Müllsortierung nur bedingt gut - Geschwurbel oder wahrer Kern?
Ein Bekannter von mir meinte, dass wir Deutschen so krass den Müll trennen das unsere Müllsortierungsmaschinen nicht für dieses Sortierungsgrad ausgerichtet sind und regelmäßig falsch sortierten Müll dazu gegeben werden muss, damit die Maschine reibungsfrei funktioniert.
Ich kann mir schon vorstellen, dass wenn was nicht läuft der entsprechende Arbeiter mal hier mal da was durcheinander bringt um das Ding wieder in den Flow zu bekommen.
Aber ist das ein Ding?
Der Bekannte hat leider bisher nicht auf einen Artikel oder so verweisen können, sondern nur auf, sein Freund arbeitet in so einem Werk und er glaubt ihm, also fragwürdige Quelle. Aber vielleicht gibt es da einem wahren Kern und ihr könnt mich aufklären:)
4 Antworten
Das ist - so, wie du es geschrieben hast - Unfug. Und auch so, wie es möglicherweise gemeint sein könnte, stimmt es nicht.
Insbesondere geht es (vermutlich) nicht um
Müllsortierungsmaschinen
, sondern um Müllverbrennungsanlagen. Bei denen hält sich hartnäckig das Gerücht, es müsse Kunststoffabfall gezielt zugesetzt werden, damit die Verbrennung funktioniert. Das ist schlicht falsch. Genaueres kannst du dem folgenden Artikel entnehmen:
Was ich glaube ist das dieser staat seine Bürger regelrecht veräppelt. Sortieren in allen Ehren,aber ob es solche Maschinen gibt die wirklich den müll so sortieren das alles richtig ist steht in den sternen. Ein Beispiel: Pizzaschachtel mit Fettflecken u.ä nicht in Papier sondern Restmüll. Da frage ich mich was das schädliche daran sein soll,die Fettflecken? Es wird doch alles verbrannt,oder nicht? Anderes Beispiel Geldbuße: im visier die biotonnen in meiner Gegend. Ist auch nur ein Hauch verfremdeter Müll darin,so ist eine saftige Geldbuße fällig. Dieser Staat braucht Geld,Drohungen wie zu dieser Regierung habe ich mein Leben noch nicht erlebt. 50.000 Euro Strafe bei Anwendung von Essigessenz bei Unkrautbekämpfung,zigtausend euro Strafe bei Abstellen des Rasenmähers in der Garage,Geldbußen hier,Geldbußen da......fehlt nur noch das solch Beamte bei den bürgern kontrollieren ob sie toilettenpapier benutzen oder Haushaltstücher. Letztere sind billiger und die benutze ich lieber. Die sollen irgendwas verstopfen,was natürlich auch quatsch ist.
Natürlich gibt es solche Anlagen, ich bin wöchentlich in einer drin. Unten habe ich grob beschrieben wie es funktioniert.
Nein, es wird nicht alles verbrannt. Weniger TV schauen und mehr bilden. Beim Altpapier werden im Pulper in definierter zeit die Fasern zurückgewonnen. Fett stört diesen Prozess, da Öl und Wasser nicht Vermischbar sind, würden Ölreste schwimmen und die Rückgewinnung der Fasern stören.
Feuchtes Toilettenpapier löst sich problemlos in Wasser auf - genauso wie trockenes Toilettenpapier. Steht auch so auf der Packung.
Es wird doch alles verbrannt,oder nicht?
Oder nicht. Beim Altpapier wird die stoffliche Verwertung gegenüber der thermischen bevorzugt. Und dabei stören die Pizzareste.
Also klar muss man die Pizzaschachtel mit Fett verbrennen, das Fett kann doch Probleme machen beim Altpapier und Altpapier wird doch nicht verbrannt, dann könnte man doch nicht mehr mein wertes Recycleklopapier herstellen von der Logik her🙄
Diese Geldstrafen von denen du sprichst sind immer so geschrieben, dass da steht Geldstrafen bis blabla, dass lässt Spiel offen für Wiederholungstäter, Leute die so gar kein Einsehen haben etc., aber das heißt doch in der Realität nicht das du wirklich solch eine horrende Summe wegen ner stumpfen Ordnungswidrigkeit zu zahlen hast🤔
Öh meinst du feuchtes Toilettenpapier, ähm wirklich schmeiß es nicht in deine Rohre, du bist der erste der angeschießen ist wenn er jemanden kommen lassen muss wegen nem verstopften Rohr. Hatten das gleiche schon wegen nem OB in Verbindungen mit unsinnig verlegten Rohren. Wird schnell echt teuer🥵
Das ist absoluter Schwachsinn
"Altpapier und gelber Sack ist deswegen kostenlos weil das für die Konzerne die im Impressung deiner Website stehen pures Geld ist."
Ich check leider nicht worauf er hinaus will🥲
Hallo, ich bin in der Branche tätig und häufig in LVP-Sortieranlagen (Gelber Sack/Tonne) unterwegs. Leider ist das, was dein Bekannter sagt, nicht ganz richtig. Tatsächlich enthält der Gelbe Sack/die Gelbe Tonne bis zu 30 % Restmüll, der dort eigentlich nicht hineingehört und den Sortierprozess erheblich stört. Die Trennleistung der Endverbraucher ist oft unzureichend, und die Bereitschaft zur korrekten Mülltrennung sinkt leider, unter anderem aufgrund von falschen Informationen im Internet. Hier eine grobe Erklärung, wie eine Sortieranlage arbeitet: Müllaufgabe: Der angelieferte Abfall wird zugeführt. Aufreißen der Säcke und gleichmäßige Verteilung. Klassierung nach Größe: Mithilfe von Siebtrommeln wird der Müll in Größenklassen (>220 mm, ≤20 mm) sortiert. Windsichter: Abfallteile größer als 220 mm gelangen zum Windsichter, der wie ein großer Staubsauger Folien und leichte Materialien absaugt. Magnetabscheider: Die magnetischen Materialien (z. B. Konservendosen) abtrennt. Nah-Infrarot-Trenner (NIR): Dieser Trenner erkennt und sortiert Flüssigkeitskartons an dieser Stelle aus, da sie Aluminium enthalten. Wirbelstromabscheider: Hier werden alle aluminiumhaltigen Verpackungen wie Spraydosen aussortiert. NIR für Kunststoffe und Papier: Weitere NIR-Sensoren sortieren verschiedene Kunststoffe und Papierverbunde. Manuelle Nachsortierung: Störstoffe, die nicht in die Gelbe Tonne gehören und die spätere Verwertung beeinträchtigen könnten (z. B. Katzenklos, VHS-Kassetten, Silikonkartuschen etc.), werden entfernt.
Am Ende des Prozesses werden die unterschiedlichen Fraktionen – wie Polypropylen (formstabil), Polyethylen (formstabil), flexibles PP, flexibles PE und PET-Flaschen (ohne Pfand) etc. sortiert und in Ballen gepresst und zur Verwertung weitergeleitet. Es gibt auch eine Restefraktion, eben alles was nicht verwertbar ist, bzw. nicht wirtschaftlich verwertet werden kann. Reste werden thermisch verwertet.
Zusammengefasst: Die Maschinen sortieren alles, was ankommt, denen ist egal wie der Endverbraucher vorher sortiert hat. Je sauberer jedoch die Trennung zu Hause erfolgt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Materialien am Ende tatsächlich richtig sortiert und recycelt werden.
Ah, der große Papierexperte spricht.
Ich muss dich korrigieren: es ist keineswegs Quatsch, und Haushaltstücher bestehen nicht aus dem gleichen Material wie Toilettenpapier. Das gilt übrigens auch für feuchtes Toiletten"papier", das aus exakt dem gleichen Grund ebenfalls nicht in die Schüssel gehört.
Aber du gießt wahrscheinlich auch Salatöl in den Motor deines Autos, weil Öl ja schließlich Öl ist.