Mtb ständig was kaputt?
Hi! Ich brauche dringend eine Erklärung…. Ich habe mir vor einem Jahr ein Cube Stereo 120 Pro 2021 gekauft. Seitdem geht ständig was kaputt. Am Anfang hat sich das schalten komisch angefühlt und es hat sich herausgestellt dass die Schaltung nicht justiert war, obwohl ich das bike neu gekauft hatte… anschließend gab es Probleme mit den Dichtungen der federgabel…und vor ein paar Tagen bin ich bei einem Stoppie auf der straße über den Lenker geflogen….dabei wurde das schaltauge und das schaltwerk verbogen…..ich ließ alles für 250 euro tauschen und heute wäre meine erste fahrt mit dem heilen bike gewesen…. Ich bin im wald ausgerutsch und auf schlamm gefallen. Schon wieder ist das schaltauge verbogen obwohl ich nur zur seite ausgerutscht bin…..
kann mir jemand erklären warum ständig was kaputt geht? Ich bin ein jugendlicher, wiege 65 kg also nicht sehr schwer. Zudem fahre ich nur trails und drops bis zu einem halben meter, also nichts zu krasses….
es gibt leute, die enduro rennen fahren hart crashen und ihnen und dem bike gehts gut und bei mir geht alles bei kleinen crashes kaputt…warum?
6 Antworten
Dass eine Schaltung im Auslieferungszustand nicht unbedingt perfekt eingestellt ist und sich danach noch die Schaltzüge setzen, was spowieso eine Neujustierung erfordert, ist ziemlich normal. Zumindest letzteres kann der Händler auch nicht verhindern.
Dass man mit einem Mountainbike auch mal hinfällt und dass dabei auch mal was kaputt geht, ist ebenfalls normal. Wenn das regelmäßig vorkommt, könnte evtl. sein dass dein Fahrkönnen, deine Selbsteinschätzung und das, was du so fährst nicht zusammen passen.
Das Schaltauge ist ein Opferstück, damit nicht direkt das Schaltwerk verbiegt oder zerstört wird wenn man drauffällt. Ist also ganz richtig so, wenn es nach einem entsprechenden Sturz ersetzt werden will, dann hat es seine Aufgabe getan.
Dein Gewicht hat dabei relativ wenig zu sagen. Das Schaltauge verbiegt auch, wenn das Fahrrad ohne Fahrer an einem Fahrradständer umkippt.
Wie FelixLingelbach schon gesagt hat: Es lässt sich viel Geld sparen, wenn man Reparaturen selbst durchführen und die nötigen Teile dafür im Internet einkaufen kann. Vielleicht solltest du über den Winter mal ein paar Schietwetter-Wochenenden damit verbringen, dich über Fahrradtechnik schlau zu machen.
Ansonsten, wo gehobelt wird fallen Späne. Es hat nie jemand behauptet, das Mountainbiken sei ein billiger Sport.
Ja, ist schon richtig... nur sollte der Schritt, den man sich zutraut, eben nicht zu groß sein.
Das Schaltwerk und den Umwerfer einstellen gehört zu den Basic beim Bike schrauben. Das ist im Grunde ganz einfach egal ob 10 Fach~ 12 Fach Schaltwerk es ist alles gleich.
Nur bei der GX Eagle AXS Schaltung ist es von der Funktion her etwas anders. Es gibt ja dazu zig You Tube Videos, ich finde die hier am besten. https://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/sram-schaltung-11-fach-einstellen.htm#12-fach%20einstellen Da wird genau erklärt wie die Sram12-fach Eagle Schaltung an Deinem Bike eingestellt wird,
Dazu benötigst Du aber einen vernünftigen Fahrradständer und ansonsten nur einen Kreuzschraubendreher. Dadurch lernst Du Dein Fahrrad auch besser kennen und sparst viel Geld.
Das man mal stürzt sollte natürlich eher die Ausnahme sein, es lässt sich aber nicht immer verhindern. Ich bin auch schon mal über den Lenker geflogen. Das ist aber schon 15 Jahre her, danach hatte ich keinen Sturz mehr, da ich meine Fahrweise verbessert und mein Risikoverhalten angepasst habe.
Das Schaltauge ist schnell ausgetauscht und kostet nicht die Welt. Die defekten Dichtungen an der Federgabel sollte ja noch über die Garantie laufen.
Fährst du überhaupt Sprünge oder fährst du nur im wald auf kieselwegen? Würde mich mal interessieren:))
Danke für den hilfreichen Kommentar :) du bist seit 15 Jahren nicht gestürzt? Was fährst du denn? XC, Trail oder Enduro oder DH, damit du so selten verletzt wurdest und hast du sir auch mal was gebrochen?
Fahre zu 90 % Cross-Country und auch längere Abfahrten auf Single Trails, Waldwegen über Mulden, Rampen etc. mit kleineren Sprüngen.
Nichts Krasses - haha. Nein nein, du tobst dich schon ordentlich aus auf deinem Rad. Allerdings gibst du zu viel Geld aus für diese kleinen Reparaturen. Mache das besser selber.
ist das viel für mein bike? Ich hab vorne 130mm und hinten 120mm federweg…und ich wiege 65kg….ich dachte so was wäre mit dem bike normal oder? Und hättest du noch einen tipp oder so zum selber Reparieren? Oder ein Instrument das jeder braucht oder so?
Tipps? Mmh, also ein Spezialwerkzeug + das Ersatzteil zusammen kosten ziemlich genau so viel wie eine Reparatur im Laden, nur dass du das Werkzeug behalten kannst. (Für den Austausch einen Schaltauges und eines Schaltwerks braucht man aber kein spezielles Werkzeug, sondern nur ein paar gängige Maul- und Inbusschlüssel.)
Für den Anfang finde ich diese Werkzeugkoffer gar nicht so schlecht. Dieser hier enthält schon alle möglichen Spezialwerkzeuge in brauchbarer Qualität:
https://www.rosebikes.de/rose-all2gether-werkzeugkoffer-711692
Du kannst hier fragen, wenn du ein Problem hast. Es gibt auch zu fast allem gute youtube-Erklärvideos.
Nein, normal ist, dass etwas kaputt geht, auch bei den Profis.
So, habe mal dein Rad gegoogelt. Ok, natürlich sind bei einem so teuren Rad auch die Komponenten teuer. Insofern sind die hohen Preise schon gerechtfertigt. Teuer heißt bei Rädern allerdings nicht stabil sondern besonders leicht. An einem 600 €-Hardtail hättest du kaum Schaden angerichtet.
Beim Mountainbike schrauben benötigst Du auf jeden Fall einen Fahrradständer einen guten Drehmomentschlüsssel und einen 1/4 Steckschlüsselsatz und einen Inbusschlüsselsatz.
Ich habe einen Fahrradständer von Feedback Sports Pro Elite, der Steckschlüsselsatz samt dem Inbusschlüsseln sind von Wera die Drehmomentschlüssel sind von Syncros von 2-24 Nm und einen sehr kleinen handlichen von Topeak von 2-6 Nm den benutze ich dann z.B unterwegs für Anpassungen der Sattelstützenhöhe.
Man benötigt nicht für alle Spezialwerkzeug die Sram Kettenschlösser kann man z.B mit einer Wasserpumpenzange öffnen. Beim Schaltzugverlegen, trenne ich die Schaltzüge mit einer schmalen Trennscheibe mit dem Winkelschleifer statt mit einer speziellen Zange, man sollte halt ab und zu das bestehende Werkzeug in der Werkstatt sinnvoll mit nutzen.
Neu gekaufte Räder haben meist nie justierte Schaltungen, das liegt in deiner Hand und Verantwortung.
Nicht justierte Schaltungen fallen auch beim ersten Fahren auf, wenn du das ignorierst selbst Schuld.
Auch sonstige Bestandteile des Rades Bedarfen regelmäßiger Pflege.
Und wenn man einen Unfall hat, ist es nicht selten, dass etwas kaputt geht.
Ja, Recht hast du, aber wie kann es sein, dass ich auf Schlamm und Blätter also einem sehr weichen Boden, seitlich abrutsche und direkt das Schaltauge verbogen ist :(
Wenn ich mit dem Auto gegen ein Baum fahr ist es auch kaputt was möchtest hören? Radfahren ist ein teures Hobby ! Lerne fahren dann wird es günstiger
vielen dank für den Kommentar. Er war echt hilfreich :) aber wird man denn nicht besser wenn man das versucht was man noch nicht kann? Also in kleinen schritten natürlich…