagen?
Gestern ging durch die Medien, dass Deutschland im Verteidigungsfall Munition nur für zwei Tage hätte. Der NATO-Standard wären 30 Tage Vorrat.
D.h. wir sind so gut wie verloren - ab Tag drei müssen wir uns mit Mistgabeln verteidigen, bis auch die knapp werden.
Wie kann so etwas passieren? Was machen Tausende von Mitarbeitern in Verteidigungsministerium und Amt für Beschaffung?
7 Antworten
Man hat das Geld für andere Dinge ausgegeben.
Da man dachte, wer braucht im Zeitalter des ewigen Friedens noch sowas wie eine Armee, hat man ganz andere Dinge mit Wehretats gemacht, als Munition zu bunkern.
Da war die Flinten-Uschi, die gerne Kindergärten in den Kasernen wollte, dass Kinder von Armeeangehörigen betreut werden, während ein Elternteil irgendwo Radkappen von olicgrünen Unimogs mit olivgrüner tarnfarbe anpinselt - zum 132 mal.
Und zudem, wer braucht schon Munition, wenn die Gewehre ums Eck schießen bei uns? Oder Bomben und Raketen für Flugzeuge, die nicht fliegen? Munition für Bordkanonen von Hubschraubern, die nicht schraubhuben und Granaten für Schiffskanonen, die nicht fahren? Torpedos für U-Boote, die nicht tauchen und Panzerfaustraketen für Panzerfäuste, die sowieso nicht abgefeuert werden, nichtmal zur Übung, weils Geld kostet?
Wär doch Verschwendung. Das wäre, als wenn Du zu Hause tausende Liter Benzin bunkerst und täglich welches dazu kaufst, wenn Dein Benzinauto allerdings seit Jahren defekt in der Garage steht und Du Fahrrad fährst.
Hat also alles einen tieferen Sinn......
Immerhin haben wir ein Segelschiff für so viel Geld vor der Verschrottung gerettet, dass man dafür auch ein Kriegsschiff vom Stapel laufen lassen hätte können oder für 3 weitere Tage Munition kaufen. Was solls denn auch, wenn der Krieg ausbricht, kommen wir mit der Black Pearl. Die braucht dann auch keinen Sprit und auch keine Munition, sie hat Segel und keine Bewaffnung.
Dir ist offenbar nicht klar, wie schnell man Munition herstellen kann?
Gegenfrage, warum hat sich vorher nicht nur Politik nichts um die Verteidigung geschert?
Fast jedes mal wenn es darum ging das Verteidigungbuget zu erhöhen und somit auch genügen Geld für Munition zu haben hieß es nur dass man es nicht braucht, ist nur Geldverschwendung, Kriegsvorbeteitung, Militarisierung und man braucht es wo anders.
Außerdem haben wir alleine der Ukraine 16 Millionen Schuss überlassen und wir verwenden Nato Standartmunition weshalb man auch von anderen Ländern was ausleihen kann.
Ja, das kommt dabei heraus, wenn eine CDU-geführte Bundesregierung 16 Jahre lang alles laufen lässt, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was denn wirklich im Detail läuft. Aber klar, Schuld an dem Ganzen ist jetzt Scholz.
Erstaunlich, wie schnell manche Menschen doch vergessen oder verdrängen können.
Und dann geben wir noch ab, blöder geht nicht.
Warum tut man es dann nicht einfach und stockt die Bestände auf das Mindestmaß auf?