Moleküle/Ionen ...?

1 Antwort

Zu 1. Ionische Bindungen sind deswegen stärker als die zwischenmolekularen Wechselwirkungen, weil hier echte Ladungen am Werk sind. Die Anziehung bei zwischenmolekularen Wechselwirkungen kommt von Teilladungen (auch Partialladungen) genannt. Die Anziehung ist dementsprechend weniger stark.

Zu 2. Das kann man sich im Prinzip so vorstellen ja. Es gibt die Faustregel, dass Bindungen zwischen Partnern mit einer Elektronegativitätsdifferenz von mehr als 1,7 ionisch sind. Das funktioniert auch ganz gut, aber es gibt ein paar Ausnahmen. Z.b. hat HF eine EN-Differenz von mehr als 1,7, besitzt aber trotzdem eine kovalente Bindung (mit hohem ionischen Anteil wohlgemerkt. Sie ist grade so nicht ionisch).

Zu 3. Moleküle können einen Dipol haben, müssen sie aber nicht. Und es gibt such Molekül-Ionen, wie zum Beispiel das Sulfat-Ion SO4^2-. Als solche können Molekül-Ionen - genauso wie ungeladene Moleküle - einen Dipol haben, müssen sie aber nicht.

Was aber alle Moleküle und Atome haben, sind spontane bzw induzierte Dipole. Das ist die Grundlage der Londong-Kraft.

Zu 4. Ja. Das H muss an einen stark elektronegativen Partner gebunden sein. Das sind N, O oder F. Dazu muss ein freies Elektronenpaar verfügbar sein, damit die H-Brücke zustande kommen kann.