Mobbing in der Ausbildung, was soll ich jetzt tun?
Es könnte etwas länger werden..
ich habe im August diesen Jahres eine Ausbildung zur ZFA begonnen. Mit mir noch eine weitere Auszubildende mit der ich mich auch ein Glück echt gut verstehe (ich hoffe sie ist nicht auch so hinterlistig wie die anderen).
Es fing alles schon sehr früh an, sie ist eher die lautere, lacht viel, kann manche Situationen besser überspielen und ich das Gegenteil: in neuen Umgebungen anfangs eher ruhig und zurückhaltend und wenn ich mich unwohl fühle merkt man mir das halt auch eben an. Ich lasse mich auch nicht verarschen und bin nett zu Leuten die sich eben noch über mich lustig gemacht haben.
Sie kam zu dem nettesten Arzt mit den nettesten Helferinnen, ich zu jemanden mit dem man erstmal warm werden muss mit Helferinnen die schlimmer nicht sein können (lästern, missgünstig, haben kein Bock einem was zu zeigen). Dann darf ich mittlerweile zwischen allen FÜNF Ärzten pendeln und diene quasi als Lückenbüßer. Von mir wurde von Anfang an einfach viel mehr abverlangt. (Hat natürlich auch alles vor und Nachteile schließlich lerne ich auch mehr als die andere) aber klar das ich dann auch mal fertig bin und nicht 24/7 blendend gelaunt
Nun ist es so das ich wohl seit Anfang an ein Problem darstelle da ich halt eher ruhiger war und gemerkt habe wie die teilweise echt heftig gelästert haben was mich alles noch mehr verunsicherte. Ich werde bis heute immer noch ständig zu Gesprächen gerufen in denen gefragt wird ob ich mich denn da wohl fühle, auf Ansprache meiner Probleme wird aber nichts geändert. Mir wird gesagt das ich immer so unglücklich, traurig, unmotiviert oder sogar depressiv aussehe. Wohl immer so langsam und leise in der Gegend rum SCHLEICHE?! Ich solle doch taffer werden und lauter reden sonst nehme man mich nicht wahr. Schuldige ich bin nunmal eine kleine zierliche Frau und kein brüllender Feldwebel. Und noch andere Sachen die aber eher meine Person, statt Arbeit betreffen obwohl ich so genommen und vor einem Monat nach der Probezeit übernommen wurde? Während die andere andauernd fehlt, jeden Tag andere Wehwehchen hat, Urlaub während Urlaubssperre nimmt und nie zu einem Gespräch gebeten wird?
Zu dem habe ich noch nie Kritik von meinen Ärzten gehört sondern nur Lob, da ich meiner Meinung nach meine Arbeit auch echt gut mache und auch die Arbeit mit Patienten gut leisten kann.
Komisch ist auch das mir sowas immer von Kolleginnen gesagt wird mit denen ich nie zusammen arbeite? Ich habe das Gefühl das besonders die eine versucht mein Vertrauen zu gewinnen um Infos zu bekommen und dann gegen mich zu verwenden.
Mittlerweile gehe ich mit Bauchschmerzen zur Arbeit und würde gerne Montag selber nochmal ein Gespräch suchen um denen zu verdeutlichen das ich es in Zukunft nicht mehr möchte 1000 mal gefragt zu werden ob was mit mir nicht stimmt und wenn dann bitte nur konstruktive Kritik gegen meine Arbeit und kein Mobbing oder Angriff an meine Person.
Was soll ich tun? Bin sogar schon am überlegen die Praxis zu wechseln
4 Antworten
Ganz ehrlich, wieso gibt man sich das?! Wechsel dein Betrieb und gut ist! Glaub mir reden mit den Helferinnen wird nichts ändern, wenn die Helferinnen Menschen wären mit den man reden kann, dann mach das, aber sowie du uns die Personen erzählt hast, wird das nicht der Fall sein, aber wenn du jetzt schon Probleme hast, dann Wechsel wie gesagt, weil die Helferinnen leider ein Riesen Einfluss auf den Ärzten haben...und meiner Meinung nach dein Leben weiterhin auf Arbeit schwer machen werden. Ich würde mir jetzt zwei Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen :
- Möglichkeit
Du wirst Dir das weiterhin geben für die nächsten 3 Jahre ( hast ja frisch angefangen) und wirst mit Bauchschmerzen zur Arbeit fahren und Dich eher auf deine Aufgaben Fixieren und auf den Feierabend warten.
2 Möglichkeit
du suchst Dir einen anderen Betrieb und führst deine Ausbildung dort weiter, wo du dich wohl fühlst und das arbeitsklima angenehm ist!
Ach ja eins muss ich dir aber sagen, lästern tun alle Mitarbeiter untereinander, das wirst du auch sicherlich wo anders haben & zweitens wenn du jedes Mal wie ne Leiche guckst oder depressiv und man Dir die Freude nicht ansieht dann wundere dich nicht wenn man Dir das sagt! Du bist Azubi du kannst es dir nicht direkt erlauben andauernd ernst oder was weiß ich wie negativ zu gucken, egal was für ein Mensch zu sein magst! Als Azubi musst du natürlich deinen Kollegen zeigen das es dir Spaß macht, die können leider gottes nicht Gedanken lesen :/
Ich würde einfach einen von den Ärzten dich anvertrauen und versuchen ein Gespräch zu führen mit den beteiligten.
In meinem Betrieb gab es mal einen Fall von Mobbing , ein eher schüchternes Mädchen wurde runter gemacht und erniedrigt von Mitarbeiterinnen. Als ich sie weinend Auffand erzählte sie mir alles und ich suchte das Gespräch im Büro mit allem zusammen
Nach einer klaren Ansage von mir das sich Sowas nicht wiederholen wird und falls ja es eine Abmahnung gibt war mit dem gemobbe auch Schluss. Also keine Scheu ein Vorgesetzter kann oft viel bewirken lg
Da die Frage erneut gestellt wurde:
Betrieb wechseln. Fertig. Die Probezeit ist auch für den Azubi da um zu schauen, ob man sich sowas antun will.
Wenn die Probleme angesprochen wurden und Gespräche nichts mehr bringen, würd ich wechseln.
Würde erstmal Sommerurlaub tanken und neue Energie aufladen. Es heißt ja so schön Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre. Das packst du