Abschaffung der kostenlosen "gelber Sack-Rollen" eine kluge Entscheidung...
... oder kontraproduktiv für's deutsche Recycling-System⁉️⁉️⁉️
Meine Beobachtung, was die Mülltrennung meiner Nachbarn angeht ist, dass die gelbe Tonne von Mal zu Mal leerer ist. Ich habe mich selbst schon dabei erwischt, dass mein Plastikabfall in meinen Restmüll-Mülleimer landet, weil ich für meine gelbe-Sack-Halterung keine passenden Beutel habe.
Plastiktüten-verschwendung verhindern gut und schön, aber das ist der falsche Weg. Der Bevölkerung wird meines Erachtens so das Recycling enorm erschwert, was somit das Ziel verfehlt.
Wie denkt ihr darüber ❓❓❓💁♀️
10 Antworten
Wir müssen laut städtischer Vorgabe zwei normale Mülltonnen (für Restmüll) am Haus haben und entsprechend Gebühren dafür bezahlen, weil das Haus als Dreifamilien-Haus gilt, obwohl wir nur mit drei Personen hier wohnen.
Eine Restmülltonne bleibt derzeit fast immer komplett leer und wird von uns gar nicht benötigt.
Würde es aber zukünftig keine kostenlosen gelben Säcke mehr für uns geben, sondern nur noch gegen Bezahlung, wäre die zweite Restmülltonne dann eben auch randvoll. So einfach ist das. 🤷♂️
Stimmt.
Aber man kann es ja bei der Abgabe kostenloser gelber Säcke belassen. Von mir aus auch stattdessen eine kostenlose (!) gelbe Tonne. (Es ist mir letztlich egal, ob ich den Verpackungsmüll in einen Sack stecke oder in eine Tonne werfe.) Dann bin ich auch weiter bereit, meinen Müll ordentlich zu trennen. Auch ganz einfach, finde ich.
Alles was im Zusammenhang mit der gelben Tonne oder dem gelben Sack steht, ist doch vom Verbraucher zuvor mit dem Kauf von Produkten bereits bezahlt worden.
Also würdest Du auch noch die gelbe Tonne mit Mehrkosten belasten, dann bezahlst Du tatsächlich doppelt.
Wenn Du den gelben Müll in der grauen Restmülltonne (bei uns grau) entsorgst bezahlst Du ohnehin bereits mehr/doppelt - vermutlich ohne es zu merken....
Alles nur Geldmacherei......dann wandert der ganz Dreck auf eine Müllhalde. Ist aber meine persönliche Meinung.
Du kannst doch sicher auf eine der beiden Mülltonnen verzichten, wenn sich einer von euch auf die Mülltonne von einem Nachbarn rechts oder links anmeldet...
Du kannst doch sicher auf eine der beiden Mülltonnen verzichten ...
Leider nein, denn die Anzahl der Mülltonnen wird bei uns nach Immobilie, bzw. Wohneinheiten festgelegt, nicht nach tatsächlich da wohnhaften Personen. Eine Mülltonne muss z.B. hier sogar bei Häusern da sein, die komplett leer stehen, und davon gibt es hier mehrere.
Das ist dann besonders interessant: Vor Büschen und Unkraut kann man zwar im verwilderten Garten den Weg zum Haus nicht mehr erkennen, aber neben der Haustür stehen auch dort akkurat eine schwarze, eine gelbe, eine braune und eine blaue Tonne....
Ja, ganz sicher. Das wird nach Haus, bzw. Wohnung geregelt. Wir hatten uns nämlich ausdrücklich bei der Stadt erkundigt, weil uns wie gesagt eine Tonne reichen würde. Da wurde uns gesagt, dass wir bei unserer Hausgröße zwei (eigene) Tonnen haben müssen.
Da ist man scheinbar in Bayern schon weiter, als hier in Hessen.
Wobei unsere direkten Nachbarn sich sogar eine große Mülltonne (deren einzelne Tonne ist so groß, wie unsere beiden zusammen) und eine zusätzliche Altpapiertonne (die haben also jetzt zwei Stück!) angeschafft haben. Die hätten sowieso keinen Platz mehr für unseren Müll, fürchte ich. 😅
Die gibt's hier immer noch.
Aber juckt mich eigentlich nicht. Die 20 Cent im Monat die ich für Mülltüten ausgebe habe ich. Dann kann ich mir auch aussuchen ob ich dünne Tüten will die bereits reißen wenn ich sie zu scharf angucke, oder stabile Tüten.
Bei uns wurden die Gelben Säcke durch Tonnen (mit gelben Deckel) ersetzt. Da geht das Ungezierter schlechter ran. Die Entsorgung ist zwar nicht kostenlos, aber bequemer. Ich muss mich nicht um Nachschub an Gelbe Säcke kümmern. Die Tonne ist für mich immer verfügbar.
Problem in vielen Mehrfamilienhäusern ist dass kein Platz mehr für mehrere Tonnen vorhanden ist um dieses zu lagern. Säcke kann ich im Keller lagern un die Treppe hoch tragen. Für Mülltonnen braucht man Platz im ggf. gar nicht vorhandenen Außenbereich oder in einem Bereich im Haus im Erdgeschoss. Bauliche Lösungen für Mülltonnen wurden damals für eine Mülltonne pro Wohnung geplant und gebaut und durch die Biotonne ist der vorhandene Platz oft schon komplett ausgenutzt. Tonnen für Plastik hat Vorteile, lässt sich aber nicht für jede Immobilie umsetzen. Die Tonnen dürfen ja nicht immer auf dem Gehweg stehen und müssen irgendwo untergebracht werden wo keine Treppen zu überwinden sind und sie niemanden behindern. Den gelben Sack kann notfalls jeder in seiner Wohnung lagern oder im Keller oder inGemeinschaftsräumen. Mittlerweile gibt es im Idealfall 4 verschiedene Tonnen pro Wohnung: Restmüll, Biomüll, Altpapier und die Tonne die den gelben Sack ersetzen soll. Besonders in Großstädten kann das mit der Umsetzung sehr schwierig für die Bürger/Immobilienbesitzer werden. Es werden eventuell kleinere oder Gemeinschaftstonnen angeschafft welche zu schnell voll sind, dann landet der Kunststoffmüll wieder in der Restmülltonne, weil es einfach nicht anders geht. Ich fände es gut beides parallel anzubieten. Wer Platz hat kann die Vorteile der Tonne nutzen, alle anderen können die Vorteile der Säcke nutzen. Kosten die gelben Säcke Geld, wird aber definitiv mehr Plastik im Restmüll verschwinden.
Problem in vielen Mehrfamilienhäusern ist dass kein Platz mehr für mehrere Tonnen vorhanden ist
Ja, das ist mitunter zutreffend.
Das erinnert mich an die neue Zebrastreifen Norm, die besagt das alle Zebrastreifen mit Lichtanlagen und bedeutend mehr Beschilderung ausgestattet sein müssen, seitdem diese Richtlinie eingeführt wurde, wurden massenhaft Zebrastreifen in Deutschland wieder abgeschafft, weil die Anpassung an die neue Norm die Kommunen einfach zuviel Geld gekostet hätte.
Bei uns gibt es sie noch - jedoch begrenzt.
Nun und Plastiksäcke allgemein gibt es ja auch noch zu kaufen.
Ich denke am Ende einfach ein Trick um Geld zu sparen.
Wie schön, dass es immer ein gutes Alibi oder eine gute Erklärung dafür gibt.
Das ist dann die Folge der Umweltpolitik.